F R E M D E …

 

ROSADORA VERDECKT_alt_600_IMG_20160215_0001_bearbeitet-1gerade in den begegnugen wird uns das fremde macht uns zu fremden sind wir rücksichtsvoll hinterfragen wir das eigene ist nicht das eigene auch das fremde lieben wir unsere gewohnheiten mehr kann ich nicht sagen wir doch den anderen dass wir haben ein haus und ein land und eine heimat ist niemals eine heimat ist niemals  sind wir heimisch am eigenen herd fressen uns die sorgen verfliegen erst in der fremde lassen sie uns in ruhe sterben können wir das denn in der fremde werden wir können die heimat nicht sehen wir uns das übrige an der donau liegt schon das fremde ist in uns legen wir unsere ängste zugrunde gehen wir an der heimat die keine ist der niemand denn auch jemand der uns kennt kann nicht fremd sind wir uns selbst am nächsten…

text und bild alt

 

 

TRÄUMEN…

27-DSC_8322verwaschen nur zeigen sie sich mir am morgen hat es die überlegungen helfen auch nicht weiter schlimm ist es dass den bildern die kraft für den tag sammelt sich in den ästen der bäume haben die vögel einen tagtraum zu fangen gelingt in den seltensten fällen werden sie von den tagesereignissen taugt keines zum träumen braucht es ganz anders verlaufen die stunden in den  betäubungen nur kannst du ertragen wir das helle licht wirft lange schatten haben sich zwischen die häuser verfallen in die melancholie täuscht sich tagträumend durch die stunden des frühlingserwachens gehen wir traumverloren werden wir niedergeworfen von den blumen lassen wir uns einen hochtrabenden gesichtsverlust ist an der tagesordnung schwirren uns die mücken haben auch keinen leichteren einflug in die start- und landerampe werden den passagieren schon noch verfliegt sich der mittag ist blendend dazu geeignet in den lüften sind nun unsere tagträume vor ort nimmt man gerne den beweis liefern die vielen schafe haben den heutigen tag zu einem tagtraum verspielen sich die gedanken…

älterer text

KUNSTMESSE KASSEL…

dOCUMENTAHALLE

DIE AUSSTELLENDEN

INNEN_11.101DAS PUBLIKUM

KUNSTMESSE KASSEL_PUBLIKUM_11.10KUNST AUCH FÜR KINDER – TOM DAS GEBURTSTAGSKIND

das zeicheninstitut bot ZEICHNUNG AUF ZURUF – ZEICHNEN AUS ZUNEIGUNG an – ein kindern am ehesten zugewandtes projekt vom ZEICHENINSTITUT- TOM gewann durch die tatsache dass er geburtstag hatte – seinen 7ten – besondere aufmerksamkeit und zuneigung – er hatte wohl auto oder rennwagen zugerufen und bekam gleich drei zeichnungen – was er und seine schester sonst noch spannend fanden habe ich nicht erfragt – schade eigentlich – sind es doch die zukünftigen künstler/innen die das weitergehen verfolgen oder sogar mitbestimmen – und danke dass ich die fotos machen durfte

KUNSTMESSE KASSEL_ROMS 7. GEB._11.102DIE WERKE

81 ausstellende sind es und dementsprechend viele unterschiedliche ausprägungen – von qualität oder wert nicht zu sprechen – jedes einzelne werk entstand aus individuellen anstrengungen und motivationen – das interesse der besucher/innen hätte etwas grösser dein können – aber das wetter – aber die anderen veranstaltungen – und der eintrittspreis – etwas neues ins leben zu rufen birgt immer überraschungen und nicht kalkulierbare schwierigkeiten – in zwei jahren gibt es eine weitere ausstellung der kunstmesse – sie soll etwas dauerhaftes werden – also viel glück und elan

KUNSTMESSE KASSEL_WERKE_11.103

F L I E G E N . . .

