FRIDERICIANUM KASSEL…

AKROPOLIS ATHEN…

ORT DER DOCUMENTA 14

FRIDERICIANUM AUS HNA_P1620569also, wir landen in der kunsthochschule in der aue, gehen den heiligen weg, links rum durch die propyläen und hinauf, am theater vorbei (was ja ein neues ist), rechts die  pinakothek bis zur akropolis. bis dahin zu gelangen, ist eine vorstellung (bazon brock), die nicht so leicht umzusetzen ist.

FRIDERICIANUM MIT TURM_I_P1620298 FRIDERICIANUM_VOM STEINWEG_II__22.03 FRIDERICIANUM_VON HI.SEITE_IV_22.032 FRIDERICIANUM_VON HINTEN_III__22.031das fridericianum bleibt mir heute wie es ist und es ist so angesehen doch ein ganz anderes.
was ist mit den fenstern – wo denn – da rechts unten – sie sehen aber auch alles, jetzt sehe ich es auch. – rätseln, was da denn gemeint sein könnte, und ob geplante veränderungen auf dauer oder nur vorübergehend zur d14. es wird sich zeigen.
gestern fehlte sogar die bücherkiste vor dem eingang, der z. zt. geschlossen ist. was soll das. wo soll ich mit meinen büchern hin…

FRIDERICIANUM_GANZE SEITE_V_22.033 FRIDERICIANUM_MIT MENSCHEN_VIII__22.037 FRIDERICIANUM_MIT PUTTEN_BÄUME_VI_22.035 FRIDERICIANUM_NEUE FENSTER_VI_22.034ich stelle mir die vielen, vielen menschen vor, die hier demnächst herumwandeln werden – ob in altgriechischen gewändern, oder ob sie die b.b.vorschläge ignorieren werden.
neugierig bin ich, wie Marta Minujín ihr werk „The Parthenon of Books“ umsetzen wird. wie einst das mohnfeld hier auf dem platz wird es die menschen beeindrucken.

FRIDERICIANUM_BEUYESSTEINE__22.036

KUNSTBEGINNEN..

d14 im anrollen…
DOCUMENTAHALLE_BODE__23.036ich fotografiere die gustav mahler-treppe – übrigens, die kirschblüte beginnt dort – lande am ende in der nähe der documentahalle und sehe den kleinen transporter mit der aufschrift BODE HOLZBAU. bei mir macht es klick klick klick und eine lange geschichte beginnt.
NICOLAUS BODE hat die federholzbode gegründet. er war der vater von ARNOLD BODE, dem documenta begründer. bei federholzbode arbeitet einst mein derzeitehemann. unsere wohnungsausstattung war mit federholz-essstühlen, -sesseln – kleinen und großen – und -liege ausgestattet.
die essstühle waren bis vor kurzem noch in meinem besitz, standen im keller herum und ich ließ sie entsorgen. heute bereue ich dies, waren sie doch ein bezug zur documenta, zu jeder documenta. welch ein schwachsinn – ich bereue es noch heute.
DOCUMENTAHALLE_BODE_P1620548 DOCUMENTAHALLE_ERSTE KUNST D14_23.035also, ich bekomme zwei männer zu fassen und erfahre von einem, dass hier die arbeiten für die d14 imgange sind. wir stehen im eingang und reden lange. die ganze familiengeschichte der familien bode entrollen sich und vergangenheit wird mir gegenwärtig und vorstellbar. vor jahren habe ich mit marie bode gesprochen, die in einem seniorenheim wohnt – ja, die lebt noch.
DOC.HALLE_KUNST_FARBIG_P1620552 DOC.HALLE_WANDKUNST_P1620553ich kann einen blick in die halle werfen. eine langgezogene wand, die mir wie ein fertiges kunstwerk erscheint, darf ich fotografieren. ein hauch von kunst weht mich an – wie große filmstreifen. für mich wäre das kunst genug – die fantasie entrollen – mehr geht nicht. die documenta wird lebendig.
ich kanns nicht lassen – die kunst in szene setzen…
DOC.HALLE_HALLENKUNST_P1620549 DOC.HALLE_SCHWARZE KUNST_P1620551http://www.bode-holzbau.de/bodeholzbau.html

GRIECHISCHE GÖTTERGESTALTEN…

AUF DER SUCHE NACH DER DOCUMENTA…

HAUS-RUCKER-CO.

