D A D A . . .

ROSADADA

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ist aktuell dadada braucht einen anstoss dada kriege gibt es mehr denn je dadadada  dummheit ist gewachsen bei allem vorgegebenen wissen dadideldummda …. später mehr

KUNSTHAUS ZÜRICH

Dadaglobe Reconstructed

5. Februar – 1. Mai 2016

dadaglobe_ernst_chinese_268«Dadaglobe» versammelt die über zweihundert Kunstwerke und Texte, welche Tristan Tzara 1921 von Künstlern aus ganz Europa zugeschickt worden sind. Dieses epochale, aber bisher nie publizierte Buchprojekt findet im 100. Jubiläumsjahr von Dada endlich seine Verwirklichung: Indem die weltweit verstreuten Beiträge in langjähriger Recherchearbeit wieder zusammengetragen worden sind, bildet diese Ausstellung einen Meilenstein der jüngsten Dada-Forschung. Konkret umfasst die Präsentation Selbstporträts, Fotomontagen und Collagen, Zeichnungen, Buchseitenentwürfe, Gedichte und Essays, daneben Manuskripte, Drucksachen und Aufschluss gebende historische Dokumente. «Dadaglobe» stellt eine beeindruckende Rundumschau über die künstlerische Vielfalt, die gesellschaftspolitische Relevanz und die kunsthistorische Schlagkraft von Dada dar. Mit Beiträgen von Hans Arp, André Breton, Max Ernst, Hannah Höch, Sophie Taeuber-Arp und rund 30 weiteren Künstlerinnen und Künstlern.
Die Ausstellung wird ab Juni 2016 im Museum of Modern Art in New York gezeigt.

Unterstützt durch die
Ernst Göhner Stiftung
und die Art Mentor Foundation Lucerne.

ROGER WILLEMSEN…

all one…

allein – nicht allein – allein – nicht allein – wo ist der unterschied…

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die herausforderung besteht nicht darin zurechtzukommen, sondern nicht zurechtzukommen, d. h. jeden weg allein zu gehen, jeden massstab selbst zu gewinnen, jeden wert selbst zu erschaffen.

aus 
deutschlandreise 
roger willemsen

ZUM TOD VON ROGER WILLEMSEN…

feuer, feuer – oder roger willemsen…

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nun starb er an meinem 77. geburtstag………..

Veröffentlicht am von

kaum ist er im saal, da steht er auch schon in flammen. aus erwartungsvollen gesichtern werden verschmitzt lächelnde und bittende, erkenn mich doch wieder. er reicht ihnen die hände, nicht hand – hände, ach, sie sind auch wieder da und schön, dass sie gekommen sind. bei mir die frage, was kann er sich noch alles einprägen. stolpernd beginnt er schon ehe er seinen stuhl auf dem pödchen erreicht, bringt sich ein, vom ersten moment an und das gekonnt.

er erzählt reisserisch. es ist kein erzählen, es ist ein begeistertes zueinanderbiegen von literatur, die sonst nie zueinander finden würde. casanova kommt bei ihm gut weg, sehr gut sogar, und ich frage mich, was fehlt ihm, dass er so ins schwärmen gerät, wiederholend betont. was literatur kann, das ist nach seinen vielschichtigen ausführungen erst einmal ganz klar – beigeistern. und danach so unklar, so vieldeutig zu sehen wie zuvor. dass sie schwachen eine stimme geben kann und soll, ist nur eine seite. unzählige möglichkeiten was sie noch kann und soll hier anzuführen, wäre langweilig und vermessen.

auf das stichwort emanzipation zeigt er auf mich, ja sie, sie meine ich. ich muss aber nur eines nach einem grossen glas bier – pinkeln, pinkeln und nichts wie raus. ja, gehen sie nur. sagt er auch, und ich denke im eilen, ich komme (aber) wieder. als ich wiederkomme, bleibe ich an der tür an einer säule gelehnt. ich bitte sie, kommen sie, kommen sie nur. ich sage auch nichts mehr.
das kann er, einen ganzen saal voller menschen zum lachen, fast zum jaullachen, ja brüllen bringen. ich denke nur, anders könnte ich seinen redefluss nicht aushalten. seine lacher befreien von verkrampftem zuhören und sich überfordert fühlen. und das ist man in jedem fall bei der geschwindigkeit, bei dem umschwung, den er nehmen kann in der auswahl von literatur.

