MONDKRINGEL…

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im sternengeflecht
die mondin
erwarten

sie macht die nacht
zum tag
setzt nachtgeschichten
an den saum des himmels

verschweigt
das laute geschäft
des tages

streut mondkringel
für mondtänzerinnen

rosadora

W A L P U R G I S . . .

heute, vor siebzig jahren, wurde ich an einem kleinen see in der karlsaue gezeugt.
eine hexe also. dessen waren sich meine eltern nicht bewusst. ein kind der liebe, sagte mir mein vater,
noch kurz bevor er starb.
diese liebe – ich habe sie mein leben lang ersehnt. sie war ihm im krieg verlorengegangen.
weil er im krieg war, sagte er, habe er dort, wo andere ein herz haben, einen stein………

rosadora

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20 uhr 45 – blick aus meinem fenster – walpurgisabendröte
die hexen kochen das grün ins rot…
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januar 2000

das erwartete kam ohne zögern
gestern und morgen
verleihen den gleichen
schalen geschmack im munde
wie im letzten jahrhundert

der nebel
jagt die sonne hinter den berg
und macht sich im tal breit
bis er am morgen
wieder von dannen zieht

fast habe ich mich
an die monotonen geräusche
meines pc-rechners gewöhnt
vielleicht verzeihe ich ihm
weil er mir meine gedichte ausspuckt
fein säuberlich gedruckt
und von bestechender
formschöne
den inhalt kann er nicht überprüfen
noch nicht

die briefträgerin
hat ihr jahresbelohnung bekommen
nun verzögert sich die briefzustellung

die falschen hoffnungen
ins neue jahr verschoben
sie werden sich
auch diesmal nicht erfüllen
der museale liebesakt
wird schwächer
von jahr zu jahr
jahrtausend sogar

der grünfink ist zutraulicher geworden
er holt sich sein futter
nun, da der schnee wegschmilzt

kein friedensangebot zum neuen jahrtausend
der neue rasputin lässt sich nicht erweichen
und setzt auf sieg
wann werden sie wirklich so stark
dass sie keine kriege mehr brauchen

morgen ziehe ich die neue bluse an
und dann gehen wir spazieren
sagte meine grossmutter
und starb

der verstand glaubt nur das
was er sieht
aber er sieht nur sehr beschränkt
daher versetzt der glaube
keine berge
wenn ich die grenze überschreite
komme ich
von einem umgrenzten raum
in den anderen
aus dem engen deutschland
in die noch engere schweiz
die menschen brauchen grenzen
weil sie angst haben
vor sich selbst

die geringfügigkeit des denkens
nur von wenigen in anspruch genommen
kann gegen die verfestigung der gedanken
nichts ausrichten
sie haben verlernt
mit dem herzen zu denken
stattdessen versuchen sie
mit dem knie zu atmen
das gelingen ist weniger nachprüfbar

einen weg im nebel gesucht
verhangen die tragfähigkeiten des tages
im dunkeln getappt
am helllichten tag

die ausweglosigkeit des wartens erkannt
und weiter gewartet

in der lotterie gespielt
der gewinn blieb aus
bisher
aber er wird kommen
das ist sicherer
als auf den frieden
der menschheit
zu warten

der zeit gehorchend
so sagt man doch
und nicht herausgehört
was sie von mir will

die vorhandenen mittel strecken
und was tun
wenn keine vorhanden sind

bei virginia woolf eingeladen
ihr platz gemacht für ihre ideen
uns inspirieren lassen
auch das lachen kam nicht zu kurz
ihr tintenfass abgelöst durch den pc

das nachtdunkle
überwältigt die taghelle
unvorstellbar manchmal
dass sich daran etwas ändert

