EIN LÄCHELN FÜR KARL WILHELM…

‚…formt wilder strom der zeit
ein lächeln rund…’ (k.w)

 

vom zeitstrom werden wir weggeschwemmt. schneller trägt er uns davon, als wir dachten. verletzender gebährdet er sich, als wir es wünschten. überrumpelnder ist seine wucht, als wir es uns in unseren köpfen hätten ausmalen können.
der zeitstrom reisst alle mit.
den strom als bild für die zeit zu benutzen, ist ein gefährliches bild. ströme haben etwas mit wuchtigem dahineilen, mit gefahr und überschwemmungen gemeinsames. wir können ihn mit menschenkraft nicht aufhalten, nicht kontrollieren und schon gar nicht in den griff bekommen. es ist bei diesem bild vorgegeben, dass es uns überrollt, dass uns die zeit überrollt, dass wir sie nicht langsamer verstreichen lassen können. in dem fall wäre es kein strom mehr. das bild des zeitstroms würde in sich zusammenbrechen.
dass der zeitstrom ein lächeln rund formt, ist ein schmeichelndes bild. dass ein wilder strom der zeit dieses vermag, stellt sich gegen meine kraft, bilder aus worten zu formen, bilder der sprache anzupassen oder aus ihnen entstehen zu lassen. immerhin ist ein lächeln etwas zerbrechliches, zaghaftes, etwas verletzliches. ein wilder strom würde da grösseren schaden anrichten und das lächeln verschwimmen, ja, verschwinden lassen.
schon das bild eines zeitflusses wäre mir zu heftig, zu stürmisch fast, um ein lächeln zu formen. ja, steine, die vermag ein fluss zu schleifen, zu prägen auch. ein zeitfluss mag die zeitsteine aus oder in den weg schwemmen, sie an den ufern lagern zu einer restzeit, die übrig bleibt, mit der wir nichts anzufangen wissen. sie verhindert das fliessen durch masse, dadurch, dass sie sich in dem fluss breit macht. zur restzeit können wir uns lagern, uns von der verweilenden zeit, ein quentchen in unser zeiteimerchen schaufeln. auch könnten wir die zeit gestaltend nutzen. vielleicht würde uns das ein lächeln einbringen. noch kein rundes, aber eben angedeutet.
damit es sich rundet, das lächeln, denke ich mir das bild eines zeitbaches. leicht plätschert er dahin, gurgelt und räuspert sich, ist so sanft wie das abendrot im november. berührt das lächeln wie zufällig, eine geste des verliebtseins – der verliebtheit der zeit in ein lächeln.
ich steige in den zeitbach, lasse mich umschmeicheln, umplätschern, ohne das liebesspiel zu stören, werde von
zeittropfen umsprenkelt, bis sie um mich eine zeithülle schmiegen, bevor mich der zeitbach weiter begleitet.

KARL WILHELM AUS BERLIN schickte mir die fantastischen zeilen
es war in einem philosophischen schreib-work-shop 1998
ziemlich tiesinnich (annegret stopczik)

DIESER AUGENBLICK…

HOCHGEFÜHL…

…es gibt kein ziel, auch wenn wir es noch so sehr hoffen. es gibt keinen weg, auch wenn wir ihn noch so sehr suchen. aber es gibt diesen augenblick. und wenn wir wach sind und neugierig und hellhörig, spielt uns dieser augenblick ein ungeahntes hochgefühl zu, so dass vergangenheit und zukunft nicht die entfernteste rolle spielen und wir uns genüsslich in unserem selbst räkeln und dieses hochgefühl unseren ganzen körper durchflutet. in diesem hochgefühl zu spüren, dass es eine chance ist, mitten im leben zu sein, sich zu vergegenwärtigen, dass jetzt der zeitpunkt ist, sich einzuklinken ins grosse universum, dass leben und tod genau an diesem punkt zusammentreffen, dass unsere angst vor dem tod keinen grund hat und dass wir, nur wir, dieses hochgefühl selbst hervorheben können, egal wo und wann und immer wieder. es ist eine art der meditation….

