den grossen kreis
durchschreiten
der erde zugewandt
das weite suchen
finden
was sich nicht suchen lässt
den grossen wortfluss
tauchen in ihn
und auf der welle
der seligkeit schwimmen
ins immer unbekanntere
Category Archives: gedichte
wie flattervögel
die blütendolden
des ahornbaumes
bienenumschwärmt
im sonnenlicht
die grünende pracht
der grosse atem
des frühlingstages
umgibt
meine kleine seele
SCHÖNER ALS GEDACHT…
schöner
schöner als gedacht
das wort
wie es sich breitet
ausbreitet
vor meiner vorstellung
die sich bewegen lässt
schon früh am morgen
gerettet der tag
EINEN GLANZ GEBEN…
auf der welle
der hitze liegen
mich durchscheinen
lassen
von a bis z
einen wall bauen
aus wortkälte
und hohen gedanken
dem schein
einen glanz geben
wenn das ginge
IM ALTEN STIL…
nichts rührt den tag an
nur der wind
versucht bewegung
im alten stil
sonne
geräuschlos
über der landschaft
ich schärfe
meine augen
spitze meine ohren
nichts lässt durchblicken
worum es geht
WORTBÄNDER…
sonne
webt wortbänder
wirft sie
über alles was grünt
sagt
dass es gut ist
das ganze fragliche leben
dass du es lieben darfst
solange du lebst
trotzalledem
DIESE GANZ SCHLAUEN…
am horizont sitzen
nicht abstürzen
und nicht auffliegen
den geduldsfaden spinnen
ihm zuhören
was er summtönig
verrät
weisheiten
diese ganz schlauen
NEU SCHICHTEN…
eine neue zeit
mit sonnenschein und vogelsang
mit wörterspiel im frühlingsklang
neu die zeit
mal eng mal weit
mal hoch mal tief
ab und an schief
zum geraderücken
und zum entzücken
muss alles neu geschichtet werden
auf erden
EINEN SCHRITT WEITER…
geh
einen schritt weiter
bis an die grenze
die es nicht gibt
nimm dich
und deinen mut
und frag nicht
nach dem anlass
geh weiter
niemand bemerkt
wie du entgleitest
nimm dich
an der hand
und geh
STATUS QUO…
‚wer will
dass die welt
so bleibt
wie sie ist
der will nicht
dass sie bleibt‘
ERICH FRIED