RUCKER CO. I__23.032 RUCKER_CO_23.031
und sie finden schon mal haus-rucker-co.s rahmenbau

Rahmenbau oder Landschaft im Dia ist ein Kunstwerk der ehemaligen Architekten- und Künstlergruppe Haus-Rucker-Co. Die Installation wurde 1977 zur documenta 6 in Kassel entworfen und steht seitdem an der Ostseite des Friedrichsplatzes oberhalb der Karlsaue und der Orangerie.
MAHLERTREPPEJAN UND GEERT_23.033
dieser rahmenbau gibt nicht nur den blick in die landschaft frei, sondern wirft ihn auch wieder zurück zu den menschen.
so mir geschehen gestern, ich war in richtung propyläen und akropolis unterwegs, da begegneten mir zwei griechische göttergestalten aus amsterdam.
einer zeigte auf den rahmenbau, und ich gab zur erklärung ab, rucker-co.
es entspann sich ein schönes gespräch. und wie das so ist, ich treffe immer nur künstlerInnen. er ist auch fotograf, sagte der eine, der sich –  jan – nannte, wie sich herausstellte. der andere – geert – der mir seine visitenkarte gab.
die documenta – achja, sie waren schon einmal da und geert zählte an den stattfindenden zeitsprüngen, wann das gewesen sein könnte.
ein bißchen erzählte ich von der documenta im allgemeinen – ja, sie könnten sich vorstellen, die d14 zu besuchen.
den ganzen tag über gespräche mit fremden menschen über die documenta – also, sie hat schon begonnen und die kasseläner/innen wissen es noch gar nicht…

TRISHA BROWN…

1936 – 2017

“Warum nicht einfach die Wand eines Gebäudes hinunterlaufen? Schwerelos wie auf dem Mond. Mit ihrer Tanzkompanie verließ Trisha Brown das Studio und ging auf die Straßen von Soho.

Mit Modern Dance wollte sie nichts zu tun haben. Es ging ihr um alltägliche Bewegungen. „Für mich geht es immer darum, über das hinauszugehen, was ich bereits weiß und dann herauszufinden, ob mir das Vergnügen macht“, sagt die 71-Jährige. Seit den späten 60ern lebt sie in einem Loft am Broadway in Soho. Und genau dort entstanden auch die Zeichnungen für die documenta. 
Als hätte sich Trisha Brown die Aufgabe gestellt, ihre choreografische Erfahrung auf kleinstem Raum zu verdichten, tanzte sie dazu – mit einem Kreidestift zwischen den Zehen – auf einem Stück Papier: Zeichnen als Spur von Körperbewegung und Körperradius. „Ich versetze mich in die Zeichnung wie in eine Improvisation beim Tanz, ich übertrage das Tanzen auf das Zeichnen“, erklärte sie.“
„Und wenn ich spüre: das ist gut, dann muss ich ein bisschen Abstand nehmen, um nichts zu überstürzen. Denn manchmal liegt die Schönheit in der Andeutung“, so Trisha Brown.
wie beim tanz suchte sie nach frischen gesten…

http://www.trishabrowncompany.org/

bei der d12 in kassel…

TRISHA BROWN_I_4FLOOR OF THE FOREST

TRISHA BROWN_II_“Dann hangeln sich die Tänzer über Seile und Kleidungsstücke, die in einem Metallrahmen gespannt sind. „Floor of the Forest“ heißt die Installation. Die Tänzerinnen – die „Movers“, wie Brown sie nennt – bewegen sich langsam und mit ausdruckslosen Gesichtern in dem Gestell. Synchron sind sie zueinander, aber nicht zu der für die monotonen Bewegungen viel zu fröhlichen Musik. Ist das Ballett vorbei, krabbeln ein paar der Tänzerinnen durch die Seile, legen sich auf die gespannten Hemden oder klettern über die Jeanshosen. 