rosadora 2006

DIE SCHRULLIGE ALTE…

niemand, der sie gesehen hatte, würde sie je wieder vergessen können.
ihre augen waren wie blitze.
sie schaute sich um, sie schaute umher, doch vor allem schaute sie den menschen ins gesicht.

trafen sich ihre blicke, knisterte es geheimnisvoll.
leicht irritiert waren sie dann.
sie wendeten ihren kopf und hechelten nach einer wiederholung des geschehenen.
wenn sie sich trauten die alte anzusprechen, war der bann gebrochen.
dann verspann die alte sie in ein gespräch.
die menschen redeten banales zeug, so wie man das tut, wenn man eine nicht kennt.
doch schnell wendete die alte das gespräch.
und stets waren es dann die gedanken der alten, die sie fesselten und inspirierten.
begeistert waren sie, wenn sie mit blitzenden augen ihre worte darbrachte.
begeistert auch, zwar etwas irritiert, wenn sie sich wie zu leichter musik zu drehen begann.
es war, als wirbele sie sich in ihr altes leben hinein, als hole sie erlebtes für die menschen hervor, um sie daran teilhaben zu lassen.

sie wickelte sich ein in ihre weiten, farbenfrohen kleider und tücher.
sie verwandelte sich mit ihrem riesigen schlapphut ganz in diese alte weise, die man aus mythen und märchen kennt.
sie flocht die menschen mit hinein in ihre geschichten.
ein kleines mädchen mit blonden haaren schlüpfte ihr unter den mantel.
und hinein und hinaus und hinein wie ein kleines vögelchen flog es, das den geschichten leichtigkeit und lächelnden beifall schenkte.
es hatte das spiel begriffen, während die erwachsenen unsicher blickten, woher denn dieses vögelchen gekommen war.
es war einfach da und so schnell wie es angeflogen kam, war es auch wieder weg.

voller tiefe und einsicht waren die geschichten der alten.
so leicht beschwingt konnten die menschen ihr in ihren gedanken folgen.
sie liebten sie, auch wenn sie jemanden hinter vorgehaltener hand fragten, kennst du die schrullige alte mit ihrem schlapphut?

