SCHLUSSLIED DER AGAVE – KAKTEENHAUS

BOTANISCHER GARTEN KASSEL…

heute sehe ich ihn zum ersten mal – den verwaisten platz von der AGAVE mit der ganz besonderen geschichte. all die jahre gab sie immer wieder ein besonderes bild, für das ich sie bewunderte.
die nun ersatzweise und wie zum trost den platz besetzenden verschiedenen kleineren agavenarten füllen den ort auf keine weise. auch wenn zwei sich mit wunderschönen blüten schmücken ist das nicht zu erreichen.
nie werden sie die aufmerksamkeit und berühmtheit der alten agave – schon von ihrer anlage und größe her – nicht herstellen können.
blühen hat seine zeit und welken hat seine zeit. bei den pflanzen ist das blühen der höhepunkt, aber auch die endzeit. viele werfen dann noch schnell ihre samen in die gegend – damit alles wieder anfangen kann.
nach der agave fängt auch für mich eine neue zeit an.

24. februar 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

27. august 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

märz 2011

WINTER ISTS und…

WINTERSTRÄUßCHEN…


weinraute für einen hauch duft
und schneeball für die zarteste farbe
und ein bißchen hiervon und ein bißchen davon
zusammen wirkt es aufmunternd und hoffnungsvoll


heute ist die allee menschenleer
aber die bäume sagen es
sie schlafen nicht
sie arbeiten schon an ihrem frühjahrsdress
eben königslinden…

BOTANISCHER GARTEN KASSEL…

STECHPALME – BAUM DES JAHRES 2021…
eine STECHPALME – gleich neben dem bücherhäuschen – baum des jahres 2021
schön geschmückt mit roten kugeln, die mit den roten früchten der palme um die wette leuchten
eigentlich ist mir das leuchten der palmfrüchte das wesentliche
und ihre blätter hält sie schön fest – das ganze jahr über
mit schnee denke ich mir das ganze dann sehr märchenhaft
blüten und blätter sind aber nicht genießbar – den kindern sollte man das schon sagen
ob der baum den schutz des bücherhäuschens braucht, weiß ich nicht
so bieten sie zusammen einen blickfang und ergänzen sich vortrefflich
dass die menschen ihr ihre aufmerksamkeit zollen – das wünsche ich ihr und mir…

fotos rosadora

BOTANISCHER GARTEN…

Z I M T A H O R N…

da denke ich doch gleich an weihnachten und plätzchenbackerei –
der ganze baum ist mir lieber. ich fand ihn jetzt im spätherbst, wenn die bäume eher nackt dastehn und sich in ihrer gänze zeigen. ihr winterschmuck putzt sie heraus und umgibt sie mit einem leuchten.
nie ist er mir im sommer aufgefallen – und er muß da schon eine weile stehem bei seiner stattlichen größe.
der winter entblößt, zeigt mir, was ich in der sommerfülle nicht sehen. fülle blendet. nur wenn ich einen bogen schlage in meiner wahrnehmung, erfahren ich das ganze, erfahre ich sinn. der winter öffnet mir die augen – sozusagen und ich finde ugeahnte dinge. winteraugen zu haben ist eine gnade – nicht den sommer feiern und den winter scheuen. das ganze erst läßt uns erschauern.

BOTANISCHER GARTEN – LETZTER OKTOBERTAG…

LETZTE SONNENSTRAHLEN…

so prächtig war dieser blutahorn selten. er sammelt in sich die allerletzten sonnenstrahlen.
beim nächsten sturm wird er seine blätter lassen müssen.in seiner ruhephase sammelt er energie fürs kommende jahr.

auch die lindenallee hat jetzt ihren allerschönsten auftritt.


das kräuterrondell kommt jetzt zur ruhe. die weinraute will das noch nicht so recht. sie bringt die schönsten blüten hervor und setzt einen duft darauf.

im botanischen garten bin ich immer wieder gern. viel pflanzenzauberei begeistert mich, in der sonne noch etwas sitzen – das wars mal wieder…

WANDERLIBELLE – PANTALA FLAVESCENS…

EINE BESONDERHEIT IM BOTANISCHEN GARTEN…

aus:
LibellenWissen.de
Andreas Thomas Hein

Der Name Wanderlibelle ist bereits ein Hinweis auf ihre besonderen Eigenschaften. Die Wanderlibellen legen in einer Höhe von 1000-2000m, Strecken von rund 8000 km über den Indischen Ozean zurück. Teilweise wurde von Beachtungen in Höhen von über 6300 Metern (Nepal) berichtet. Jedes Jahr zum Einsetzen des Monsuns fliegen Wanderlibellen in großen Schwärmen bestehend aus mehreren 100 Tieren, von Indien bis nach Afrika. Damit sind die Wanderlibellen aus derzeitigem Wissensstand die Langstrecken-Rekordhalter unter den Insekten.

es ist schon eine besondere art der aufmerksamkeit und geduld erforderlich, um so eine seltene schönheit zu entdecken. sie, die libelle, flog von einem weißen – wohl kalkfleck – auf den anderen und genoß die herbstllichen sonnenstrahlen. diese art war mir noch nie begegnet – ich mußte im netz nachschauen und fand den überaus spannenden artikel. 8000 kilometer über den indischen ozean, dass muß ich mir erst einmal vorstellen. eine denkwürdige begegnung…

foto mirkotu.
danke m.

BOTANISCHER GARTEN KASSEL…

8. OKTOBER – IM HERBST…

PLATZNEHMEN BITTE


die gartenlaube herbstlich geschmückt
das durchfallende licht hebt die laune, lädt zum verweilen ein. herbststunden zählen doppelt…

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

den botanischen garten habe ich vergessen zu veröffentlichen. es ist also schon ein paar tage her und leuchtet so in die etwas grauer gewordenen tage.
zu den leuchtenden farben fiel mir auch nicht so recht was ein. ich fand, dass die bilder schöner sind als alle worte.
hier also nachgereicht…

BOTANISCHER GARTEN mit mirko…

WEINRAUTE IM HEILPFLANZENBEET…

wenn ich eine herausgreifen darf, dann die WEINRAUTE.
sie hat für mich ein ganz besonderes aussehen und dazu einen ungeheuer betörenden duft. die gelbstrahlende blüte hat kreuzförmig angeordnete blütenblätter und dazwischen
das strahlen verdeutlichende und richtungzeigende strahlenfinger.

als heilpflanze verscheuchte sie einst die pest – wieso heute also nicht die coronawelle.

auch heute wird sie noch als heilpflanze eingesetzt. weil das etwas kompliziert ist, bitte nur mit fachlichem rat.

mirko erfüllt mir noch einen großen wunsch – die heilpflanzen in den beeten kartografieren, also die pflanzen mit den dazugehörenden verweisschildern  fotografieren. ich kann das leider nicht mehr – mich bücken z. b. und wieder aufrichten. –  hier etwas gedrängt, aber alle vorhanden…


fotos: mirko tuschick

BOTANISCHER GARTEN

A G A V E – DU UNERMÜDLICHE…

die geduld der menschen reicht nicht aus, um den werdegang dieser agave abzuwarten. sie ist mein jahrgang – 1939 – das ist fast nicht zu glauben, und daher weiß man nicht mit ihr umzugehen. sie würde vielleicht nicht aufgeben, hätte man ihr nicht alle nachkömmlinge entwendet, in denen sie sich neu formieren konnte.
geldgierig hat man sie von ihr abgetrennt und zum verkauf angeboten. nun sind die wachskräfte in ihr erstorben. gern hätte ich gesehen, wie sie einen anderen weg gewählt hätte…