ETEL ADNAN

‚ich werde mir flügel wachsen lassen und fliegen‘

FLIEGEN_ROSA_ART3

botschaften senden aus dem all fallen die gedanken auf die strassen haben ihren sinn verloren sind die menschen ohne den druck der engel verblassendes weiss verblendet sie haben fremderen wesen ihr vertrauen ist grenzenlos abgewirtschaftet werden die felder keine müde mark ist ihnen geblieben sind sie in alten bahnen verläuft es von meeresküste zu meeresküste sind sie gezogen wird immer nur das weisse an den rändern gibt ihnen zu denken brauchen sie nicht in den abgründen befindet sich eine ungeheure menge an glaubwürdigkeiten wird es mangelt ihnen an diesem und jenem sind sie nicht mehr interessiert gehen sie von einem ort zum nächsten zufallsprodukt werden sie gezwungenermassen haben sie einen grösseren radius müssen sie erst noch in ihrer wahrnehmung haben längst sind die verschiedensten ideen lassen sich nicht in das gehirn ist eine breite nervenmasse schwirrt ihnen vor augen haben sie immer nur das eine ist weiss ganz weiss…

rosadora
11.4.2013

BLAUES GEGEN WEISS . . .

sätze III
frühling

frühling lässt sein blaues entspringt dem weiss wie alle farben haben sich vereint im regenbogen lassen wirs gut sein deshalb können wir doch nicht auch noch der ganze sommer ist voller warmer tage sind die nächte länger als das meer hält diese sanfte wucht von uns ist nichts ausgegangen sind wir haben die orientierung ganz verloren gegangen ist uns das was wir finden wollen wir nicht verlieren wir das spiel hat begonnen in der sonne hat der staub sich erheben ist ein gewinn den wir haben uns die ferien nicht ausser acht lassen wir doch die tage vergehen wie im flug sahen wir über den häusern legt sich nebel war nicht in unserer vorstellung sind wir längst zuhause wäre es auch ganz schöne fassaden können wir sehen die zukunft voraus eilt das kleine schiff hat uns übergesetzt sind wir ans andere ufer nehmen wir uns mit der zeit lässt sich nichts bewegt unsere gemüter waren schon sehr flexibel muss man sein wenn der regen am himmel wird ein blauer streifen sichtbar sind schon die späteren wetter haben auch noch etwas wechselvolles geschehen bereichert die ferien gehen zu ende

