BAUM DES JAHRES – und mehr…





BAUM DES JAHRES – und mehr…
ganz neu, diese gegend,
ganz neu, mein blick,
ganz neu das gefühl zwischen so viel leben, soviel sterben,
beschienen von einer zärtlichen herbstsonne.
die lieder der farben,
sie beginnen im wind zu säuseln, zu singen gar.
farbsinfonie – welch wunderbare töne.
ich beginne zu schweben,
falle ins steppengras,
brombeerzangen klammern.
sonne wirft lange schatten,
in die ich mich stelle,
um gegen das licht
schauen zu können.
die blicke gleiten,
rutschen auf baumschwingen,
machen halt an markantem,
finden sich ein im hohen lied der bäume.
rosadora
„Wie ist es Ihnen ergangen seit letztem Mittwochabend?“
fragt das Rahel Noser & Team
ehrlich gesagt fehlen mir noch immer die worte
erst ein paar tage vorher hatte ich jane goodall in einem fs-interview gesehen und gehört in dem sie von ihren umfangreichen zukunftplänen und absichten erzählte
ich habe mir nicht vorstellen können dass sie diese nicht auch noch tatenkräftig umsetzen würde
nun ist sie gegangen ohne jegliche vorwarnung
das lähmt mich auf eine mir vorher unvorstellbare weise
dabei sollte ich – so gut ich es kann – meine mir verbleibenden kräfte einsetzen um – nein nicht um die welt zu retten – sondern meinen kleinen beitrag zu leisten – wenn ich nur wüsste wie und wo so wie jane es vorgeschlagen hat
jane goodall wusste immer und ohne pause – so schien mir – was zu machen sei
zweifellos war sie ein eimaliger mensch den es so nicht noch einmal gegeben hat und geben wird
einmalig ist jeder mensch – aber nicht einzigartig und das war sie
EINZIGARTIG
ihr nachzueifern wäre vermessen
aber das was sie geleistet hat anzuerkennen werde ich mir zutraun
und hoffe dass viele menschen ihr möglichstes tun
ein andenken besonderer art wird sie erhalten
und in erinnerung bleiben – weltweit
es ist von grösster wichtigkeit dass es sie jane goodall gab
herzlichst rosadora
HARRY K R A M E R
1925 – 1997
mit FRAU H E L G A – foto: rosadora
wikipedia
GANG DURCH DIE KÜNSTLER-METROPOLE
SAMSTAG 05.07.2025
E. R. N E L E
*1934
der gang… (2022)
man muss hindurchgehn – ob man will oder nicht und wird hingeleitet zum wasser – dem blauen see – wasser – ohne das wir nicht leben würden – das männecken setzt zum sprung an – gern würde ich es ihm gleichmachen – neles gang fordert regelrecht dazu auf…
WERNER R U H N A U
*11.04.1922 † 06.03.2015
Spielraum (1995)
SONY DSC
DAS SPIEL GEHT WEITER
RUNE M I E L D S
*1935
Das Leben fließt durch den fließenden Strom (1992)
UGO D O S S I
*1943
denk-ort (2003)
KARL OSKAR BLASE
1925 – 2016
momentum…
seit 2005 ruht hier auch MARGA BLASE
DAS AUGE IST DAS HERZ DER KUNST …
GERNOT MINKE
*1937
lehmkuppel… (2021)
Gernot Minke hat mit der Kuppel einen Ort der Kontemplation geschaffen, der mit seinen 24 Sitzen zum längeren Verweilen einlädt, sei es zum gemeinschaftlichen Meditieren, Singen oder Beisammensein.
HEINRICH BRUMMACK
1936 – 2018
vogeltränke… (1997)
„Vogeltränke“ ist somit Taufstein und Grabmal zugleich. Taufe und Begräbnis, Geburt und Tod, Anfang und Ende werden hier zusammengeführt und bilden eine Einheit. Den Kreis der das Achteck einfasst, kann in diesem Zusammenhang als Sinnbild des Kosmos und als ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen verstanden werden.
fotos von rosadora – februar 2015
siehe: KÜNSTLER NEKROPOLE KASSEL…
23.02.2015 by Rosadora
FRITZ SCHWEGLER – LINKS OBEN
TIMM ULLRICH – MITTE
FRITZ SCHWEGLER
1935-2014
EN 6355 (1993)
TIMM ULRICH
*1940
KOPFSTEHENDES HOHLKÖRPER-DENKMAL II
beide waren nicht auffindbar – überwuchert
MANFRED SCHNECKENBURGER
1938 -2019
ist kein grabmal sondern
ist ein denkmal von UGO DOSSI (2021)
für seinen langjährigen freund
die welt
wandert aus
in ein zukünftiges
du bleibst zurück
sortierst
dein leben
wort für wort
die lösung
will nicht erscheinen
alle bedeutenden worte
bestehn aus wenigen
buchstaben
leben
liebe
tod
rosadora
7. juni 2021 – DOKUMENTAHALLE – 70 JAHRE DOCUMENTA
rosadora und nele bode – wiedersehn
carol christov-bakargiev
adam szymcz
naomi beckwith
roger m. bürgel
diese zeit ist eine andere
JÜDISCHER FRIEDHOF KASSEL – 21. MAI 2025
AUF DEM WERKE DER MENSCHENLIEBE STEHT DIE WELT
1. juli 1927
dass die menschen dies einhundert jahre später noch immer nicht beherzigen – achwo „beherzigen“ – hätten sie ein herz müssten sie unbedingt zu dieser erkenntnis gekommen sein
ob hier mit LIEB UND TREUE der mensch gemeint war oder wie ich es verstehe DIE NATUR ist nicht eindeutig
doch dass die MENSCHEN und die NATUR zusammen zu denken sind ist heute klarer denn je für uns aufgeklärten die wir sind
so viele gräber scheinen immer noch nicht zu verdeutlichen – dass krieg keine lösung ist
bettina – meine begleiterin – ist gerührt – sie ist das zweitemal mit mir auf diesem friedhof
besonders als sie die namenliste der jungen menschen liest – die jüngsten 19 jahre –
die 1914 – 1918 also im ersten weltkrieg gefallen sind – GEFALLENE SOEHNE –
UNSTERBLICH IST DIE LIEBE WIE DAS LICHT
mit diesem titel entstand vor jahren ein buch von mir
rosadora g. trümper tuschick