URWALDHEXE IM REINHARDSWALD…

wie die urwaldhexe zum PLATZHIRSCH wird – dem gehe ich auf die spur und werde es doch nie ganz erfassen.

HEXE ZUM STIER_REINHARDSWALD_II_P1600308vor jahren war sie für mich die urwaldhexe in meinem buch. und jedesmal, wenn ich in den urwald fuhr, bat ich sie um einlass, obgleich sie mir sagte, dass sie dafür nicht zuständig sei, es nicht in ihrer macht läge – so drückte sie es aus. es war mir ein bedürfnis, sie um einlass zu bitten – also, so ein stilles verneigen, um zu zeigen, dass es mir keine selbstverständlichkeit ist, einfach so in den urwald zu stolpern.

HEXE REINHARDSWALD_3X_IV__05.129 HEXE_REINHARDSWALD_VI__05.1211in all den jahren hat sie sich ganz in sich zurückgezogen, aber ich weiß, dass sie dennoch da ist. treu habe ich sie immer besucht und zusehen müssen, wie sie immer weniger wurde. aber das ist ja nur die äußere gestalt – das wesen bleibt mir in erinnerung.
an ihrer stelle hat sich jetzt ein platzhirsch breit gemascht. ein stück resthexe trägt er in seinem maul. ich mache mir gedanken, ob es fürsorge ist und er sie auf ihrem restweg beschützen will, oder ob er sie verschlucken wird.

HEXE REINHARDSWALD_VERSCHIEDENE_VI_05.1212HEXE_REINHARDSWALD_ I_P1600301ich verneige mich weiterhin und gebe der hexe die ehre.
so in weiß gekleidet ist es auch ein zwiespalt – ein hochzeitskleid – oder ein totengewand. es verkörpert beides – leben und sterben.
HEXENBAUM 2009 HEXENBAUM_II_2009_P1130518_bearbeitet-1

U R W A L D II …

WALDWESENSUCHE…   fortsetzung von gestern

URWALD OHNE RAUREIF_WESEN IM VORD. WALD_05.126meine energie ist eigentlich fast am ende, doch der wilde wald lockt so sehr, so sehr lockt er, dass ich mich geschlagen gebe. also noch einen kleinen gang ins holz. ich gehe auf urwaldwesenfang. ich steige über stämme und durch büsche und auch hier am boden raureif, der alles verändert und der hinterlistige adlerfarn, abgeknickt und fallenstellend. ich passe auf wie verrückt, stütze mich manchmal auf einen ast oder hangele an einem zweig.

URWALD OHNE RAUREIF_WESEN IM VORD. WALD_II__05.128 URWALD_ WESEN IM VORD. WALD_II_P1600255

so viele wesen hatte ich nicht erwartet, und sie sind hier, in so ganz anderer gegend, auch so ganz anders in ihrer gestalt und ihrem aussehen. dass ich dann irgendwann falle, ist schon vorprogrammiert, bei einem solch leichtsinnigen unterfangen. ich rutsche, falle, rolle und stehe wieder auf. na bitte.
URWALD OHNE RAUREIF_KÖNIGIN MIT HUND_P1600265KÖNIGIN ADOLESSE mit HUND PINKY  – ausgesucht für das neue urwaldwesenbuch

eine königin zu finden mit ihrem hund – das übertrifft fast – fast – alles bisher dagewesene.
andere lustige vögel und welche, die ich mir nachträglich noch selbst erklären muß, gehen in meine chronik ein. das ein oder andere fällt auch wieder heraus, weil es schier zahllos würde – aber vielleicht sollte es das ja auch…

KEIN RAUREIF IM URWALD I …

URWALD SABABURG REINHARDSWALD
MEIN BAUM…
URWALD OHNE RAUREIF_MEIN BAUM_05.127nach einer enttäuschung muß ich mich erst wieder fangen – kein raureif im urwald. und was nun. abschalten – umschalten – ich gehe erstmal zu meinem baum – irgendwann wird er mal ganz in sich zusammengefallen sein. jetzt aber schaut er aus, wie der bewacher dieser adlerfarn-lichtung.

URWALD_MEIN BAUM ALS BESCHÜTZERIN_P1600100ein teppich aus adlerfarn, nicht ganz ungefährlich mit den abgeknickten stengeln, wie schlingen. doch irgendwer oder -was muß hier schleichwege anlegen. wildschweine. hier ist wildschweingegend, wie eigentlich überall im reinhardswald. das erleichtert es mir, bis hin zu meinem auserwählten zu kommen.
langsam schreite ich und hocherhobenen beines durch den farnwald, schaue und schaue mal wieder ganz neu. hier und nahe am boden raureif, der verändert und verzaubert.

