EINSCHÄTZUNG EINER FREUNDIN…

liebe kunst- und lebenschaffende freundin RosaDora

 
 
da habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt  /  dass du besonders
jetzt in der ausstellungszeit DIR SELBER AUCH GUT BIST, das wollte 
ich sagen  /  das ist keine eigensucht, im gegenteil  /  deine anwesenheit
mit deiner freien ausstrahlung soll sich immer wieder ereignen.
 
ich durfte dich schon bei andern öffentlichen und zweiertreffen erleben,
wie gut DU ZUGLEICH BEI DIR SELBER SEIN KANNST und das MIT-
SEIN IN ETWAS GRÖSSERES AUSSTRAHLST
 
mit diesem wunsche einen guten START FÜR ALLE  ANWESENDEN,
auch für die abwesenden teilnehmerinnen wie ich im BÜNDNIS DER
FREUDE
 
deine rosmarie

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG…

HEREIN IN DEN OFFENEN KANAL…

KOMMEN – HÖREN – SEHEN
wie der ehemalige zoll- und verladebahnhof abgelöst wurde durch das riesige fraunhofergebäude

sehen – die vielen vielen tatkräftigen bilder vom aufbau durch die arbeiter aus vielen       ländern

hören – die vielen vielen geschichten welche rosadora umschwirren

kommen – und zeit und geduld und neugier mitbringen

zu trinken gibt es WASSER – dieses kostbare nass

und nicht zuletzt fotos an den wänden und zeit zum fragen

ich freue mich auf euer kommen
r o s a d o r a

ZUSAMMENBRUCH UND WIEDERAUFBAU…

VOM KOMPOSTLOCH ZU FRAUNHOFER…

der vorschlag von mirko – die vorherige ausstellung mit einzubeziehen
hat bei mir viele überlegungen in gang gesetzt
heute nacht kam ich dann zu diesem ergebnis
der eigentliche beginn dieses themas
ZUSAMMENBRUCH UND WIEDERAUFBAU
begann im KOMPOSTLOCH in der aue
ich übernahm das kunstwerk des pierre huighes
nach dem die d13 mit carolyn christoph-bakargiev beendet war
und stellte meine eigenen erfahrungen ins blog
es dauerte 3 jahre und nach dem grandiosen erfolg
räumte mir das gartenamt über nacht
alle meine kunstwerke und steinkreise einfach ab
meine bemühungen das KOMPOSTLOCH als kunstwerk
zu erhalten hatte keinen erfolg
danach fand ich hinter dem alten zoll- und verladebahnhof
eine neue wirkstätte – dachte ich
nach abstellen meines fahrzeugs hinter dem bahnhof
lief ich quer über das gelände
eine verbindungsstrasse von der schiller-straße gab es noch nicht
die clara-immerwahr-straße wurde erst später
zum übergang von rothenditmold zur stadt mitte
ich wollte das kunstwerk von Lara Favaretto
Momentary Monument IV
besichtigen und fotografieren
dass ich dabei ein biotop besonderer art entdeckte
zog nach sich, dass ich es auf vielen fotos einfing
die freude dauerte nicht lange
eine kunststudentin, die an ihrem boot herumwerkelte,
erzählte mir, dass das gebäude des zollbahnhofs
abgerissen werden soll
das war ein schock
er führte dazu, dass ich den gesamten zollbahnhof
in fotos dem nichterinnern entreißen wollte
ich fotografierte alles, aber auch wirklich alles
als dann die bagger anrollten war mir klar,
dass das meine aufgabe war, die geschichte kassels
aufzuzeigen und der vergänglichkeit zu entreißen
ich fotografierte und fotografierte mehrere tausend fotos
EIN  BAHNHOF VERSCHWINDET
hieß dann die ausstellung, die ich im OFFENEN KANAL
zeigte
ZUSAMMENBRUCH UND WIEDERAUFBAU
enthielt auch den aspekt, dass hier etwas neues entstehen würde
FRAUNHOFER hatte sich das areal  angeeignet
und fing an zu bauen
während der abbau in vier monaten erledigt war
brauchte fraunhofer gute vier jahre für den aufbau
den abbau wie den aufbau habe ich in tausenden von
fotos eingefangen und stelle sie zur verfügung
so daß die menschen sich jederzeit vergewissern können
wie das einst und jetzt zusammenspielen und sich fügen
rosadora

FRAUNHOFER NEUBAU…

heft 3

K U N S T   am bau

und dann liegt die kunst mal wieder – wie frisch gestapelt und arangiert – vor meinem fotoblick – materialien, die ich noch nie gesehen habe. farben und formen springen mich buchstäblich an und ich schnüffele dem duft hinterher.

DAS LEBEN IST DIE KUNST DER BEGEGNUNG
(vinícius de moraes)

ich begegne menschen, dingen, tieren und den elementen gleichermassen. aus diesen begegnungen entsteht etwas tiefempfundenes und unwiederbringliches, das ich speichere in meinem herzen, in meiner seele, in meinem ganzen körper, und etwas von der schönheit und dem licht beginnt zu leuchten…..

aus meinem blog

FRAUNHOFER INSTITUT…

heft 3
k r a n

MEIN KRAN TANZT
stolz erhebt er sich über mir bis in den blauen himmel hinein und dann beginnt er zu schweben – zu tanzen gar.
leicht und grazil bewegt er das gelbe holzbündel durch die luft. er schwenkt es, als hätte er nur vor zu schwenken und immer weiter es nur zu schwenken, wie ein karusell, hoch und höher und einmalig. er muß das bündel herniederlassen und dann ist das schauspiel vorbei.
stundenlang könnte ich diesem kran zusehen. das schweben in den lüften begeistert mich so, dass er, der kran und sein schwenken, zu meinen lieblingsobjekt wurden und mich noch immer mehr entzücken.
einmal über dem grundstück schweben – das wärs…
rosadora

FRAUNHOFER INSTITUT…

zur ausstellung
EIN INSTITUT ENTSTEHT

buch 3
FRAUNHOFER INSTITUT
wiederaufbau III

ZUSAMMENBCH UND WIEDERAUFBAU

…das staunen hört nicht auf. immer neues fällt mir ins bild. eine große wasserlache mit einer zerknautschten plastiktüte, die sich darin spiegelt – das ist für mich kunst, kunst, die überrascht, sich in meinen blicken einschmeichelt, nebeneffekte, die einfach da sind und mich erfreuen. davon gibt es genug.

vielleicht sollte ich nach beendigung des werkes, das für mich auch kunst ist, ein bild vom fertigen bau einstellen, um für ungeduldige den wiederaufbau zu dokumentieren – und noch eines vom abbau, damit das ab und auf sichtbar wird.

kassel und seine nachkriegsgeschichte liefert dafür ein historisches beispiel, sagte caroline christoph bakargiev bei der 13. documenta. und hier das beispiel sichtbar gemacht.

rosadora