ich frage ihn zum schluss, wie er das macht, all das in seinem kopf zu behalten und sinnvoll aneinanderzureihen. überschwenglich und wie erlöst antwortet er wie ein kleiner junge, dass er erst dachte, er würde das heute abend gar nicht schaffen. völlig ausgelaugt sei er gewesen und fertig, noch kurz vor dem vortrag. aber als er dann anfing, gings einfach so weiter.
er kann schwächen zugeben, das macht ihn mir sympathisch. bleibt zu hoffen, dass er es nicht gänzlich zu seinem programm macht. eigentlich ist er ja schon dabei. das würde ins gegenteil umschlagen (bei mir).
sein hellwacher geist, sein witz und humor – ach wären sie doch verbreiteter auf dieser welt…

HERBSTBÄUME…

in der karlsaue
COVER HERBSTBÄUME_600__0011846593_Cover_U1_bearbeitet-1Herstellung und Verlag Books on Demand

 
in diesem jahr war der herbst aussergewöhnlich bunt. diese farbenpracht nicht in bildern festzuhalten, wäre ein verlust. dabei bin ich den bäumen sehr nahe gekommen. ich bemühte mich, sie mit ihren name zu benennen und kennenzulernen. bei der vielzahl verschiedener und besonderer arten war das nicht einfach.

mein blog wurde so zum baumblog und ich zur baumliebhaberin. das wird mir niemals mehr verloren gehn, auch nicht, wenn ich mich wieder anderen themen zuwende.
bäume sind sowieso ein gewinn – ohne sie könnten wir nicht leben. ein doppelter, wenn man sie lieben lernt. sie zu erkennnen, wenn sie nicht belaubt sind, ich die blätter nicht zur hilfe habe und sie wie schwarze schatten in der gegend stehn, wäre eine enorme bereicherung für mich. ich bemühe mich also weiter.

sie locken mich ins freie, die bäume, tagtäglich – auch bei regen. nach dem regen sehen sie oft aus wie frisch geduscht und dazu bringen sie ihre grosse farbigkeit hervor. das überrascht mich, weil ich baum ja in erster linie mit grün assoziiere und ich den stamm zwar auch wahrnehme, aber eher in einem dauerhaften braunton. und nun ist das grüne, später bunte, weg, und der stamm und die äste erhalten einen neuen platz, nicht nur in meiner vorstellung. jeden tag entdecke ich, wie sie sich in verschiedenen wettern äußern, ja fast entäußern. ihre verschiedensten notationen, die von baum zu baum und von art zu art verschieden sind, werden durch feuchtigkeit hervorgehoben, so wie eine farbe im tuschkasten zu leuchten beginnt, wenn ich sie befeuchte. sonne kann eine hartnäckige spielverderberin sein, wenn sie alles austrocknet und den bäumen ihren saft wegsaugt, so dass die baumfarben sich zurückziehen.

der herbst war bunt, der herbst war mild und nun kommt der unvermeidliche teil – der winter. die bäume ruhen nicht – sie schaffen unter der erde, und dass dies so ist, zeigen schon kleinste austriebe und knospen.

A S T W E R K . . .

COVER_ASRWERK_1185471„A S T W E R K“ mit der BoD-Nummer 1187404

zu den bäumen aufschaun – zu ihren wipfeln.
im astwerk wandern mit meinen augen.
die richtige einstellung wählen in mir und in der kamera.
den augen die anweisung geben, die bildausschnitte sorgfältig zu wählen.
das ist ansichtssache und von der tagesform abhängig – meiner und der der bäume.

……..

rosadora

herbst 2015

AI WEIWEI …

s t e r n

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Ai Weiwei stoppt Schau in Dänemark
Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat aus Protest gegen die verschärfte Asylpolitik der dänischen Regierung eine Schau mit seinen Werken in Kopenhagen gestoppt.