URWALD OHNE RAUREIF_HOHE WESEN_05.123 URWALD OHNE RAUREIF_WESEN BEI MEINEM BAUM_II_05.122

dass ich hier neue urwaldwesen finde, überrascht mich. hier war ich schon sehr oft und verfalle immer wieder dem großen irrtum, dass ich schon alles gesehen und vor allem fotografiert habe – auch so registriert in meinem kopf. der reif zaubert neue wesen, verwandelt die schon früher gefundenen. finden ist heute nicht so schwer – sie hocken mir vor meinen füßen. ich begrüße sie, berühre sie, wo sie erreichbar sind. eines hockt ganz oben im baum…

URWALD OHNE RAUREIF_ERLENBLÄTTER_05.121die ERLEN vergaß ich zu erwähnen. sie werfen ihre blätter schon ab, wenn sie noch fast ganz grün sind und heute strömen sie, trotz rauhreif und kälte, einen betörenden duft aus. tief atme ich ein, sie versorgen die ganze gegend damit. hier gibt es viele erlen.

URWALD_MEIN BAUM_MIT RAUREIF_P1600136
mein baum zeigt sich mir herausgeputzt. ihm scheints gut zu gehn, er strotzt vor kraft und freude. vielleicht ist er auch überrascht über mein kommen, und ich freue mich über unsere begegnung. wenn es ein weihnachten gibt – dann so…

IM REINHARDSWALD III…

DIE EISWALDWESEN…
HABICHTSWALD II_WALDSCHNEISE_P1590831heute habe ich mir eine stelle ausgesucht, wo ich in den wald nur schlecht hinein kam, wegen hartnäckigem eisfarn. also, blieb ich fast nur auf dem weg – mit wenigen ausnahmen, wo ich einschlupf fand. doppeltes aufpassen war angesagt, dieweil hier keine menschen sind. also, findet mich auch niemand, wenn ich falle. handyempfang unsicher.
dass ich davon berichte zeigt mir, dass ich nicht ganz locker und sorglos war.
HABICHTSWALD II_RAUREIFBLÄTTER_P1590769

eiswaldwesen gabs kaum – das ein oder andere – so dass ich auch keinen kontakt aufnehmen konnte. meistens nur telekontakt. da finde ich dann nur  meine eigenen gedanken. der austausch fehlt – das gespräch – die berührung vor allem – und das anschauen von allen seiten. eingeschränkter blick obendrein – sozusagen.
reinhardswald II_WALDWESEN_29.112reinhardswald II_UMBLICKE_29.113 reinhardswald II_WEGE_BLICKE_29.111
also gibts wieder viele waldbilder, was nicht so tragisch ist, da der wald hier sich so ganz anders zeigt, als an meinen mir bekannten stellen. dass ich keine bilder finden würde, davon gehe ich mal nicht aus, nur nicht das, was ich zu finden hoffte eben.
ich bins zufrieden – es ist wunderschön im wald und um 14 uhr neigt sich hier schon die sonne hinter den bäumen.