pflastern den weg mit worten
und ihn begehen
damit es der eigene wird

ein lächeln herschenken
in die dunkelheit des tages
damit er zu leuchten beginnt

ich denke afrika
ich denke indien
ich denke hungersnot
und nicht urlaub

die katze läuft durch meinen pc
der hund läuft ihr hinterher

dass der abend kommt ist gewiss
und dennoch überrascht er mich
an jedem tag

wachhalten den verstand
oder wenigstens das
was wir dafür halten

in der wortwanne baden
mich umspülen lassen
mich überspülen lassen
von den schwimmendflexiblen
wortgebilden

mich wenden
mich umwenden und schauen
ob der tag etwas neues gebracht hat
meine füsse unter mich stellen
damit sie mich durch die zeit tragen

die hände strecken
sie ausstrecken
nach den schönsten wortschöpfungen
sie so biegen
dass sie einen klang
einen sinn ergeben

die erforderliche angewärmte luft
zur verfügung stellen
damit der spruchteig
sein volumen entfalten kann

die bedeutung heraushören
aus den reden der politiken
auch wenn es keine gibt

wasser schöpfen
aus den quellen der weisheit
und ergiessen
über weite teile der menschheit

das fallen und aufstehen üben
und nicht müde werden

einer pause platz einräumen
damit das gesagte sich setzen kann

mein begehren zulassen
es stark und laut werden lassen
mein begehren
nach frieden und freiheit

das licht wollen
damit es seine schatten wirft
und ich in ihm stehen kann

im tal den schutz der berge suchen
auf den bergen
die freiheit der gedanken

stehen
aufrecht stehen bleiben
und mich nicht setzen auf jeden stuhl
und schon gar nicht
zwischen die stühle

sagen was ich denke
anstösse geben
denkanstösse
und keine angst haben
anzustossen
ich schlürfe meinen kakao
und nun
liegt er mir schwer im magen

schmutzige wäsche waschen
die eigene
und nur die eigene

im keller den wein gesucht
und ihn im kühlschrank gefunden

der vielschichtigkeit des lebens geglaubt
und mich dennoch
für nichts entscheiden können

meinem pc eine seele gegeben
nun schreibt er für mich
die schönsten gedichte

tiefe gedanken niedergeschrieben
als ich sie aussprechen wollte
fanden sie den weg nicht zu dir

auf den kalten worten ausgerutscht
wie auf der eisbahn vor der tür

herabgeschwungen auf flügelworten
und die landung verpasst

mein wortzimmer betreten
und stein um stein nach sinn gesucht
sie stapelten sich vor mir
zu einer undurchdringliche wortwand
auch zimmer wollen zu ihrer zeit
betreten werden

unter meinem hut mein haar
unter meinem haar mein kopf
unter meinem kopf…
wenn ich das wüsste

was dir zufliegt
fliegt dir auch wieder davon
nur was du selbst geformt hast
kannst du dein eigen nennen
für kurze zeit

klang der sich erhebt
verleiht mir flügel
mit ihm fliege ich hoch und höher
es wird so wenig gesungen

die tür fällt ins schloss
ich erwarte dein kommen
diesmal ist es nur die nachbarin

viele vögel sind in den süden geflogen
aber ich erfreue mich an denen
die hier geblieben sind

meine finger suchen
nach worten auf den pc-tasten
aber sie halten sich
andernorts versteckt

autobahn
unerbittlich fordert der nebel seine opfer
die schienenstränge
bieten auch nicht mehr sicherheit
in diesen tagen

die kasseler musiktage
haben ausgeklungen
ob sie in hamburg oder münchen
besser klingen

egli ist eine fischart im bodensee
ich denke wenn ich sie esse an eklig
es ist eklig
tiere zu essen

beherrschen den freien fall
auf allen vieren ankommen
und neu ansetzen
den sprung über das entsetzen
immer wieder neu üben

neben mir stehen
und mir zuschauen
manchmal erkenne ich mich sogar
spiegel sind unzuverlässig
manchmal zeigen sie mich dick mal dünn
nie zeigen sie
was ich sehen möchte

mit den fischen
auf dem grund gehen
hinabtauchen
einen schimmer bekommen
von dem nicht sichtbaren

