STADTMUSEUM KASSEL…

RUNDGANG MIT DR. KAI FÜLDNER…

16. juni 2016

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bevor der neu- und umbau des kasseler stadtmuseums am samstag mit einer feier den besucherinnen und besuchern übergeben wird, schnell noch einen rundgang durch die ausstellungsräume für die fotografinnen und fotografen.

STADTMUSEUM_FÜHRUNG_VII_P1500921begeistert einen überblick über die diffizil zusammengetragenen beweisstücke – von fotos über scherben nach dem zweiten weltkrieg bis zu möbel aus den 60ger jahren, so z. b. ein federholzsessel von nikolaus bode.

STADTMUSEUM NEU_FÜHRUNG_III_16.062 STADTMUSEUM NEU_FÜHRUNG_VI_16.065eine umfangreiche sammlung ist da zusammen gekommen, macht neugierig, weckt erinnerungen, fügt neu zusammen.

STADTMUSEUM NEU_FÜHRUNG_II_16.061 STADTMUSEUM NEU_FÜHRUNG_V_16.064am samstag nun endlich nach 6 baujahren die eröffnungsfeier für das publikum. um 14 uhr die rede von dr. kai füldner und den zuständigen bau- und verwaltungsmenschen. es ist und bleibt spannend.

STADTMUSEUM NEU_FÜHRUNG_I_16.06aufs dach steigen – wegen der schönen aussicht…

IM BASALTSTEINBRUCH…

LANGSAM – ABER SICHER…

heute muss ich nach längerer pause nachschaun, was die natur zwischen den vielen steinen ausrichten kann, sich wiedererobert hat.

BASALTSTEINBRUCH KS_I_08.06erstmal bin ich sehr erfreut, dass der olle verrottete bagger verschwunden ist und den basaltsteinbruchpanoramablick wieder frei gibt. natur pur – soweit das ein steinbruch – ein nicht mehr abgewirtschafteter – sein kann.

BSALTSTEINBRUCH KS_II_08.063auf den ersten blick scheint es, als hätte sich nichts verändert. doch genauer geschaut – die lupinen haben ganze arbeit geleistet, waren es im vergangenen jahr ein paar vereinzelte pflanzen, haben sie in diesem jahr ganze flächen erobert. dieses hervorragende violettblau erobern auch meinen blick. sie machen aus dem steinbruch einen blumengarten.

BSALTSTEINBRUCH KS_LUPINEN_08.061 BSALTSTEINBRUCH KS_V_LUPINEN II_08.06es gibt heimliche orte in dem bruch – mein steinkreis, den ich bei meinem ersten eintauchen in dieses stille eckchen gezaubert habe, liegt unverletzt und unzerstört wie eine magische formel vor mir. oft sitze ich auf meinem stein und mache pause von allem lauten. da kann ich heute nicht sitzen weil es zu heiß ist.

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BSALTSTEINBRUCH KS_III_08.062und rost – mein bevorzugter liebling – den gibt es überall. fast stolpere ich darüber, weil ich aus dem heißen bruch heraus muß – aber ich kann nicht anders. was diese kartuschen einmal bedeutet haben, weiß ich nicht – werde es aber erfragen…

BLAUGLOCKENBAUM…

INSEL SIEBENBERGEN
BLAUGLOCKENBAUM_GOOGLE BILDER_k800paulownia26yfbvm73ts_bearbeitet-1seit monaten – über den winter hin – hüte ich die kleinen samenkapseln mit den noch kleineren samen auf meinem beistelltisch als wären sie kostbarer als gold.
vor ein paar tagen entdeckte ich den baum, von dem die kleinen samenhüllen stammen. der hatte diese samen noch bei sich und nur wenige abgeworfen.
sinnend schaute ich in die äste und drei menschen, die sich von mir anstecken ließen, rätselten mit mir, was das für ein baum sein könnte. eine frau sagte, es könnte der männliche kiwibaum sein.
ich kürze ab – etwas später war es ein paar, von dem der mann dann genau wußte, was das für ein baum ist – ein schwedischer mehlbeerbaum. weil er auch noch den lateinischen namen wußte, glaubte ich im fast.

