durch wortschluchten
geht mein weg
harte brocken
behindern das gehen
wortbäche
stürzen auf mich ein
vom kristallenen wortquell
genährt
weiches wasser
höhlt das wort
das echo
hängt in der schlucht
Category Archives: gedichte
die schwirrenden momente…
die schwirrenden momente
beruhigen
mit hoffnugsvollen
wortgebärden
ihnen eine heimat einräumen
und sie nähren
mit fantasien
aus meinem
mutterwortland
ihnen platz geben
für stunde
tag und jahr
damit sie bleiben
dein lächeln…
dein lächeln
ging in der welt verloren
dein strenger blick
lässt keine täuschung zu
der weg ist klar
es gilt nur
ihn zu gehen
ich sehe ihn kaum
obwohl
er vor mir liegt
mit dir
gehe sterbe schwebe
ich
wo kein weg mehr zählt
in deinem grossen lächeln
ging die welt verloren
im saum der nacht…
im saum der nacht
den tag gefaltet
steigen bilder
aus unumgrenztem raum
lichtscheu
suchen sie dich
im dunkel
legen sie dir
vergangenes in dein herz
dessen du dich erwehrst
schleppend
säumt es die tage
im grenzbereich…
im grenzbereich
treffen wir uns
du und ich
werfen uns schattenbälle zu
setzen uns lichtkronen auf
mit unseren efeustimmen singen wir
ein halleluja auf den tod
ein halleluja auf das leben
verschmelzen
zu einem einzigen gesang
in den sommer…
in den sommer hinein
mit strohhut und flatterkleid
in den bergwiesen
die höhe des himmels bewundern
kein käse kein wein
wasser
das muss genügen
und
die berge uns
und wir ihnen
mein schaukelherz…
mein schaukelherz
schwingt im jasmin
meine sommerhaut
zirpt nach deinen blütenfingern
hochzeit feiern wir
wie in jedem jahr
und die nachtigall
und die nachtigall
könnt nicht schöner singen
leis erklingt ihr lied
und immer leiser
unergründlich…
unergründlich
das verschleierte bild
die wirklichkeit
verstellt die wirklichkeit
lass mich hellsehen
in der stunde
meines todes
in der stunde
meiner geburt
negativ und positiv
das bild wird sichtbar
der weg endet im nebel…
der weg endet im nebel
meinem auge entzogen das ziel
wie immer
täuschend der horizont
wie immer
das ziel teil des weges
wie immer
das ziel ein phantom
den fuss auf der erde…
den fuss auf der erde
den kopf
himmelhoch gereckt
der hals
im schreckhaften zögern
des geschehens
eingebettet
die wörter
nicht flugbereit
wo kämen wir denn
da hin
hat es mich verschlagen
trotz drohender gebärde
den satz
beendet
nicht wie gewollt
ohnmächtig
herz hals kopf fuss
stolpernd