durch die welle hindurchtauchen
als seist du ein teil von ihr
zum meer werden

der sonne danken
für jeden neuen tag
und dass sie sich
nicht immer zeigt

nicht auf das kommende warten
es verhindert das jetzt
es einfach kommen lassen

die bäume
sie winken mir zu
meine treuen begleiter
selbst tief eingeschneit
verlieren sie das hoffen nicht

meine erfahrungen teilen mit der zeit
und sie hinschenken
zu zeiterfahrungen werden lassen
durch die zeit erfahren

eine verbindung herstellen
zwischen mir und mir
von der die ich einmal war
zu der die ich sein werde
dazwischen die
die ich bin

die hände pressen
die hände fest zusammenpressen
als könnte ich ihnen
eine wortentscheidung abringen

dem abend entgegenschauen
in seine dunkelheit fallen
und mich fallen lassen
aus dem tag in die nacht

jetzt lesen
lesen
dass die welt nicht mehr ist
was sie einmal war
so sehr
haben wir uns verändert

je härter der winter
desto grösser die frucht
sagt karlwilhelm
und nun taut es schon wieder

angst haben
dass sich die worte einmal erschöpfen
obwohl sie zahllos zur verfügung stehen
finden ist das problem

rosadora

die anzahl der vollzogenen sprünge
garantiert nicht das vorwärtskommen

im gekonnte aufschwung allein
liegt nicht der höhepunkt
der gegenschwung erst
lässt erkennen die meisterin
und die landung auf beiden beinen

numeriere dein lachen
damit du dich
nicht lächerlich machst

lege die hand über beide augen
damit du besser sehen kannst

verfange dich nicht in deinem gegensatz
lass die rede lieber fliessen

eile herbei
wenn man dich braucht
und nur dann

geschenke sind überflüssig
die menschen bedürfen nur dessen
was sie brauchen

es sind die fragen
die dich weise machen
nicht die antworten

verschütte nicht
zu viele worte
du könntest darüber stolpern

mir selbst zugelächelt
wie gut das tat

die zeit befragt
aber sie nicht
infrage gestellt

mir die antwort selbst gegeben
weil sie niemand sonst kennt

die freude ist gross
wenn man das wiederfindet
was man in sich trägt

dieser widerschein der abendsonne
er erhellt noch einmal
den ganzen tag

im ankommen
den abschied vergessen
den abend geniessen
vor dem morgen

lass dir zeit
damit du sie nicht verlierst

was sich erfüllt
verliert unser interesse
niemals sollten wir es so weit
kommen lassen

in meiner tiefsten trauer
erwächst mir immer eine idee
erfülltsein verwandelt sich immer
in angst

noch die dümmste frage ist interessanter
als jede antwort

mein zeitgefühl
entspricht nicht dem zeitgeist
überhaupt ist zeit kein begriff
der sich begreifen liesse
für jeden bedeutet sie
etwas anderes
obwohl das die leute nicht merken
indem ich sage
ich bin die ich bin
verbreite ich eine grosse lüge
schon jetzt bin ich anders
als in dem moment
als ich es sagte

es sagen wollen
und es nicht sagen wollen
was ist da für ein unterschied
und für wen

meine gedanken legen
sie festlegen
in einem satz
hiesse sie fesseln
und nicht weiterdenken

die menschen erwarten antworten
weil sie zu faul sind
selbst zu denken

abschneiden
dir den satz abschneiden
ihn selbst vollenden
damit er endet wie ich es will

die gedanken abstellen
sie durchkreuzen
ihnen eine andere richtung geben
damit sie
nicht so schmerzen

den grund aufsuchen
diesen grund auf dem ich gehe
der sich am tage versteckt vor mir
im traum zeigt er sich

oktober 1999

tod am morgen
fliege abgeklatscht
es tut mir leid

am himmel die sonne gesucht
und gefunden

an das jahrhundertende gedacht
keine hundert tage mehr
es lässt mich kalt
denke ich
aber in meinem bauch zittert es
vor neugier

