meine wortvögel
verschwatzen sich
treten mir auf die füsse
ehe ich
entkommen kann
zwitschernd
nennen sie mich
bei meinem namen
den ich nicht kenne
rosadora
meine wortvögel
verschwatzen sich
treten mir auf die füsse
ehe ich
entkommen kann
zwitschernd
nennen sie mich
bei meinem namen
den ich nicht kenne
rosadora
die traumwand
durchfliegen
in der hellen welt
das leuchten einfangen
der sich einstellenden
heiterkeit
eine plattform zuweisen
freien eintritt gewähren
singend
das leuchten begrüssen
die kalte sonne
hinter der scheibe
rauch dümpelt
greift nach dem himmel
häuser schlafen
am helllichten tag
kalte tage
blau unterstrichen
die welt steht still
mit ihr die zeit
ich rede
mit bäumen
sie geben mir antwort
wenn ich
lang genug zuhöre
die übersetzung
keine leichte sache
aber sie lohnt
ob der jahrhundertelangen
weisheit
meine sommerlust
getragen
durch weite räume
sie bewahrt
vor grösstem brand
sie abgekühlt
mit eis und schnee
sie schwingen lassen
bis in den frühling hinein
und weit über alle grenzen
fotografik: rosadora
zwischen
schnee und grün
zwischen
winter und frühjahr
zwischen
tief
und himmelhoch
scheint die sonne
fotografik rosadora
die höhe
des fantasieberges
ermessen
in sicherer tiefe
die antwort
des echos auffangen
geworfensein
in sympathie umschlägt
die sehnsucht
nach dem oben
das starren
in die tiefe
belanglos
herz
ist immer gefragt
in jungen jahren
mit einem
enormen ausschlag
mit der zeit
mässigt sich das pochen
im ganzen körper
breiten sich
die verursacher
im alter dann
besiedeln die blutkanäle
geraten in wallung
bis du dich
wiederfindest
in völlig ermatteten
gegenden
den ton
der vögel vernommen
wie alles neu beginnt
von der natur getäuscht
nehmen wir diese frühlingsrufe
als gutes omen
natürlich
sind nur die tage
im kalender
und die sagen
es ist januar
ein loch
im wolkengedöns
zeigt uns
den grad
der verwandlung an
in seiner eile
für die
die auf
beständigkeit pochen
eine
schockartige erkenntnis
immer anders
immer neu
darin liegt
der ganze reiz