«Ai Weiwei hat sich entschieden, seine Ausstellung „Ruptures“ in der Faurschou Foundation Copenhagen zu schließen», teilte die private Kunstinstitution am Mittwoch mit. Leiter Jens Faurschou erklärte, er unterstütze die Entscheidung des Künstlers und bedauere, «dass das dänische Parlament sich entschlossen hat, an der Spitze unmenschlicher Symbolpolitik zu stehen». «Ruptures» sollte noch bis April geöffnet sein.
Das Kopenhagener Parlament hatte am Dienstag einen umstrittenen Gesetzentwurf angenommen, nach dem Asylbewerber unter anderem Wertgegenstände über 10 000 Kronen (rund 1340 Euro) abgeben und manche Flüchtlinge länger auf eine Familienzusammenführung warten müssen. Faurschou sagte dem dänischen Rundfunk, Ai Weiwei habe ihn am Mittwoch von der griechischen Insel Lesbos aus angerufen, wo er eine Dokumentation über die Flüchtlingskrise drehe, und sich schockiert über den Beschluss geäußert.
Aus dem Kunstmuseum Aros in Aarhus will der Künstler seine Installation Yu Yi zurückziehen, die Teil der Schau «A New Dynasty – Created in China» (bis 22. Mai) ist. Es handelt sich um eine zwölf Meter lange Bambusfigur. «Wir haben noch nicht alle Fakten und warten auf Details», teilte Museumsdirektor Erlend G. Hoyersten mit. «Wir sind natürlich etwas erstaunt.» Hoyersten erklärte, er verstehe die Reaktion, finde es aber «unvernünftig, ein ganzes Land und sein Volk für die Politik seiner Regierung zu bestrafen».

 

I M A G E S . . .

FRIDERICIANUM kassel

ausstellungseröffnung   30.01.16, 17:00 – 21:00

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Images
Cory Arcangel, Trisha Donnelly, Wade Guyton, PIERRE HUYGHE, Mark Leckey, Michel Majerus, Philippe Parreno, Seth Price, Sturtevant
31.01.16 – 01.05.16

auch hier tritt PIERRE HUYGHE parallel zu seiner ausstellung im sprengelmuseum hannover in erscheinung. die neuen technologien reizen ihn, sich auf  das permanente wechselspiel zwischen realität und dem imaginären einzulassen…

„Als originärer Raum der Kunst erweitert sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts mittels neuer Technologien der imaginäre Raum. Im permanenten Wechselspiel durchdringt und formt das Imaginäre die Realität. Mehr und mehr gewinnt das imaginäre Potenzial des Bildes an Bedeutung.
Der Begriff des image bezeichnet diesen Prozess. Die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten untersuchen das Bild im Moment seiner grundsätzlichen Neubestimmung. Durch die Veränderungen in Genese, Distribution, Funktion und Auftrag des Bildes wird das Bild selbst Ausgangspunkt wie Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung.
Der permanenten Transformation und freien Zirkulation der Bilder setzen die Künstler der Ausstellung ein konzentriertes Innehalten entgegen. Jenseits von Fragen nach Materialität werden vorhandene Bilder neu formatiert. Mittels rhythmischer Verzögerung werden die Bilder auf ihr imaginäres Potenzial und ihre Rückkopplung an das Reale untersucht. Die Bilder selbst sind austauschbar und ortlos, sie sind allein Medium der Reflexion.“

Kuratiert von Susanne Pfeffer

siehe auch:  gert hausmann bei facebook IMAGES

ORPHAN PATTERNS …

PIERRE HUYGHE
ausstellung im sprengel-museum hannover

30. januar 2016 bis 04. april 2016

staub aufwirbeln
und zwar den richtigen. dafür hat pierre huyghe ein händchen – und inhalte verschleppen zu neuem hin.

huyghe106_v-vierspaltigim erweiterungsbau des sprengel-museum in hannover, lässt er dann die teilchen nieder. die zuschauer/innen werden hindurchgeschleust und verschleppen noch einmal, auf ihre weise, den bunten staub in den raum mit dem schwarzen teppichboden – weiter bis zu den stubenfliegen.