die internetverbindung
mal wieder nicht zu kriegen
der ärger vorprogrammiert

im park gehen
zwischen raschelnden blättern
wunschgedanke
als ich in den park komme
sind alle blätter weggefegt
ordnungsliebe
sehnsüchten zuvorgekommen
was sie mit den blätter
bloss machen

ich habe 9o minuten zeit
für die mittagspause
mach einen vorschlag
was wir machen könnten
in die natur fahren
wo die blätter
nicht weggefegt sind

mein haar waschen
oder das
was noch als haar
zu bezeichnen ist

den vögeln
ist die sonne nicht suspekt
sie singen ihren frühlingssong
obwohl es oktober ist

heraustreten
aus dem schatten
sagt der ossi-polizist
im fernsehen
mussten sie
das ist zehn jahre her
ich habe
ein neues bild
für schatten

der schriftsteller
der sich zurückzieht
sich den menschen nicht zeigt
auch dem fernsehen nicht
der der grösste ist
in deutschland
sagt
………
der satz steht wie eine säule
sagt der mann im fernsehen
hätte ich ihn gesagt
diesen satz
er bliebe bedeutungslos
männerwirtschaft

solange du gesund bist
geht es dir doch gut
was meinen sie mit
gesund sein

ich habe hunger
so iss doch
es gibt doch genug
zu essen
ich esse
es macht mich nicht satt

altersrente ab sechszig
mal ja mal nein
ich bin sechszig
was denn nun

die katze gefüttert
und würde es lieber
einem kind in afrika geben

das telefon abnehmen
obwohl
es mich stört
nehme ich es nicht ab
stört es mich
auch

den brief
den ich schreiben wollte
etwas schiebt sich dazwischen
nicht wichtiger
aber aufdringlicher

‚die unzufriedenheit
mit dem bestehenden
war die ursache
vieler grosser taten‘
grosse taten
sie sind auch
im sprachgebrauch
um kriege vertreten
das wohl der menschheit
ferne das ziel

bioethik
gentechnologie
gut und böse
das waren früher
einmal
feste begriffe
heute streiten sich darüber
philosophen
wissenschaftler
kirche
alles
fast ausschliesslich
männliche institutionen

ruhmeshymnen
hitler
seine desstruktiven neigungen
leben weiter
in ihm
dabei war er selbst
im krieg
dritter weltkrieg
vierter weltkrieg
er ist nicht
zu verhindern
desstruktive voraussage

ich habe hunger
und es gibt
gleich etwas zu essen
das war nicht
immer so

weisse wolkenwatte
auf strahlendem blau
oktober 1999
nichtssagende verheissung
ich wünschte
ich könnte glauben
wenigstens das
was ich sehe

der wasserhahn tropft
links zwei drei
die erinnerungen
sie lassen sich nicht
verdrängen
der marsch
der deutschen
liebster rhythmus

ein blatt vor den mund nehmen
wie soll das gehen
ich schreibe im pc

das speiselokal im migros
es gibt es nicht mehr
es hat sich nicht gelohnt
für wen

meine gefühle
über den tag verteilt
wo soll ich sie sammeln
am abend

sie fragen sich
ob man (nicht frau)
die seele klonen kann
ich bestreite
dass sie eine haben

genialität hängt nicht
von den genen ab

10.01.2000

deinen gefühlen misstrauen
weil ich meinen gefühlen misstraue
die verstellungen
sind übergreifend
das liegt doch zum greifen nahe

in einem sich abwendenden körper
liegt oft ein sich zuneigender geist
wir haben es nicht anders gelernt
wir tragen masken zum überleben

bereite den tag dir
ehe er sich dir legt vor die füsse
so wie du ihn nicht willst

wenn du dich herausnimmst
aus dem leben
hockt es dir plötzlich
auf deinem schoss
und will verstärkte streicheleinheiten

diesen undurchsichtigen nebel
ignorieren
und so tun
als wüsstest du
dass morgen wieder
die sonne scheint