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2. juni 2016

BLAUGLOCKENSAMEN_I_P1490661 BLAUGLOCKENSAMEN_II_P1490660

INSEL SIEBENBERGEN_BLAUGLOCKENBAUM-15.06.2016_15.05.02.0615. mai 2016
ich hatte die nummer des baumes fotografiert und schaute zuhause in dem pflanzenführer zur insel siebenbergen nach. es gab unter der nummer den namen BLAUGLOCKENBAU.
im internet schaute ich unter blauglockenbaum – google bilder – nach und fand den blaublühenden baum.
nun warte ich, dass er seine blüten in diesem jahr mir zeigt und ich ihn entsprechend begrüßen und bewundern kann.

BOTANISCHER GARTEN KASSEL…

100JÄHRIGES BESTEHEN…

BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_ERÖFFNUNG_22.056eröffnung der feierlichkeiten mit der ansprache von christof nolda – stadtbaurat

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mitarbeiter – unter ihnen ‚FRAU MAGDALENA‘, links oben mit uwe, die den bauerngarten anlegte und über 25 jahre pflegte. nun hütet sie noch, treu und zuverlässig wie all die jahre, einen tag in der woche die kakteen. ihr ein besonderes lob…

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christof nolda bei der vesper im gespräch mit bodo rösner vom umwelt und gartenamt

BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_STELZENMENSCHEN_22.057hoch auf stelzen und farbenfreudig zur belustigung der besucher/Innen

BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_BESUCHER:INNEN_22.058der jüngste und der älteste besucher des gartenfestes. christof nolda mit kindern am hessenforststand. so versunken und bescheiden können kinder sein. ein paar schüsselchen mit humus in dem sie getier ausfindig machen – eine schabe, eine ameise…

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bis zum mittag gedränge und strahlende gesichter. am nachmittag lähmte es etwas ab.

 

ich war so angeregt durch die fantastischen kopfbedeckungen, dass ich einfach fotografieren mußte. meine vorliebe sind portraits und die menschen – aber noch lieber bin ich im urwald…

BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_portraits_22.05 BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_PORTRAITS_II_22.051 BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_PORTRAITS_III_22.052 BOT. GARTEN 100 JÄHRIGES_PORTRAITS_IV_22.053

HALL OF FAME 2016…

HIP-HOP-FESTIVAL „MAI JAM“ 2016 findet in diesem jahr nicht statt.

HALL OF FAME_I_P1460835„Grund dafür sei laut Quinting vor allem die Sicherheitsauflagen gewesen. Notwendige Gelder für Rettungskräfte und Notfallmaßnahmen.“ HNA                                              wenn die stadt meint, es müßten kräfte für notfall und rettung gestellt werden, dann sollen sie es tun – auf ihre eigenen kosten. bei der letzten veranstaltung ist mir nicht aufgefallen, dass solche „kräfte“ erforderlich gewesen wären. in einem notfall können die rufnummern 110 für polizei und 112 für notarzt feuerwehr und rettungsdienst angefordert werden. die sind nicht kostenpflichtig (habe mich soeben bei der polizei erkundigt).
HALL OF FAME_III_22.04überall werden gelder gestrichen. aber hier ist es völlig unverständlich und planlos. es ist der treffpunkt für viele graffiti künstlerinnen und -künstler, die bei der mai jam immer sehr viele kontakte ermöglichten auch mit namhaften künstlern von übersee.
eine lautstarke veranstaltung in der art ist in kassel so nirgends denkbar. 80tausend besucherinnen und -besucher bezeugen eine gute und ausgelassene – nie aus den fugen geratende stimmung.HALL OF FAME_IV_22.041HALL OF FAME_V_22.042ich treffe sascha und wir reden lange und bedauern die nichtstattfindende „mai jam“ und hoffen, dass sich einige unaufgefordert doch zusammentun werden.
ein vater mit seinen kindern – swingradfahrenderweise. ein graffitilier am werk – übermalt ein vorhandenes werk – das ist hier wohl die regel.