1984353_1_articledetailpremium_56aa50602bf61pierre huyghes arbeiten mit verschiedensten materialien siedeln zwischen kunst – natur, menschen – tieren, in vergangenheit, gegenwart und zukunft. er vermischt fiktion mit realistischen welten und man kann zwischen begehbarem grund wandeln oder in unsicheren fantastischen höhen schweben, zu denen man nicht einmal abheben muss, sondern auf eigenen beinen mit einer maske verführt wird.
jv16_001_huyghe_amberauch der bernstein mit dem eingeschlossenen fliegenpaar verführt – verführt zum staunen und nachdenken. bernstein ist wohl hier der, der den glanz schafft und an zweiter stelle das fliegenpaar herzeigt.

ausführlicheres auf:

http://www.swr.de/swr2/kultur-info/ausstellung-pierre-huyghe-im-sprengel-museum-hannover/-/id=9597116/did=16872246/nid=9597116/1t0ztzv/index.html

heute erhält piere huyghe den KURT-SCHWITTERS-PREIS der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.

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WINTERSONNENWENDE 2015…

…IM URWALD
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am tag der sonnenwende erhält man eine besondere (denk)aufgabe.
ich gehe zu MEINEM BAUM in den urwald und feiere diesen tag in aller stille.
dazu gehört, dass ich ein licht entzünde als symbol für ,das licht in der tiefe‘.
die kerze halte ich bereit und den gasflammenwerfer auch, nur – und hier beginnt meine denkaufgabe – dass der kleine flammenwerfer keine flamme wirft…
gestern noch habe ich damit meine kerze auf meinem tisch entfacht – was soll es also, was will es mir sagen?
meine enttäuschung kann ich nicht verheimlichen, war ich doch extra den weiten weg hier her gefahren. im nachhinein denke ich, dass die sonne dies für mich erledigt hat, dass sie  mir sagen will, ich bin die lichtanzünderin.
einige andere assoziationen fallen mir noch ein – die sind herzzerreissend bis vernichtend…
URWALDKERZE_DSC_7611_bearbeitet-2dies ist ein foto von 2011

Thomasnacht in der keltischen Tradition
Die Nacht des 21. Dezembers, die Thomasnacht, ist die längste Nacht des Jahres. Einer Überlieferung nach bildet die Wintersonnenwende den Auftakt der heiligen Rauhnächte, die zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar liegen.
Während der Rauhnächte sollen dem Volksglauben nach die Tore des Totenreichs offen stehen und Geister und Dämonen umgehen. In einigen Teilen Deutschlands wird die Tradition der Wintersonnenwende und somit der längsten Nacht noch heute mit einem Fest gefeiert.
t-online

A S T W E R K . . .

AUE_ASTWERK_I_P1420373zu den bäumen aufschaun – zu ihren wipfeln.
im astwerk wandern mit meinen augen.
die richtige einstellung wählen in mir und in der kamera.
den augen die anweisung geben, die bildausschnitte sorgfältig zu wählen.
das ist ansichtssache und von der tagesform abhängig – meiner und der der bäume.
AUE_ASTWERK_II_17.12die sonne hält sich zurück, das ist gut und mir dienlich für mein vorhaben.
es verlangt körperlichen einsatz – den kopf weit in den nacken. mein hals ist lang – ich denke wendehals. ich wackele in dem unebenen nassen grasboden herum, muss aufmerksam sein, dass ich nicht falle, die gehfähigkeit ist etwas eingeschränkt. die aufmerksamkeit teilen – das allein ist schon eine kunst. auf allen ebenen anwesend sein, auch wenn es ausschaut wie träumerei oder hansguckindieluft. das hörte ich in kinderjahren oft zu mir sagen. offensichtlich waren da meine augen auch schon überall. heute könnte man dazu sagen, gib dem kind doch eine kamera, damit es ein ergebnis erzielt mit seiner indieluftguckerei…
AUE_ASTWERK_III_17.121den gärtnern winke ich zu, die wundern sich schon, dass ich immer an derselben stelle auftauche und fragen sich, was es denn da oben zu sehen gibt. sie müssen auf das achten, was sie zu tun haben. winken ist schon eine ausnahme.
ich kann meinen blick wenden wohin ich will. und täglich habe ich eine andere idee und anwandlung. das ist gut so. das passiert spontan und erwächst mir jeweils aus dem, was ich schauend erforsche.
oft bin ich selbst überrascht, dass es immer weiter geht und immer was neues auftaucht.
die astwerke wollte ich eigentlich malen. aber da bin ich nicht so geschickt und habe auch nicht die ausdauer und ich bin ja auch fotografin (neben vielem anderen)…