FRAUNHOFER NEUBAU KASSEL…

ERGÄNZUNG ZU GESTERN…

es gibt viel zu sehen auf dem baugrundstück – manchmal kann ich zusammenhänge erkennen, so wie gestern – meistens bleibt es mir völlig rätselhaft.

also, hier die rätsel… und immer wieder der fahrstuhl, der in den himmel will..

und die material- und KUNSTSCHAU…

manchmal reizen mich die farben, oft die formen und noch mehr das zusammenspiel von allem – also, die ordnung in dem chaos. wie sie abstand halten und sich nicht gegenseitig die show stehlen – und – es hat alles seinen platz…

rost ist immer der höhepunkt – mehr geht nicht. ein neues stück strahlt bloß – ein rostteil leuchtet – leuchtet in mein herz.                                                                                           

und KUNST – die ist nicht einfach da, obwohl sie immer da ist. wenn du kein auge dafür hast, siehst du sie nicht. ich finde sie immer und immer wieder – sie foppt mich förmlich und das finde ich gut – und wie gut ich das finde…  ich müßte mich mal einschließen lassen nach feierabend, damit ich unbegrenzte zeit habe und in ruhe schauen kann. alles voller kunst – ich sage es dir…

FRAUNHOFER NEUBAU KASSEL…

GEPUMPTER BETON…

von der firma SPENNER herkules

Die Förderung mit einer Betonpumpe direkt vom Fahrmischer in die Schalung ist oft deutlich schneller als die konventionelle Förderung auf der Baustelle (z. B. über Krankübel).

REICHHÖHE

24m…   28m…   36m…   38m…  43m…   52m…   61m…

die reichhöhe erstaunt mich und wirft doch gleichzeitig die frage auf, wie passiert das bei wesentlich höheren gebäuden.

BHT Betonpumpen
Hessen-Thüringen GmbH

erst habe ich hier mal geschaut und da geht es schon ganz schön hoch. auf die jetzige etage darf ich vielleicht gar nicht, abgesehen davon, dass es mir z. zt. ganz schön schwer fallen würde. also, alles von unten und außen geschaut. also, vom betonmischer durch die betonpumpen aufs dach. und da wird es in empfang genommen und glatt verteilt. – das weiß ich noch von den parterre-arbeiten. das kann ich auch von der kamera aus vom 10. stock des AA beobachten. –
ich weiß auch, dass das schnell gehen muß, damit der beton nicht erstarrt und die pumpen verstopft.
dann, wenn es fertig ist – es braucht natürlich mehrere ladungen – werden  die pumpleitungen zusammen geklappt und auf dem laster verladen – bis zur nächsten betonpumpung.

hier ist die pumpe zusammengefaltet auf dem laster…

DER TANZ DER SPATZEN…

fantstisch machten sie das – sie flogen und fraßen und tanzten
ihren spatzenfresstanz. ich hatte meine freude.
als ich den teller auf die erde stellte, kam noch eine taube dazu.

neben mir ein mann, belehrte mich – das wird teuer. das kostet 60 euro.
wir gerieten in ein heftiges gespräch und ich sagte, dass tauben auch hunger hätten. –
die kacken aber alles voll. – na und wir, was passiert mit unserem kack…. usw.
dass es nicht mein kuchenteller sei und von den vorgängern zurückgelassen wurde,
liess ihn dann verstummen. bald war auch der kuchen aufgefressen…

