LUKAS DUWENHÖGGER…


celestial teapott

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da sitzt er nun, der einsame mann, unter dem üppigen bauch einer teekanne.
zwei treppen führen empor, die eine hü, die andere hott, die entscheidung wird nicht abgenommen. die viel zu grazile treppe und der viel zu wuchtige teepott. der unterbau ist gewagt und unsicher. aber seine zartheit ist verführerisch. türme haben immer etwas zwiespältiges – sie ermöglichen eine wunderbare aussicht, aber sie bergen auch die möglichkeit des absturzes oder gar absprunges. Continue reading

DAS MÄRCHEN VOM MOHN…

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dass das mohnfeld nach der d12 weichen muss, steht fest.
die kasseläner wollen ihre platte, grüne wiese wieder.
damit wäre das mohnmärchen abrupt zuende. keine geduld, keine neugier. die stadt der märchen liebt keine märchen. sie liebt, dass etwas ist wie immer.
das gewohnte, das, was sie kennen. das versprochene rot ist eingetreten, wenn auch viel zu spät, aber nun ist schluss damit. dabei lebt es im mohnfeld. es sieht zwar struppig aus und wild, doch natur hat ihre eigene ordnung. Continue reading

ZOFIA KULIK…

‚All things converge in time and space‘

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zeit und raum erhalten eine neue (an)ordnung in zofia kuliks bildern. Nähe und distanz spielen dabei eine wichtige rolle.

mit etwas ‚ab-stand’ vermitteln die vielen kleinen fototeile einen gesamteindruck. ‚all things…’ erinnert mich an die ägyptische nut, die die sonne am abend verschluckt und am morgen neu gebiert. Continue reading

SHEELA GOWDA . . .

AND TELL HIM OF MY PAIN … Installation 2007

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sheela gowdas werk, ’and tell him of my pain’, ist so klar wie verwirrend. erstmal lehne ich meine erklärungen an meine erfahrungshintergründe an. der ‚rote faden’. den brauche ich, um mich durch die ausstellung zu hangeln, immer wieder. ohne ihn wäre ich verloren. so kann ich anknüpfen, auffädeln, aneinanderreihen, mein gesehenes und erlebtes zu einem ganzen werden lassen, zu meinem ganzen. was ich sortiert habe, nehme ich hin zu mir. Continue reading

AI WEI WEI – UND DIE KUNST…

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‚…dass kunst eher ein prozess, ein lebensstil und eine haltung ist’.

‚künstlerIn sein heisst, deine individuelle verantwortung tragen. Es heisst du selbst sein, statt dich einem anderen system oder einer struktur zu unterwerfen. Du bist unabhängig und kannst deinen eigenen blick auf die welt schulen. Und du hast die fähigkeit, deine gefühle auszudrücken. Mit nichts anderem hat es zu tun. Es ist ein ein-personen-system. Nur du und die strasse. So einfach ist das.’ Continue reading

MARY KELLY…

‚LOVE SONGS’: sisterhood in pow…

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ein kleines haus, hell erleuchtet, mit beschrifteten milchglaswänden.
die zitate zweier generationen
– die von jungen frauen, die die geschichte des feminusmus nur aus erzählungen und büchern kennen und
– die von frauen, die den aufbruch mitgestaltet haben. Continue reading