DIE DUNKLE SCHÖNE UND IHRE URWALDWESEN…

URWALD SABABURG – REINHARDSWALD
diesmal gab es eine mich glücklichmachende begegnung mit meiner
DUNKLEN SCHÖNEN

DIE DUNKLE SCHÖNE UND IHRE URWALDWESEN (2011)

fast hatte sie sich gänzlich verabschiedet, indem sie unzählige kleine bäume um sich herum scharte, um nicht – wie schon einmal passiert – von unbedachtsamen menschen verletzt zu werden.
doch gestern dann das unerwartete
ICH KONNTE ZU IHR HIN UND SIE FREUDIG BEGRÜSSEN
das war eine wiedersehensfreude. all die jahre habe ich sie nie vergessen und von ihr oft und gern erzählt. ich werde sie – solange das möglich ist – ihrerseits und meinerseits
bald wieder besuchen.
13 jahre – seit 2012 – hat sie ihre urwaldwesen nicht verlassen.
schau – wie sie mit ihrem tier noch immer dicht zusammenste

BOTANISCHER GARTEN im juni…

R O S E N M O N A T . . .

DIE ROSE

als sich die rose erhob
die bürde ihres blühens und duftens
zu tragen mit lust:
hat sie, dass es der letzte sein würde
von ihren tagen, noch nicht gewußt.

nur, dass sie glühender noch werden müßte,
reiner und seliger hingegeben dem licht,
spürte sie – ach, dass zum tode sie rüste
so wildes leben, bedachte sie nicht…

als dann am abend mit mühe
der stengel ihre hingeatmete süße
noch trug, hauchte sie fallend
dem kühlen engel welk vor die füße:
war es genug?

eugen roth





… dartut, wie eine alle tore
öffnende rose.
von der tiefe bis hoch zu den sternen
überflutet die liebe das all,
liebend ist sie zugetan allem.

hildegard von bingen




SEPULKRALMUSEUM KASSEL …

D A Z W I S C H E N …

Das Museum für Sepulkralkultur ist ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum an der Weinbergstraße in Kassel. Das 1992 eröffnete Museum für Sepulkralkultur ist dem Themenfeld Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken gewidmet. Träger ist die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V.
Wikipedia

‚Die neue Sonderausstellung „Dazwischen – Du, das Leben und die Endlichkeit“ im Museum für Sepulkralkultur führt ab 19. Mai vor Augen, dass das Leben endlich ist und beschäftigt sich mit der Frage, wie es nach dem Tod weiter geht.
In der neuen Sonderausstellung sind zudem Exponate aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst sowie kulturhistorische Objekte zu finden. Ergänzt um Textelemente und mediale Impulse kann in das Thema eingetaucht und nachgedacht werden. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen, Lesungen und künstlerische Interventionen – für Kinder wie für Erwachsene.’

eine aussage zu treffen über die ausstellung mit ihren unzähligen exponaten ist fast unmöglich, so wie eine aussage darüber, wie es nach dem tod weiter geht, nicht auszumachen ist.

mit meinen fotos versuche ich eine auswahl zu treffen und es kann nur ganz speziell meinen blick für die dinge zeigen.
kleinste – hier als exponate bezeichnete – dinge des andenkens – vom schlüssel bis zum radio bis zum reliquienkästchen.


die trauerkleidung fand ich sehr beachtlich, weil wohl eher einer anderen epoche und nur einer reicheren gesellschafts-schicht zuzuornen, weil sehr aufwendig mit spitze verziert, und in schwarz gehalten.

ein enkelkind malt ein herzensbild für den OPA, so nennt es ihn, und bekundet MEIN OPA WAR EIN NETTER MENSCH mit einer bunten herzgirlande. herzzerreissend…

das museum, für sepulkralkultur hat etwa 25.000 sammlungsstücke, aber nur 350 sind derzeit ausgestellt.
in der neuangedachten version des museums werden dann auch größere ausstellungsmöglichkeiten vorhanden sein. bis dahin…
rosadora

PÜNKTLICH ZU PFINGSTEN…

DIE PFINGSTROSEN…
einen alten text zu pfingsten 2007 stelle ich noch einmal ein.

in diesem jahr müssens die PÄONIEN herhalten – sorgsam eingefangen und bewundert.
im botanischen garten sind sie mir begegnet, da.h. ihren standort kenne ich seit jahren.
schön sind sie, immer sind sie schön – selbst wenn sie verblüht sind, strengen sie sich an
und das voll und ganz in ihrer prachtvollen schönheit. sie erfreuen und erheitern mich.

 

 

P F I N G S T E N
27.05.2007
…die ausschüttung des heiligen geistes…

bild: monika baer (mit erlaubnis der künstlerin)

mir ist das bild gegenwärtig, und der philosophische gedanke, dass pfingsten und die ausschüttung des heiligen geistes, wo ich plötzlich die sprache einer/s anderen verstehe, nur möglich ist, im kreise von vielen menschen. dass ich mich selbst plötzlich besser verstehen könnte, das ist doch dann noch lange keine ‚ausschüttung’ von geist und schon gar nicht von heiligem.
vor jahren habe ich dieses thema mit meinen tanzfrauen getanzt und gern, weil ich es
auf meine weise deuten konnte. es war so etwas zu spüren wie austausch zwischen oben und unten, zwischen profanem und geistigem.
heute habe ich mir einen jugendgottes-dienst im fs angesehen, um dieses thema in mir zu bewegen. noch immer kann ich es nicht auf den punkt bringen. ich möchte es wie eine erleuchtung sehen, die sich über die menschheit ergiesst, aber ich kann die wirkung und auswirkung nicht erkennen.
vielleicht ist es noch nicht an der zeit. vielleicht auch spielt sie sich in jeder/m einzeln ganz herinnen ab, und vielleicht traut sich keine/r davon zu berichten. vielleicht ist es wie ein aufleuchten, wie ein erhellen eines dunkelgebliebenen aspektes in mir/dir.

rosadora

K O M P O S T L O C H ….