NEUES JAHR…

NEUES JAHR
das erwartete kam ohne zögern

gestern und morgen

verleihen den gleichen

schalen geschmack im munde

wie im letzten jahr

der nebel

jagt die sonne hinter den berg

und macht sich im tal breit

bis er am morgen

wieder von dannen zieht

fast habe ich mich

an die monotonen geräusche

meines mac gewöhnt

vielleicht verzeihe ich ihm

weil er mir meine gedichte ausspuckt

fein säuberlich gedruckt

und von bestechender

formschöne

den inhalt kann er nicht überprüfen

noch nicht

die briefträgerin

hat ihr jahresbelohnung bekommen

nun verzögert sich die briefzustellung

die falschen hoffnungen

ins neue jahr verschoben

sie werden sich

auch diesmal nicht erfüllen


der museale liebesakt

wird schwächer

von jahr zu jahr


der grünfink ist zutraulicher geworden

er holt sich sein futter

nun, da der schnee wegschmilzt

kein friedensangebot zum neuen jahr

alle setzen auf sieg

wann werden sie wirklich so stark

dass sie keine kriege mehr brauchen

morgen ziehe ich die neue bluse an

und dann gehen wir spazieren

sagte meine grossmutter

und verstarb

der verstand glaubt nur das

was er sieht

aber er sieht nur sehr beschränkt

daher versetzt der glaube

keine berge


wenn ich die grenze überschreite

komme ich

von einem umgrenzten raum

in einen anderen

die menschen brauchen grenzen

weil sie angst haben
vor sich selbst

die geringfügigkeit des denkens

nur von wenigen in anspruch genommen

kann gegen die verfestigung der gedanken

nichts ausrichten


sie haben verlernt

mit dem herzen zu denken

stattdessen versuchen sie

mit dem knie zu atmen

das gelingen ist weniger nachprüfbar

einen weg im nebel gesucht

verhangen die tragfähigkeiten des tages

im dunkeln getappt

am helllichten tag

die ausweglosigkeit des wartens erkannt

und weiter gewartet

in der lotterie gespielt

der gewinn blieb aus

bisher

aber er wird kommen

das ist sicherer

als auf den frieden

der menschheit
zu warten

der zeit gehorchend

so sagt man doch

und nicht herausgehört

was sie von mir will

die vorhandenen mittel strecken

und was tun

wenn keine vorhanden sind

bei virginia woolf eingeladen

ihr platz gemacht für ihre ideen

uns inspirieren lassen

auch das lachen kam nicht zu kurz

ihr tintenfass abgelöst durch den pc

das nachtdunkle

überwältigt die taghelle

unvorstellbar manchmal

dass sich daran etwas ändert

pflastern den weg mit worten

und ihn begehen

damit es der eigene wird

ein lächeln herschenken

in die dunkelheit des tages

damit er zu leuchten beginnt

ich denke afrika

ich denke indien

ich denke hungersnot

und nicht urlaub

die katze läuft durch meinen mac

der hund läuft ihr hinterher

dass der abend kommt ist gewiss

und dennoch überrascht er mich

an jedem tag

wachhalten den verstand

oder wenigstens das

was wir dafür halten

in der wortwanne baden

mich umspülen lassen
mich überspülen lassen

von den schwimmendflexiblen
wortgebilden

mich wenden

mich umwenden und schauen

ob der tag etwas neues gebracht hat

meine füsse unter mich stellen

damit sie mich durch die zeit tragen

die hände strecken

sie ausstrecken

nach den schönsten wortschöpfungen

sie so biegen

dass sie einen klang

einen sinn ergeben

angewärmte luft

zur verfügung stellen

damit der spruchteig

sein volumen entfalten kann

die bedeutung heraushören

aus den reden der politiker
auch wenn es keine gibt

wasser schöpfen

aus den quellen der weisheit

und ergiessen

über weite teile der menschheit

das fallen und aufstehen üben

und nicht müde werden

einer pause platz einräumen

damit das gesagte sich setzen kann

mein begehren zulassen

es stark und laut werden lassen

mein begehren

nach frieden und freiheit

das licht wollen

damit es seine schatten wirft

und ich in ihm stehen kann

im tal den schutz der berge suchen

auf den bergen

die freiheit der gedanken

stehen

aufrecht stehen bleiben

und mich nicht setzen auf jeden stuhl

schon gar nicht

zwischen die stühle

sagen was ich denke

anstösse geben

denkanstösse

und keine angst haben

anzustossen


ich schlürfe meinen kakao

und nun

liegt er mir schwer im magen

schmutzige wäsche waschen

die eigene

und nur die eigene

im keller den wein gesucht

und ihn im kühlschrank gefunden

der vielschichtigkeit des lebens geglaubt

und mich dennoch

für nichts entscheiden können

meinem mac eine seele gegeben

nun schreibt er für mich

die schönsten gedichte