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RAHMENBAU HAUS-RUCKER-CO…

GUTE AUSSICHT…
HAUS RUCKER CO.-P1450652Anlässlich der documenta 6, im Jahr 1977, entstand die begehbare Stahlskulptur Rahmenbau des österreichischen Künstlerkollektivs Haus-Rucker-Co.
ob von oben oder unten gesehen sie scheint zu schweben. ich möchte schwebend die aussicht geniessen – den blick auf die orangerie – auf die kirschbaumtreppe – dieser ganz besondere anblick und nur wenige tage. ich geniesse und fotografiere.
die skulptur gibt es schon seit fast 40 jahren doch meistens sehe ich sie nur im vorbeifahren. sie gehört zum stadtbild wie viele in kassel verbliebene documentawerke und bleibt doch immer ein bisschen fremd.

HAUS RUCKER CO._06.04diesmal besteige ich sie – fast wie ein erklimmen auf steilem pfad. die rampe ist eng und ab- und aufkommende menschen müssen aneinander vorbei – oder auch nicht.
ich bin für ,nicht‘- verstricke zweie ins gespräch – zwei junge männer aus syrien. über eine fotosession und wenig deutsch bringen wir eine verständigung zustande. ich frage woher sie kommen und wie alt sie sind. ich sage wie alt ich bin und einer von ihnen so charmant und höflich – nein du bist nicht alt du bist nicht alt – und macht tanzbewegungen. – als wenn er sehen könnte dass ich mal getanzt habe und ich erzähle. an syrische tänze kann ich mich nicht erinnern – an griechische, rumänische, bulgarische, russische, indische u.u.u. kreistänze eben. leider ist es zu eng um auf der rampe zu tanzen – nur eine zaghafte andeutung.

HAUS RUCKER CO._06.041also nicht nur ausblick sondern auch einblick – einblick in mir fremde kulturen. aleppo fällt wieder – ja da kommen sie her. ihr gesicht verfinstert sich – aber dann schnell wieder in die kirschblütenrealität…

TREPPENSTRASSE…

… in kirschblütenprachtt…

I_TREPPENSTRASSE KIRSCHBLÜTE_III_P1450589_bearbeitet-3 wie ein rosanes band leitet die kasseler treppenstrasse vom alten hauptbahnhof über den friedrichsplatz zur gustav-mahler-treppe zur orangerie. 1953 war sie die erste fussgängerzone und eine attraktion. durch die üppige blüte der kirschbäume ist sie das zur zeit sicher auch – eine attraktion – ein blühwunder.

TREPPENSTRASSE KIRSCHBLÜTE_II_05.041TREPPENSTRASSE KIRSCHBLÜTE_I_05.04viele neue restaurationen haben sich angesiedelt – ein paar menschen sitzen draussen – die sonne ist zaghaft und die temperaturen milde aber nicht unbedingt warm. das frühjahr hat sich in diesem jahr verzögert.
das eam-hochhaus auf der oberen kante – die orangerie am unteren ende – ein leitfaden besonderer art und gedacht.
mehr s. wikipedia

GESPRÄCHE UNTER KIRSCHBLÜTEN…

KIRSCHBLÜTE – GUSTAV-MAHLER-TREPPE

syrienfreunde_P1450560gustav-mahler-treppe
kirschlütenbeginn
treffen mit alten und neuen syrischen freunden

ahmad
wael
iyyad
othman
devvie

SYRIENFREUNDE I_KIRSCHBLÜTE MAHLERTREPPE_04.044_bearbeitet-1devvie fotografiert

zwei von ihnen hatte ich schon beim
wasserpfeifenrauchen am auebasin getroffen
einer von ihnen erkannte mich wieder
die fotografin…