BIOTOP BAHNHOF…

EINST LADESTRASSE…

vorderseite

rückseite

plattgemacht

und heute…

BIOTOPE

oft zwischenakkorde und selten beachtet, überraschen mich immer wieder ob ihres ideenreichtums und vielfältigkeiten. die mich verwirrende frage ist, wo sie diese – fast kann man sagen BIOVERSITÄT – versteckt halten. lange zeit sind sie in dunkelheit und abgrund verborgen, um dann, sobald sie wieder ans licht befördert werden, fast zu prahlen mit irgendwie nicht erklärbaren blumen und gewächsen. wie lange hält ein samen das aus – vergraben und vergessen worden zu sein – wo und wie verbirgt er diese ausdauer.
hier am bahnhof gab es schon einige biotope – erst vor dem abriss des zoll- und verladebahnhofs. da erklärte sich die vielfalt wie von selbst durch seine beständigkeit über jahre.
nach dem abriss eine pause bis zum beginn des fraunhofer baues. staunen macht mich diese sprunghaftigkeit – wie herausgesprungen kommen sie – die blumen und pflanzen und hier sogar die bäume, die an größe mich immerhin in der kurzen zeit überwuchsen. nach der steten bebauung nun kein biotop mehr.
dafür in der einstigen ladestrasse – heute beuys strasse – der helle wahnsinn. nicht nur aus erde, sondern aus einem splitbelag heraus gelang es ihnen, in kürzester zeit diese fläche – gegenüber der fraunhofer baustelle – zu bespielen – könnte ich fast sagen. in diesem jahr zwar hohe pflanzen und büsche – doch in ihrem wachstum durch die trockenheit gestört und auch aufgehalten. vor zwei jahren noch freude durch das ausbrechen der kleinen pflänzchen – in diesem jahr dann die große enttäuschung durch die trockenheit.

BAHNHOFS BIOTOP…

ÖDE PRACHT…

der sommerflieder ist der einzige, der sich gegen die große trockenheit wirklich zur wehr setzen kann. immerwieder zuckt er auf, ohne rücksicht auf die jahreszeiten. er ist ein wahrer kämpfer und dauerblüher.

meine königskerzen haben es nicht geschaft. nach dem ausrollen der blütenknospen kam das einrollen. kein regen war genügend, um ihnen eine blühzeit zu ermöglichen. sie waren so hoffnungsvoll am start – ich habe für sie gehofft und gehofft – nichts… der klimawandel vermag einiges – nur nichts gutes.

einige der pflanzen, besonders kleine, haben es gar nicht geschafft ans licht zu kommen – und die größeren stehen da in einem arbärmlichen und bedauernswerten zustand. wie eine trockenheide sieht das biotop aus. das wird sich auch im kommenden jahr auswirken.

HERBST TAG- UND NACHTGLEICHE 2019…

TAG UND NACHT GLEICH…

das helle verschwindet
das dunkle macht sich breit
es schiebt sich mit grosser hartnäckigkeit
in den tag
obwohl ich mich in diesen jahresrhythmus füge
mag ich das ganz dunkle und das sehr helle
am wenigsten

über die felder renne ich zur zeit nicht und so wie früher vielleicht nie wieder, doch die erinnerung sagt mir, dass die felder jetzt – bis auf den mais – abgeerntet sein müßten.

auf meinem bahnhofsbiotop habe ich es kurze zeit geschafft und den sommerflieder und den brombeerbusch erwischt – ein hauch von herbst. der kleine fuchs hat mich besonders erfreut. da ist es gut, dass es diese fremdlinge – sommerflieder – bei uns gibt, die blühen und blühen – und setzen immer wieder neu auf.

die rosen – längst verblüht – stechen nun mit ihren roten hagebutten ins auge. schöne farbtupfer und verkürzt die wartezeit auf die neuen blüten.

FRAUNHOFER NEUBAU am bau …

WIE EIN SPÄTSOMMERTAG…

nicht ganz schlecht – an so einem sonnentag auf dem bau zu arbeiten – wenn auch keine ganz einfache arbeit. sie haben noch ein paar arbeiter zusätzlich angefordert, damit sie voran kommen – jetzt sind es mehr als 40. räume entstehen – ich meckere, dass sie so winzig sind – bei all der größe insgesamt…

zuallererst die arbeiter…

stahl und beton – so wahnsinnig viel – du glaubst es nicht… es gibt keine pfade – klettern ind steigen ist angesagt. zum glück kann ich das heute. das ist nicht immer so. ich bin fast glücklich. immer bin ich glücklich zwischen diesem gewühle, in das ich mit meinen fotos eine ordnung – meine ordnung – einbringen kann. das ist meine art zu bauen. ich schaue mir fast die augen aus und kann nicht so lange fotografieren, wie ich gern möchte. sufian, der mich wieder herumführt, kann ich nicht ewig lang belegen. auch reicht meine energie nicht wie ich sie gern hätte.

und die feinarbeiten – das zänglein an dem verbund…

an anderer stelle…

noch mehr stahl – ein stahlkäfig… (es ist der grund eines fahrstuhls…)

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