so weit sind wir schon gekommen
sagt sie
der negative klang ist nicht zu überhören
obwohl ich ihm auch etwas gutes abgewinnen kann
weiter kommen
und immer weiter

eine verhinderung läge im vorherschonwissen
nichts würden wir tun
das nicht zum erfolg führt
aber nichts würden wir lernen
ohne das unterlassene

eine fahrkarte gekauft
wissen ich kann fort
jederzeit
und doch hier geblieben

in der zwischenzeit
also zwischen dieser und jener
ein paar gute gedanken eingefangen
und die zwischenzeit
und die zeit davor und danach
zur jetztzeit gemacht
zeit in der zeit

verhältnismässig viel zeit gebraucht
für die verwirklichung
aber eine verdichtung
ist immer auch eine anhäufung von zeit
zugunsten
des auf den punkt bringens
also des inhalts

diese zäune zwischen den menschen
sie nennen es absichern
ich nenne es
verhinderung von möglichem

niemals zu viel spüren
das herz könnte ja
hüpfen vor freude
zerbersten vor glück

den ganzen tag nichts getan
nichts verloren
nicht einmal zeit
denn die gibt es nicht

die gefalteten hände in meinem schoss
in ihnen sammeln sich meine gedanken
nur die handfesten
lassen sich greifen

die schweizer gewerkschafterin
sagt zu den frauen
sie seien selbst daran schuld
wenn sie kinder bekämen
dafür könne der staat doch dann
keine kinderschutzversicherung zahlen
die frauen widersprechen nicht
wir schreiben das jahr 2000

zeitblüten
wenn die zeit reif ist
beginnt sie zu blühen
beginnt es in ihr zu blühen
zeitblüten
tragen oft bittere früchte

dieses gib dir selbst in die hand
sei wahrhaftig
bemühe dich darum
solange du lebst
oder du glaubst nur du lebst
aber in wirklichkeit wurdest du gelebt

für gewöhnlich
hat die leuchtende seite des spiegels
einen sehr dunklen hintergrund

edelsteine leuchten nicht im dunkel
aber eine schöne helle seele

diesen begriff der demut
neu prägen
so dass sich der reiche
vor dem armen verneigen muss
die dritte welt
den sieg davon trägt

wieder werden wie die kinder
welche irrung
der geist kennt nur eine richtung
ehe er sich wieder verschliesst
ganz zuletzt

die beklemmung in meiner brust
weil nichts ist wie es ist
die gewissheit
wird immer grösser

sie glauben
der tod käme erst im moment
wo sie nicht mehr atmen
und sterben jeden tag ein bisschen
wir werden abgeholt sagen sie
aus angst vor dem tod
und beherbergen ihn
es ist alles ganz anders
ich war schon drüben

dass ich sterblich bin
macht mein leben kostbar
so lebe ich im bewusstsein zu sterben
mehr und mehr

in meinen händen halte ich
diese rose
in meinem herzen
trage ich das himmelreich

erst deine gegenwart
lässt mich freude spüren
macht mich glücklich
für diesen moment

auf den stufen zur wahrheit
bin ich so manches mal gestolpert
lags an den stufen
oder an der wahrheit

wenn ich dir begegne
weis ich wie spät es ist
wenn ich dir nicht begegne
weiss ich es auch

11.01.2000

fünf vor zwölf
es ist an der zeit
die sterne stehen gut
sagen wir was wir denken aber nicht wissen
die täuschung bleibt
vorher und nachher
vor der zeit und nach der zeit
nie verrät sie uns
was die stunde geschlagen hat

im himmel ist jahrmarkt
und bei uns ist winterschlussverkauf
du musst hingehen
wegen der unterschiedlichkeit

auf dem virtuellen friedhof
werden da die menschen verewigt
oder nur die worte und gedanken
ein teil von ihnen

so weit sind wir schon gekommen
sagt sie
der negative klang ist nicht zu überhören
obwohl ich ihm auch etwas gutes abgewinnen kann

rosadora