alles beginnt
auch freundschaften
unter blütenbäumen
KIRSCHBLÜTE MAHLERTREPPE_II_04.042_bearbeitet-1
wir unterhalten uns lange
haben spass
auch trauriges wie der krieg in aleppo
den der jüngste ahmad von ihnen erlebt hat
wir alle
am fuße des großen kriegsmüllhanges
in der aue – dem rosenhang…
welch großes symbol

sie studieren
zwei ´backpfeifen´
devvie 35 ist die älteste
und ärztin aus indonesien
ein zahnarzt 28
der mir neue zähne machen will…
ein bauingenieur

wael spricht augesprochen einwandfrei
deutsch – nach 3 monaten
auch mit den anderen kann ich mich auf deutsch
gut verständigen
sie scheinen nicht nur talent sondern
einen bewundernswerten ehrgeiz zu besitzen

warum ich so glücklich bin sie zu treffen
es geht ein hoffen von ihnen aus
sie leiden an der augenblicklichen
weltsituation
den vielen kriegen
und mir ist ganz übel
wenn ich darüber nachdenke

sie werden dazu beitragen
dass die hoffnung und die freude
wieder in die welt kommt
wenn einer von ihnen auch äußert
dass sie – die welt –
verloren ist – zugrunde gehen wird

sie sind zwischen 18 und 28 jahre
eine generation
der die weltentrümmer um die ohren fliegen
und der ich die kraft wünsche
dass sie etwas verändern können
dass sie eine chance bekommen
nicht zu retten – das wäre traumtänzerisch
aber sie zu verändern
weiterhin eine lebensgrundlage zu schaffen

das war mein geschenk zum gestrigen tag
nachdem ich schon verwöhnt worden war
von der sonne
und ich im tschingis khan draussen
zum essen sitzen konnte

HERBSTBÄUME…

in der karlsaue
COVER HERBSTBÄUME_600__0011846593_Cover_U1_bearbeitet-1Herstellung und Verlag Books on Demand

 
in diesem jahr war der herbst aussergewöhnlich bunt. diese farbenpracht nicht in bildern festzuhalten, wäre ein verlust. dabei bin ich den bäumen sehr nahe gekommen. ich bemühte mich, sie mit ihren name zu benennen und kennenzulernen. bei der vielzahl verschiedener und besonderer arten war das nicht einfach.

mein blog wurde so zum baumblog und ich zur baumliebhaberin. das wird mir niemals mehr verloren gehn, auch nicht, wenn ich mich wieder anderen themen zuwende.
bäume sind sowieso ein gewinn – ohne sie könnten wir nicht leben. ein doppelter, wenn man sie lieben lernt. sie zu erkennnen, wenn sie nicht belaubt sind, ich die blätter nicht zur hilfe habe und sie wie schwarze schatten in der gegend stehn, wäre eine enorme bereicherung für mich. ich bemühe mich also weiter.

sie locken mich ins freie, die bäume, tagtäglich – auch bei regen. nach dem regen sehen sie oft aus wie frisch geduscht und dazu bringen sie ihre grosse farbigkeit hervor. das überrascht mich, weil ich baum ja in erster linie mit grün assoziiere und ich den stamm zwar auch wahrnehme, aber eher in einem dauerhaften braunton. und nun ist das grüne, später bunte, weg, und der stamm und die äste erhalten einen neuen platz, nicht nur in meiner vorstellung. jeden tag entdecke ich, wie sie sich in verschiedenen wettern äußern, ja fast entäußern. ihre verschiedensten notationen, die von baum zu baum und von art zu art verschieden sind, werden durch feuchtigkeit hervorgehoben, so wie eine farbe im tuschkasten zu leuchten beginnt, wenn ich sie befeuchte. sonne kann eine hartnäckige spielverderberin sein, wenn sie alles austrocknet und den bäumen ihren saft wegsaugt, so dass die baumfarben sich zurückziehen.

der herbst war bunt, der herbst war mild und nun kommt der unvermeidliche teil – der winter. die bäume ruhen nicht – sie schaffen unter der erde, und dass dies so ist, zeigen schon kleinste austriebe und knospen.