rosadora g. trümper tuschick

aus meinem BUCH DER FÜLLE …

töne…

die töne fallen in mich – sie nehmen gestalt an – es klingt wieder aus mir heraus. es gibt ein echo in mir, das nachhallt, noch lange – oft tagelang. ich bewundere die schönheit der stimme und das vollzogene spiel. staunen und erschrockensein, angerührt und abgestossen – kein hineinfallen in die töne. sie verlangen distanz, wollen erhört und bedacht werden. der fremde klang erschwert das gewohnte empfinden. klanggewordene fantasien.
sie spielen sich auf – die töne wie sie wollen – die fantasien wie ich will. im gegenseitigen begleiten ist das siegel zum verstehen. manchmal springt es wie von selbst auf und dann wieder wünscht es aufgebrochen zu werden. beides hat seinen reiz in dem überraschtsein.
wenn töne sich reihen wie zu einer kette, einer kette des gewöhntseins, hängen wir sie uns als wiederholendes erkennen um; nehmen sie den weg zu einem ungewohnten verlauf, vermuten wir auch erst einmal perlen. und wenn sie sich dann nicht auffädeln lassen, wenn sie nicht perlen wollen, sondern eher springen, sind wir mit unseren gewohntheiten am ende. wir hören auf ein echo, das uns in unseren unsicherheiten bestärkt oder sie nimmt. zu freier entscheidung sind wir eingeschüchtert.
zu neu sind die neuen töne. wir lehnen sie entweder gleich ab, oder lassen uns auf sie ein, hören, was sie an neuen botschaften beinhalten, ob sie geeignet sind, uns umzustimmen. sie stellen uns frei, ob wir sie mit den alten vergleichen, was eher der fall scheint, da dies zu unseren orientierungsmöglichkeiten zählt. ob sie nicht gerade dies wollen, die neuen, uns in unserer gewohnten orientierung zu irritieren?
irritationen halten lebendig, lassen wir sie also zu. und zu welchem schluss kommen wir? ach, dass wir immer schlüsse ziehen müssen – so viele schlüsse – zu-schlüsse – ab-schlüsse. können wir es nicht einfach offenhalten – so aus neugierde und toleranz allem fremden gegenüber? sich fremden gegenüber offen zu halten – allem fremden – dazu sind töne beispielhaft sehr geeignet. sie nehmen es auch nicht übel, wenn wir es erst einmal versuchen und wieder und immer wieder, bis der fremde klang nicht mehr ganz so fremd ist, bis wir uns ihm zuneigen fast und ihn beginnen zu mögen.
wenn wir beginnen, uns an das neue zu gewöhnen, ist es zeit für neues. den fortgang in immer neueres können wir uns nur erhoffen. er trägt zum verstehen und gesunden der welt bei. schräges ist oft nicht so schräg wie wir meinen, und rundes nicht so rund. gestatten wir ihnen sich zu begegnen und zu vermischen. neue klänge bringen unser blut in wallung, sie gehen mit uns in richtung lebendigkeit. es klingt in mich hinein – es klingt aus mir heraus – ein ständiges wechselbad meiner gefühle.

rosadora 2009

ANS FENSTER TRETEN…

FRIEDERIKE MAYRÖCKER

da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete

ich besitze ein wunderbares büchlein von julia kospach mit gesprächen über
LETZTE DINGE mit FRIEDERIKE MAYRÖCKER und ILSE AICHINGER – ausgestattet mit assemblagen von daniel spoerri.
als kostbarer schatz steht es gleich fassbar neben mir im buchregel.
das büchlein, das nur vom format her klein ist, und ich sonst als ein großes bezeichne, mit entstehungsdatum 2008, gibt mir die möglichkeit, immer mal wieder danach zu greifen und mich den LETZTEN DINGEN zu widmen.
anders als friedrike mayröcker, die die tatsache des todes überhaupt nicht akzeptieren konnte und anders als ilse aichinger, die ihn herbeisehnte, kann ich meinen platz gegenüber des todfeindes noch nicht einnehmen.
friederike mayröcker schreibt seinerzeit:


Wenn ich denke, was für eine Lebenszeit andere Lebewesen haben! Riesenschildkröten erreichen ein hohes Alter, manche Bäume werden über 500 Jahre alt, und gerade der Mensch, die sogenannte Krönung der Schöpfung, muß mit 80 oder 90 jahren abtreten?
sie hat dieses alter überschritten. nach den LETZTEN DINGEN habe ich gar nicht mehr damit gerechnet, dass sie sterben könnte. ist sie ja vielleicht auch nicht.
in ihren werken und ihrem tun wird sie noch lange in erinnerung bleiben – so hoffe ich. in unserer kultur will man nach dem tod nicht in vergessenheit geraten – in anderen soll man keine spuren hinterlassen. ja, was denn nun…
ILSE AICHINGER starb 2016
friederike mayröcker am 4. juni 2021
DANIEL SPOERRI ist 91 jahre

mandelbaum verlag – vergriffen
gebraucht angeboten für 120 euro

SPIEGELBILD…

GESPIEGELTE BILDER…

Es kommt vor…
‚Es kommt vor, dass man im Spiegel sich übersieht…’