Das etwa vier Meter lange Gerüst hat die Künstlerin 1968 für eine ihrer Tanzvorführungen erfunden. Damals begann Trisha Browns nach neuen Räumen und Bewegungsformen für den Tanz zu suchen. „Ich begann damit, zwei Seile auszuspannen und auf ihnen herumzuklettern, aber das ging daneben. Dann habe ich ein Art Netz ausgespannt, Kleidungsstücke darauf gehängt und die Anweisung gegeben, auf das „Gerüst“ zu klettern und sich auszusuchen, in was man hineinschlüpfen will“, erinnert sie sich. “

TRISHA BROWN_III_1 TRISHA BROWN_IV_2 TRISHA BROWN_V_3ich hatte gehofft, dass trisha brown bei der d14 wieder dabei sein würde. tanz ist ein sich immer wandelndes element der kunst – flüchtig und doch bleibende eindrücke hinterlassend. mit ihrem tanzprojekt in kassel überraschte sie mit ihrer suche nach neuen räumen und bewegungsformen für den tanz. ihr tanzstil war einmalig – ihn nachzuahmen kann nicht gelingen – doch anregungen, neue wege zu gehen, gibt er in jedem fall.

ich vermisse sie schon jetzt und viele andere menschen sicher auch.

Trisha Brown wurde 1936 in Aberdeen im US-Bundesstaat Washington geboren. Sie lebt in New York. Ausstellungen: Akademie der Künste, Berlin, 2007 (DE); Henry Art Gallery – University of Washington, Seattle, 2004 (US); Tate Liverpool, 2003 (UK)

 

ZOLLBAHNHOF III…

KUNST UND MEHR…

ZOLLBAHNHOF ALT_3 SCHILDE_15.033nun fange ich eindrücke, die ich an den ladenstrassengebäuden finde, wenigstens in bilderinnerungen ein. kunst – unter freiem himmel. hinter dem restgebäude sind die graffito noch vollständig erhalten, da die mauern noch nicht abgebaut wurden.

ZOLLBAHNHOF ALT_KUNST_I_15.03ZOLLBAHNHOF ALT_GRAFFITO III_15.032

ZOLLBAHNHOF ALT_KUNST II_GRAFFITO_15.031 ich wage mich auf eine rampe, etwas 1 meter 50 breit und 2 meter hoch, die entlang der gebäude führt und kämpfe mit meinem schwindel. recht passend zu meinem unterfangen. so bin ich auf höhe der graffito und in guter entfernung, dass ich sie mit meiner kamera fangen kann.
der schwindel hat sich gelohnt – welcher – na jeglicher…

 

ZOLLBAHNHOF…

DER WAR EINMAL…
ZOLLBAHNHOF OHNE_LEERES FELD II_10.032 ZOLLBAHNHOF OHNE_LEERES FELD_10.03einmal stand hier der zollbahnhof. es war ein interessantes gebäude mit vielen möglichkeiten. die d13 nutzte die gebäude und das hätte so weitergehen können. zumindest wäre es ein guter platz für kunst gewesen. war es ja auch zeitweise. bis fraunhofer kam und sich das gelände aneignete.

