AUEDAMM 24…

Gareth Moore, Kanada

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es wird gehämmert gebuddelt gesägt und gebaut
siedlung oder dorf oder privatspielplatz, wer weiss das schon so genau

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zuerst finde ich den briefkasten mit der aufschrift

AUEDAMM
24
HERR MOORE

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er gefällt mir ausnehmend gut
wohl aus einer lebkuchenschachtel
wie sich doch alles verwenden lässt

es erinnert mich an die räumarbeiten im haus meiner kürzlich verstorbenen mutter
was hätte sich da nicht alles in kunst zusammenstellen lassen
aber
warum ist mir das nicht eingefallen
da habe ich den klumpatsch mit 10 lastwagen abholen lassen

auch Song Dong
hat aus den übriggebliebenen dingen seiner mutter eine kunstschau bereitet
was ist bloss so interessant an dem alten zeug
ich muss sagen dass ich es liebe wie gleichsam hasse
erinnerungen sind gut
erinnerungen kann ich nicht aushalten

was Gareth Moore da zusammenwerkelt ist mir noch nicht ersichtlich
aber es wohnen wohl viele menschen auf der welt nicht besser als
in solchen unterkünfte
vielleicht das
vielleicht was ganz anderes

WUNDERBARE RÄUMLICHKEITEN…

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Teile der dOCUMENTA (13) finden an Orten außerhalb Kassels statt.
Diese Orte werden am 6. Juni bekannt gegeben.

…wunderbare Räumlichkeiten

»Auf der Bühne«
im »Belagerungszustand«
im »Zustand der Hoffnung«
»auf dem Rückzug«.

´Diese Orte bringen die Vorstellungen, die man sich für gewöhnlich über diese Bedingungen macht,
in Fluss und betonen deren kontinuierliche Verwandlung´.

SIEBEN HUEGEL – NACHGESCHAUT…

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Massimo Bartolini ´unbetitelte welle ´ (untitled wave)

die hirse ist gut im stand

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Song Dong, China
BÄUME UND PFLANZEN WACHSEN AUF MÜLL –

die huegel wachsen in die eine, wie in die andere richtung

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pflanzen, ordentlich vorgezogen, kommen ins beet

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noch einpflanzen – u. a. tomaten

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lagebesprechung am frühen morgen

die rote umrandung gefällt mir immer weniger…

WIR MACHEN HIER DIE FENSTER…

mich lockt das grasdreieck um eine eiche. echte kunst. das dreieck ist symbol für das urbild des lebens. es hat noch viele andere bedeutungen. ich nehme noch dazu – den ´kreativen intellekt´, den es für die gnostiker darstellte.
im klitzekleinen häuschen mache ich aus der tapete nocheinmal kunst – ein bild in grün/blau-tönen.
ein lastwagen wird entladen. ziemlich zerbrechliche ware.
´wir machen hier die fenster´, sagt einer von den arbeitern und ich schwöre, dass ich sie, die die arbeit machen, sehe als teil des kunstwerkes, das hier entsteht. sie sind lächelnd damit einverstanden.

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KIRKE AM WEINBERG…

KIRKE AM WEINBERG…

Künstler Adrián Villar Rojas, Argentinien

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wer denkt da nicht gleich an kirke (circe), die auf ihrer mit eichen und anderen bäumen bewachsenen insel aiaia alle besucher u. a. in schweine verwandelte.
schlange scheinen sie zu stehen, die männer, um einer nach dem anderen ihrem liebreiz zu verfallen. sie können gar nicht erwarten, sich an sie zu schmiegen und an ihrer brust zu nähren.

vielleicht ist sie nicht kirke, aber eine zauberin ist sie allemal und in den verführungskünsten scheint sie ihr nicht nachzustehen.
ob sie aus diesem knochen und damit der vergänglichkeit und dem verfall entkommen ist oder er ihre ständige behausung ist. hohl genug ist er.

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SCHWANENHÄUSCHEN IM UMBAU…

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die mandarinenten sind einigermassen erstaunt, was hier passiert. schliesslich hatten sie das schwanenhäuschen, in dem ich noch nie einen schwan gesehen habe, zu ihrem zuhause erklärt. das idylische drumherum machte es, dass sie sich hier immer wieder eintrafen, drei erpel der schönsten gattung.
als künstlerin könnte ich mir gut vorstellen, hier ein zeitatelier zu haben – ein bisschen ab vom weg, gut sichtbar und zum besuch einladend. der splittweg macht etwas zu viel gehkrach. vielleicht läuft er (sich) noch ein. einen umschwung mit bänklein vor dem haus wünsch ich mir noch..