Rennt er an mir vorbei, der Spiegel, oder ich an ihm? Er spielt sein Spiel mit mir. Den scharfen Blick verweigert er durch Entzug. Er entzieht sich mir. Aber wie – wie macht er das? Heute hat er sich ganz in Schweigen gehüllt. Er ist verhangen, verhangen, wie mit Nebel. Er verweigert mir mein Bild. Mein Bild von meinem Angesicht. Ich weiss nicht, ob es mir recht ist, oder ob ich mich darüber empören soll. Will ich mich denn sehen, mir mitten ins Gesicht schauen und am frühen Morgen schon? Sei ehrlich. Es ist dir so doch lieber. Die Botschaften, die du erhalten würdest, können dir so deine Gelassenheit nicht rauben. Das Bild, das du von dir hast, entspricht nicht im Geringsten dem des Spiegelbildes. Du hast die Chance, so in die Welt hinein zu stolzieren und mit Lockerungs- und Lächelmirzu-übungen deine verhärmten Gesichtsausdrücke zu lockern. Bis zum Abend haben sich ganz zaghaft heitere Erlebnisse und Begegnungen mit Freundinnen eingeschlichen. Sie mildern die harte Mimik um ein Minimales. Der Schock ist um ein Quentchen geringer.
Jedesmal, wenn ich in den Spiegel schauen will, verlaufe ich mich. Er hängt nicht an einem anderen oder verborgenen Platz. Er hängt genau da, wo er bisher gehangen hat. Unübersehbar. Ich will dem Verlaufen auf die Spur kommen. Gestern landete ich im Atelier und fing an zu malen, obwohl ich in den Spiegel schauen wollte. Wollte mich vielleicht begrüssen, mir selbst eine nette Geste antun. Mir zulächeln – nein, hatte ich mich gestern nicht ausgelacht, weil das Lächeln nicht gelingen wollte. Ja, mich regelrecht ausgelacht. So langsam verstehe ich, warum ich mich verlaufe, am Spiegel vorbei. Ein bisschen mehr Respekt vor der Fratze könntest du schon haben. Schliesslich sind 70 Jahre kein Pappenstiel. Eingeschrieben nicht nur, sondern wie reingemeiselt ein langes Leben. Das ist nicht glatt zu kriegen. Nicht mit der feinsten Creme. Du solltest beginnen, durch die Fratze hindurch zu sehen, um die Dinge dahinter zu entdecken, um sie zu verstehen, warum sie so geworden sind. So schwer das Unterfangen auch ist – du solltest dir Mühe geben.
Es kommt vor, dass ich mich im Spiegel übersehe. Nur langsam gewöhne ich mir an, mich nicht ständig zu verlaufen. Dass das Dahinter wichtig ist, muss ich aufsagen wie eine Formel, Tag für Tag, dass es wichtiger ist, als die Angst vor der Fratze, diesem grimassen-ziehenden Untier.
Ich nehme jetzt einen anderen Weg, wenn ich mir begegnen will.

rosadora
als ich siebzig war…
aus: ZEITLEBENS

foto baustelle fraunhofer

ETEL ADNAN…

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 96. GEBURTSTAG…

es ist nicht wichtig, ob du dir widersprichst oder nicht, oder wonach du suchst – nach dem anderen, nach der wahrheit. WONACH ICH SUCHE IST DAS, WAS MAN POESIE NENNT. etel adnan – in gespräche mit meiner seele

um mich an dem alter von etel adnan zu messen, bin ich noch nicht alt genug, um zu wissen, wonach ich suche, doch sie gibt mir immer wieder wichtige hinweise – dinge, über die ich stolpere, dinge, die mich auch niederreissen und letztlich doch immer wieder aufrichten. um sagen zu können, dass es die poesie ist, wonach ich suche, bedarf es großer großer weisheit.
und
GEBURTSTAGSGRÜSSE VON GANZEM HERZEN, LIEBE ETEL
rosadora

BIN ICH EIN ROBERT WALSER FAN….