2014 mußte das gebäude weichen. seitdem läßt das neue fraunhofer institut auf sich warten. im sommer 2017 soll nun mit dem ersten bauabschnitt begonnen werden. es wird mehrere jahre dauern, bis das ganze bauvorhaben verwirklicht ist.
ZOLLBAHNHOF OHNE_PANZERKNSACKER_10.031
hier einige hinweise, wie weit das ganze gediehen ist…

blick von oben auf das fraunhofergelände

http://emse.iwes.fraunhofer.de/baustelle/index.php

fraunhofer-standort kassel: planungen zum neubau

https://www.energiesystemtechnik.iwes.fraunhofer.de/de/institut/neubau.html

WELTFRAUENTAG 2017…

03.02.08_annaelisabeth v., 061_ausschn_bearbeitet-1ANNA ELISABETH TRÜMPER geb. LÖFFELHOLZ – 19.01.1918 – 08.03.2008

img006_emilie_300EMILIE LÖFFELHOLZ geb. RÖNSCH – 27.6.1875 – 1963

ein Europaabgeordneter hat gerade gesagt, dass Frauen weniger verdienen sollen, weil sie „schwächer, kleiner und weniger intelligent” seien! –  und das, nachdem er schon Migranten mit „Exkrementen“ verglichen und im Plenum den Hitler-Gruß gezeigt hat. Es reicht!

sie sind immer noch da – diese stinktiere, denen es an intelligenz und rücksichtnahme fehlt. ihnen sollte das wort gar nicht erst erteilt werden, sonst könnten andere fauldenker auf die idee kommen, er könnte recht haben.
daher ist der frauentag wichtiger denn je.
die angriffe gegen frauen laufen nur auf anderer ebene,  und erdogan will vergewaltiger unbestraft davonkommen lassen, wenn der die frau, die er vergewaltigt hat, heiratet. auch vergewaltigung in einer ehe gehört bestraft…
die liste der gründe, weshalb der frauentag noch nicht zuendegedacht ist, ist lang, aber lassen wir uns nicht abschrecken…

and all the sisters…

aretha franklin – SISTERS ARE DOIN´ IT FOR THEMSELVES…

heute auch auf KULTURZEIT

WIEDEDERHOLUNG morgen früh

SCHRECKLICH SCHÖNE BAUMBILDER…

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das schreckliche enthält auch immer schöne bilder. schöne bilder sind nicht nur schön. sie haben oft einen vernichtenden hintergrund. wenn man den nicht weiß, existieren die bilder für sich.

AU_KOMPO II_STAPEL_04.033 KOMPO II_BESTES I_P1610506
die gefällten bäume verursachen mir schmerz. die bilder, die ich auch sehe, in den schrecklichen schnitten, aufrissen und abbrüchen, reizen mich. sie gaukeln mir vor, dass die bäume noch in ihrem sterben schön sind. sie offebaren mir ihr innerstes. sie klagen, aber ich kann es mit meinen menschenohren nicht hören.

AU_KOMPO II_6 AUSWAHL_04.03 AU_KOMPO II_AUSWAHL II_04.031
sie, die bäume, sind nicht nur außen schön. innen sind sie von solch einer farbenpracht und mit ihren verschiedensten formen, die durch das aufreissen, abknicken, hinstürzen und absägen erfahren können wir erkennen, wieviel mühe es ihnen bedeutet, den himmel erklimmen zu wollen und doch am boden festhalten zu müssen. so ganz in diesem widerspruch sich streckend und sich haltend haben diese bäume hier eine ganz schöne größe erreicht.AU_KOMPO II_BILD I__04.032_bearbeitet-1 KOMPO II_ALLERBESTES_P1610520 KOMPO II_ROTE WUCHT_03.03
den grund, warum sie weichen mußten, kenne ich nicht. die ausrede lautet immer – wir müssen das tun. menschen haben immer ausreden für das, was sie tun müssen…
ich werde ihnen, diesen bäumen, in einem film ewigkeit verleihen. so werden sie zu meinen bäumen – und ich bin sicher, sie werden sich erinnern, auch wenn sie einmal im feuer landen sollten…