GIFTIGER HAHNENFUSS…

er widersetzt sich sämtlicher beseitigungstheorien, solange noch eine spur von wasser vorhanden ist. er gefällt mir mit den kleinen schönen gelben blüten und seine dauerhaftigkeit imponiert mir. irgendwann wird man auch den giftige hahnenfuss beseitigt haben, wie man alle schönen gift- und heilpflanzen, die im untilled – meinem darauf folgenden kompostloch – einmal ihren standort hatten, wortwörtlich ausgerottet hat. über 100 solcher pflanzen, die sich immerwieder hervor wagten, habe ich in einem buch einen platz eingeräumt – wenigsgtens ein zeugnis davon, dass es sie einmal gegeben hat.
heute ist es weder untilled noch kompostloch – einfach nur noch eine grüne zeugin mit immerwieder stattfindender wasseransammlung, die auch dann, wenn sie einmal dem park beigeordnet sein wird (2 jahre sagt mike, der gärtner von der insel sieben bergen, wird das noch dauern) kein trockenareal abgeben wird.

das klettenlabkraut und die große distel treibens auf die spitze – sie üben den widerstand und ob ihrer größe könnte ihnen das auch gelingen, wenn man sie nur liesse.
sehnsuchtsort, der zum trauerspiel wurde….

URALTAPFELBAUM – BEBERBECK…

fast auf den tag genau – vor 8 jahren also – blühte der apfelbaum (in höchsten tönen) er sang tatsächlich, der wind spielte in seinen ästen eine wunderbare melodie. und sein herz, das einmal so deutlich sich mir zeigte, ist nun auch verkrumpelt und verschrumpelt.
nun scheint er zu träumen. mit seinen ihm noch möglichen energieausbrüchen hat er wohl auch in dieser jahr zaghaft geblüht. doch früchte wird er nicht mehr bilden – ich müßte mich schwer irren…
2013 war er BAUM DES JAHRES. aber wie das so ist mit belobigungen – das alter können sie auch nicht aufhalten.
ich werde ihn vermissen – es sei denn – er überlebt mich noch…
08.05.2024

https://www.rosadora.de/blog/wp-content/uploads/2016/05/URWALD-MIT-SYLVIA_BEBERBECK-APFELBAUM_06.051.jpg09.05.2016

20.11.2018

sein herz in einmaliger schönheit und meinem herz um einiges voraus, wenn es um stärke und widerstand geht… ich möchte hinein kriechen und sein geheimnis lüften, dieses, was er hat, das andere apfelbäume nicht haben, dass er sooo uralt geworden ist und immer noch bei guter befindlichkeit. er wird mich überleben – und das ist ja auch ein trost…

Liebe Rosadora,
der Beberbecker Apfelbaum ist wirklich etwas Außergewöhnliches. Zu recht wurde er der Star des Jahres 2013, als der Wildapfel Baum des Jahres war.
Das hat ihm gut getan, wie man sieht.
Durch diese Popularität sind auch einige Baumforscher auf ihn aufmerksam geworden. Schließlich geht es auch um die Frage, wie wild der Baum tatsächlich ist. Er ist tatsächlich wild.
Beim Alter wird es schwierig. Er hat nur noch eine Restwandstärke von 4 cm. Da kann man keine Jahrringanalyse machen. So 200 bis 250 Jahre wird schon stimmen. Die Äpfel werden auch nicht uralt.
Mit besten grüßen
jupp

INSEL SIEBENBERGEN…

…mal wieder
immer zieht es mich auf die insel – blumeninsel auch –
diesmal habe ich glück – der BLAUGLOCKENBAUM blüht – er blüht nur kurz
und noch nie habe ich ihn in blüte gesehen – also großes glück und freude

hier das faszinierende blau der großen blauglockenbaum-blüten

sich beim fotografieren zu entscheiden ist fast schwierig
hier blüht der mohn noch – so zart und farbenfreudig – und dort
das verblühende morbide – nicht weniger reizvoll und in seinen
formen faszinierend. es ist mir wie eine verbindung zwischen
lebendem und sterbendem und als vergleich zum menschlichen –
leben und tod. beidem meine aufmerksamkeit – beidem meine hochachtung
auch

das morbide – vergängliche – zwischen dem jungfräulich hervorstrebenden rührt mich besonders das immerneue verdrängt das schon gewesene.

U R W A L D am 1. MAI …

es ist das, was wir sehen,
an das wir unser herz binden,
was uns die besonderen ereignisse schenkt,

wovon wir lernen.
schrieb ich einmal

und wie es sich mir immer wieder zeigt
grün belebt ungemein
grün gibt eine besondere kraft
und heute ist sogar die luft – der duft vom grün beflügelt
schwingt sich hin zu mir –
genau in mein herz
macht mich froh
macht mich heiter
auf ganz besondere weise
g r ü n w e i s e –
ob es die gibt
grün belebt nicht nur mich
sondern auch die ganze natur
sie ist wie neu

und immer wieder neu
ist auch mein schauen und mein sehen
urwald – uralt und das hat es ja auch alles dazwischen
grün – uralt – uraltes grün – grünes uralt
das ist eben urwald alles in allem
und grün sowieso