sonnenstich
verbrannte worte
in meinem kopf
fallen als asche
zu boden
wortlose tage
sonnenstich
verbrannte worte
in meinem kopf
fallen als asche
zu boden
wortlose tage
fotos und text: rosadora g. trümper tuschick
rosenmärchen
spiralt sich ins licht
entblättert sich
ins unendliche
fällt
wieder zu boden
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an den ufern des himmels
randvoll am horizont
im masslosen blau
hochaufschauend mein gesicht
mein leib erdzugewandt
immer gezogen
blaues blau
über profanem tun
geläutertes sein
das gedicht
mein raum
in dem ich mich dehne
unverhältnismässig
mich quer lege
gegen die zeit
die sich verliert
so überwältigt Continue reading
seewärts steuern
die worte
sie schwimmen lassen
ans andere ufer
ihnen freistellen
ob sie
an land gehen wollen
auf wortstelzen laufen
die worte erheben
über die alltagsworte
sie zusammenbinden
zum wortblumenstrauss
die buchstabensuppe
seihen
durchs
engmaschige sieb
bis die reinheit
von selbst überzeugt
du dich fragst
ob so viel arbeit lohnt
rosadora
die wortfenster
öffnen
wintersätze
hinaushängen
den frühlingswind
hindurchpusten lassen
damit sie sich läutern
und leichter werden
immer leichter
überdachen
überdachen
die wortzwillinge
trennen
sie nicht
zusammenschweissen
in der hitze
des geredes
ein jedes
in seiner eigenen
bedeutung
die worthohleräume
füllen
einen punkt
setzen
hier und dort
damit es
nicht plätscher
wie der
alte mühlbach