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TREPPE MIT PLATTFORM…

TREPPE MIT PLATTFORM…

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irgendwie erinnert mich dieses bauwerk an die zur documenta 9 errichtete TREPPE MIT PLATTFORM des hamburger architekten gustav lange, die auf betreiben von jan hoet 1992 in der mitte des königsplatzes aufgestellt wurde.
es gab lebhafte diskussionen um diese. letztlich liess georg lewandowski, der damalige ob, sie bei einer nacht- und nebelaktion abreissen.
ich fand sie insofern spannend, als ich von dort oben den strassenstern sichten konnte – also eine andere sichtweise bekam. ausserdem schien sich auch der horizont der menschen auf dieser plattform zu weiten. mit jungen studenten führte ich spannende gespräche.

zu hoffen, dass sich auf der d13-plattform ähnliches zutragen kann.
ein kleines caféchen würde dazu doppelt einladen.

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DER NACKTE WAHNSINN…

KASSEL 18 TAGE VOR DER dOCUMENTA 13

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der nackte wahnsinn. an allen ecken und kanten wird gebuddelt und gebackert. nicht einmal, dass es schon etwas spannendes zeigen würde. die neugier steigt und die ungeduld auch.
ich konnte auch nicht das geheimnis lüften, wo denn der erdkilometer beim bau der tiefgarage unter dem friedrichsplatz abgeblieben ist. ich habe einen verdacht, dass er nämlich in einer der breiten säulen verschwunden ist. ich kriegs noch raus.

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KLEINE TAPFERE ROSEN…

ROSENINSEL PARK WILHELMSHÖHE
AM 19. MAI 2012

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nichts zu sehen weit und breit, keine einzige rose. man muss sich dicht heranwagen, um die kleinen, zarten blüten wahrzunehmen. sie sind zart wie schmetterlinge. der nachtregen hat ihnen nichts angetan. jetzt ziert er die blütenblätter und die regentropfen perlen noch auf ihnen. so wie tränen, die der sonnenschein nun tröstlich abtrocknet, verleihen sie einen besonderen schmuck. ganz durchsichtig die meisten. und der betörende duft – er umwirbt mich, erfreut mich und ich geniesse diese frühe morgenstunde.
die grossen dicken rosensorten brauchen offensichtlich mehr kraft, um sich hervorzudrängen ans licht. das dauert noch ein paar tage, das weiss ich von vergangenen jahren.

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IM PARK DIE ROSEN…

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ROSENINSEL PARK WILHELMSHÖHE

Der Park Wilhelmshöhe stellt ein historisches Denkmal dar, das in seinem Stil erhalten werden sollte.

Die Rosenfreunde stellten sich 1977 die Aufgabe, die alten Rosen des 18. Jahrhunderts, die einmal hier standen und noch auffindbar sind, wieder zu sammeln.
Es sollte kein Rosarium oder geschlossener Rosengarten entstehen, sondern die Parkrosen sollten sich, wie die Rosensammlung im 18. Jahrhundert, dem einzigartigen Charakter des Landschaftsparks anpassen.
Im Frühjahr 1978 pflanzten die Vereinsmitglieder die ersten Rosen.
Bis zum Jahre 1989 waren 1600 Strauchrosen von mehr als 900 verschiedenen Arten und Sorten gepflanzt. Die Rosen verteilen sich in die bei der Anlage des Landschaftsgartens entstandenen Gartenräume um die Roseninsel in 18 Quartiere.

Die Mitglieder des Vereins sind bestrebt, mit Unterstützung der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten in Hessen (seit 2007 Museumslandschaft Hessen Kassel) und ihrer örtlichen Gartenverwaltung die in ganz Europa gesammelten Rosen im Bestand weiter zu erhalten und zu pflegen.

AUSZÜGE AUS: mit genehmigung des abdrucks
´die geschichte der rosensammlung auf wilhelmshöhe´
von dr. wernt grimm

www. roseninsel-kassel.de/geschichte

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