dein lächeln…

dein lächeln
ging in der welt verloren
dein strenger blick
lässt keine täuschung zu
der weg ist klar
es gilt nur
ihn zu gehen
ich sehe ihn kaum
obwohl
er vor mir liegt
mit dir
gehe sterbe schwebe
ich
wo kein weg mehr zählt
in deinem grossen lächeln
ging die welt verloren

im saum der nacht…

im saum der nacht
den tag gefaltet
steigen bilder
aus unumgrenztem raum
lichtscheu
suchen sie dich
im dunkel
legen sie dir
vergangenes in dein herz
dessen du dich erwehrst
schleppend
säumt es die tage

im grenzbereich…

im grenzbereich
treffen wir uns
du und ich
werfen uns schattenbälle zu
setzen uns lichtkronen auf
mit unseren efeustimmen singen wir
ein halleluja auf den tod
ein halleluja auf das leben
verschmelzen
zu einem einzigen gesang

mein schaukelherz…

mein schaukelherz
schwingt im jasmin
meine sommerhaut
zirpt nach deinen blütenfingern
hochzeit feiern wir
wie in jedem jahr
und die nachtigall
und die nachtigall
könnt nicht schöner singen
leis erklingt ihr lied
und immer leiser

unergründlich…

unergründlich
das verschleierte bild
die wirklichkeit
verstellt die wirklichkeit
lass mich hellsehen
in der stunde
meines todes
in der stunde
meiner geburt
negativ und positiv
das bild wird sichtbar

den fuss auf der erde…

den fuss auf der erde
den kopf
himmelhoch gereckt
der hals
im schreckhaften zögern
des geschehens
eingebettet
die wörter
nicht flugbereit
wo kämen wir denn
da hin
hat es mich verschlagen
trotz drohender gebärde
den satz
beendet
nicht wie gewollt
ohnmächtig
herz hals kopf fuss
stolpernd