OHNE JEDEN ZWEIFEL…

Ich kam mir überhaupt, je mehr ich vordrang mit Schreiben,
wie behütet und wie beschützt vor von einem gütigen Wesen.
Robert Walser in: Geschwister Tanner

es freut mich sehr für ROBERT WALSER, dass er sich behütet und beschützt vorkam
und sich so sicher war, dass er äußerte:

Ich werde mit mir zu Ende sein, sobald ich mit Dichten fertig bin, und das freut mich.

wenn ich das von mir doch nur auch sagen könnte….

vor jahren, als ich in der schweiz lebte, habe ich mich intensivst mit seinem leben und werk
und seinem aufenthaltsort in herisau beschäftigt. ohne, dass ich etwas von ihm wußte, stolperte ich bei einem gang auf den robert-walser-weg
und meinen erkundungen über den fleck, an dem er zu tode gekommen ist, an einem 25sten dezember, seinem todestag. das hat mich sehr berührt und mich auf seine spur gesetzt.
in der einrichtung in herisau begrüßte mich WILLI und erzählte von ROBERT WALSER so, als wäre er eben grad mal bei einem seiner spaziergänge.
er zeigte mir seine räume, die, wo er gelebt hat. von da aus arbeitete und schrieb er. mit carl seelig war er 20 jahre unterwegs, der die erlebnisse mit ihm in einem buch festgehalten hat.

dass er ein ganz großer war/ist, davon ist auch THOMAS HIRSCHHORN überzeugt. mit seiner ROBERT WALSER SKULPTUR hat er 2019 in biel zeugnis davon gegeben und mit menschen gearbeitet, die auch robert walser ausgesucht hätte für seine begegnungen.
Thomas Hirschhorn, Bataille Monument, Documenta 2002. schon hier beeindruckte mich thomas hirschhorn und dem, dass er keine politische kunst mache, sondern der politik auf die sprünge helfen wolle. bis heute ist das so geblieben.
mit seinem RUINEN projekt in münchen in der villa stuck gab er mir wichtige denkanstöße bei meinem projekt ZUSAMMENBRUCH UND WIEDERAUFBAU, mit dem ich seit der documenta 13 zugange bin und demnächst eine abschlußausstellung plane.
alles ist mit allem verbunden und aus einer ruine kann man den himmel sehen…

ÜBERWEBEN….

ETEL ADNAN….

https://www.deutschlandfunkkultur.de/hoerspiel-nach-etel-adnan-ueberweben.3684.de.html?dram:article_id=480127

deine seele, die die meine liebet,
ist verwirkt mit ihr im tibettepppich…

DEKADENZ…
aus etel adnans ÜBERWEBEN – hörspiel

…wir sind lebendiges fleisch, das in kühlschränken altert
…wir hören wüste sprüche im radio
…unsere wahlkämpfe sind zum kotzen
…in den verwaltungen sitzen gestrige und niederträchtige leute
…wir atmen ruß und schlucken autoabgase
…wenn es so weitergeht, werden wir täglich eher benzin als wein trinken,
um zu überleben und um uns daran zu erinnern,
DASS ES EINST ENGEL GAB
d. h. indianer und beduinen…
halten wir, die augen voller tränen, die uns blenden,
vor dem haar eines kamels inne,
vor der wolle eines schafes,
vor einer pflanzenfaser…

mit dank an sylvia hagenbach
die mir diesen tip gab

SPRUCHBÄNDER…

GESPRÄCHE MIT ENGELN….
20.06.09


lisa – 5 jahre

DAHIN
hast du dich verkrochen
ich suchte dich schon
auf allen wegen
vom himmel
bis zur erde
erklang dein summton
zwischen den dingen
zwischen den menschen
die geschäftig tun
in diesen tagen

sagtest du nicht
dass es kommen wird
das grosse licht
das die menschen erlöst
was suchen sie dann
in den regalen der läden
komm heraus
aus deinem versteck
läute das aus der hektik
gib das licht
das du versprachst
leg es ihnen ins herz
damit sie ruhe finden

rosadora