tiefe gedanken niedergeschrieben

als ich sie aussprechen wollte

fanden sie den weg nicht zu dir

auf den kalten worten ausgerutscht

wie auf der eisbahn vor der tür

herabgeschwungen auf flügelworten

und die landung verpasst

mein wortzimmer betreten

und stein um stein nach sinn gesucht

sie stapelten sich vor mir

zu einer undurchdringliche wortwand

auch zimmer wollen zu ihrer zeit

betreten werden

was dir zufliegt

fliegt dir auch wieder davon

nur was du selbst geformt hast

kannst du dein eigen nennen

für kurze zeit

klang der sich erhebt

verleiht mir flügel

mit ihm fliege ich hoch und höher

es wird so wenig gesungen

die tür fällt ins schloss

ich erwarte dein kommen
es nur die nachbarin

viele vögel sind in den süden geflogen

aber ich erfreue mich an denen

die hier geblieben sind

meine finger suchen

nach worten auf den tasten

aber sie halten sich

andernorts versteckt

autobahn

unerbittlich fordert der nebel seine opfer

die schienenstränge

bieten auch nicht mehr sicherheit
in diesen tagen

die kasseler musiktage

haben ausgeklungen

ob sie in hamburg oder münchen

besser klingen

egli ist eine fischart im bodensee

ich denke wenn ich sie esse an eklig

es ist eklig

tiere zu essen

beherrschen den freien fall

auf allen vieren ankommen

und neu ansetzen

den sprung über das entsetzen

immer wieder neu üben

neben mir stehen

und mir zuschauen

manchmal erkenne ich mich sogar

spiegel sind unzuverlässig

manchmal zeigen sie mich dick mal dünn

nie zeigen sie

was ich sehen möchte

mit den fischen

auf dem grund gehen

hinabtauchen

einen schimmer bekommen

von dem nicht sichtbaren

durch die welle hindurchtauchen

als seist du ein teil von ihr

zum meer werden

der sonne danken

für jeden neuen tag

und dass sie sich

nicht immer zeigt

nicht auf das kommende warten

es verhindert das jetzt

es einfach kommen lassen

die bäume

sie winken mir zu

meine treuen begleiter

selbst tief eingeschneit

verlieren sie das hoffen nicht

meine erfahrungen teilen mit der zeit

und sie hinschenken

zu zeiterfahrungen werden lassen

durch die zeit erfahren

eine verbindung herstellen

zwischen mir und mir

von der die ich einmal war

zu der die ich sein werde

dazwischen die
die ich bin

die hände pressen

die hände fest zusammenpressen

als könnte ich ihnen

eine wortentscheidung abringen

dem abend entgegenschauen

in seine dunkelheit fallen

und mich fallen lassen

aus dem tag in die nacht

jetzt lesen

lesen

dass die welt nicht mehr ist

was sie einmal war

so sehr
haben wir uns verändert

je härter der winter

desto grösser die frucht

sagt karlwilhelm

und nun taut es schon wieder

angst haben

dass sich die worte einmal erschöpfen

obwohl sie zahllos zur verfügung stehen

finden ist das problem

unter meinem hut mein haar

unter meinem haar mein kopf

unter meinem kopf

wenn ich das wüsste…

rosadora

DIE KRAFT DER EINBILDUNG…

P1080119

die kraft der einbildung

wir können doch nicht einfach so tun als ob tanzen ist die beste medizin wenn alle stricke reissen haben wir noch das ganze leben ist ein komplott im kompott hat sich eine fliege verlaufen wir uns nicht einfach so ist der himmel mal wieder die eine hand der anderen vorzuziehen sind die lauen winterabende haben sich ins hinterzimmer verzogen sich nur die geister werden wach wie das lied auch klingt wir haben unsere ohren mit wachs verstopft sind die regenrinnen laufen über den rand schlägt ein suppenteller hat sich entschlossen zu fliegen das ist nicht so einfach wie es aussieht hat der briefträger meinen briefkasten verpasst sind die glegenheiten im spiel liegt die kraft der einbildung ist enorm…

rosadora

fremde

buchruecken im regal

gerade in den begegnungen wird uns das fremde macht uns zu fremden sind wir rücksichtsvoll hinterfragen wir das eigene ist nicht das eigene auch das fremde lieben wir unsere gewohnheiten mehr kann ich nicht sagen wir doch den anderen dass wir haben ein haus und ein land und eine heimat ist niemals eine heimat ist niemals sind wir heimisch am eigenen herd fressen uns die sorgen verfliegen erst in der fremde lassen sie uns in ruhe sterben können wir das denn in der fremde werden wir können die heimat nicht sehen wir uns das übrige an der donau liegt schon das fremde ist in uns legen wir unsere angst zugrunde gehen wir an der heimat die keine ist der niemand denn auch jemand der uns kennt kann nicht fremd sind wir uns selbst am nächsten