WALDSEHNSUCHT II…

im REINHARDSWALD…
A A L I Y A H

immer, wenn ich nicht weiß, wohin mit mir, gehe ich in den urwald. im wald vergesse ich all meine bedürfnisse und wehwehchen. der weiche waldboden ist mir wie ein sog, er federt ab, gibt nach, nimmt mich an, hört mir zu und ich ihm.
all die bäume und waldwesen, egal in welcher phase ihres daseins geben mir geborgenheit.
AALIYAH_2011_alt_ _DSC_2911AALIYAH – august 2011
heute will ich waldwesen finden für mein zweites urwaldbuch. AALIYAH die helle hübsche nenne ich es. AALIYAH war eines der hübschesten wesen, das mir in diesem wald begegnet ist. es entsprach einem menschlichen wesen am ehesten. es hatte augen, ohren, einen langen hals und geschminkte lippen. ein waldwesen mit geschminkten lippen! das war es, was mich am meisten erstaunte. das war vor genau 5 jahren.
doch das allererstaunlichste kommt noch, oder kam vorgestern, bei meinem auffinden von neuen waldwesen.
AALAYAH_REINHARDSWALD_P1590711AALIYAH – NOVEMBER 2016
ich bewege mich in einem teil des waldes, der sich in den letzten fünf jahren enorm verändert hat. nichts gleicht mehr meinem erinnern. und dann – stehe ich plötzlich vor ihr – meiner AALIYAH. ich kann es nicht fassen. am meisten erstaunt es mich, dass ich sie fand und wiedererkenne. AALIYAH – meine AALIYAH. ich vergesse sie zu grüßen, aber ich fasse sie an, berühre sie, um mich zu vergewissern, daß sie es auch wirklich ist. ich meine sogar ein – ach du – wahrzunehmen. diese freude aber auch…
sie hat sich sehr verändert, förmlich und auch farblich – einfach blasser, fast ohne ausdruck. so hätte ich sie sicher nicht als waldwesen wahrgenommen.
mich durchzuckt das erkennen, dass auch an mir die zeit nicht spurlos vorübergegangen ist. das gemeinsame verbindet uns. ich werde sie in meinem buch als WEISE ALTE erwähnen. es fällt mir schwer mich von ihr zu trennen. eine weile noch setze ich mich zu ihr und gehe erkenntnisreich, fast traurig und freudig zugleich.

WALDSEHNSUCHT I…

WALDWESEN UND WALD…

herbst ist nicht gleich herbst. die bäume reagieren auf jede wetterveränderung und auf sehr unterschiedliche art. hier sind die kleinen buchenbäume wie ein schmuck. sie haben ihre blätter noch festgehalten, die sind rotbraun und die sonne, die am vorletzten tag des november unbeirrt ihre leise wärme und grelles licht sendet, bringt sie zum leuchten. wie weihnachtlich geschmückt, so dass mir die kleinen grünen tannen erst später auf den bildern auffallen.

REINHARDSWALD_WALD_I__28.11REINHARDSWALD URWALDWESEN_II__28.113für meine waldwesensuche ist sonne nicht sehr geeignet – der kontrast von hell und dunkel zu stark. zwar mache ich immer mal wieder den versuch sie zu fangen, das ein oder andere wesen, aber ich kenne die auswirkungen der zu grellen sonne. im november steht sie noch dazu besonders schräg, und schräg sind dann auch die bilder.
aber der wald als landschaftsbild gefällt mir sehr gut in seinem besonderen leuchten, wie ein gemälde. das bewahrheitet sich auch später beim betrachten der bilder als stimmig, und ich tauche auf einer anderen ebene noch einmal ein in das leuchten.

REINHARDSWALD URWALDWESEN_III_28.112 REINHARDSWALD URWALDWESEN_IV_28.111hier, wo es keine wege gibt, ich durch hochblühendes gras und gestrüpp mich fast zwänge, bleibe ich hängen an brombeerzweigen. mein mantel kennt das schon und weist die dornen, nachdem sie sich festgekrallt haben, wieder ab. heidelbeerbüsche, leichter zu durchqueren, und immer von einem umfallbaum zum anderen, an denen sich die waldwesen besonders gern anlehnen. ich beneide sie um ihren überlebenswillen und den einfallsreichtum zur neugestaltung – die einen in wesen, die anderen in unwesen und als solche nicht zu erkennen. auch die unwesen bemerke ich und schaue sie an. vielleicht mache ich auch mal ein buch über die unwesen des waldes. mag ja angehen. alles, was die fantasie anregt, ist mir willkommen.

heute treibe ich es auf die spitze. da ist wieder ein baum in der waagerechten und er lockt mich und noch einer, bis ich passen muß und mich nicht mehr auf den beinen halten kann. zu viel ist nicht gut – ich stolpere über dicke bemooste und rauhreifbehaftete baumstämme, kann die balance nicht halten, falle und stoße mich an mein schienbein. heute kann ich kaum auftreten, weil mir auch die kniescheibe einen streich spielt.
sehnsüchte, wenn sie erfüllt werden, müssen häufig teuer bezahlt werden…

U R W A L D II . . .

ALINA UND TILL…

ich bin allein im urwald – wunderbare stille – fast zu helle sonne, die sich am mittag schon wieder wendet – zum glück. knallesonne bekommt den fotos nicht.
aber da ich heute ja nicht fotografieren will – nicht wirklich – nur mal hier und da – den wildapfelteppich z. b. – im urwald wirklich eine seltenheit – ist das so in ordnung.
URWALD_TILL-ALINA_I_25.117an der kamineiche treffe ich alina und till – noch nie vorher gesehen – oder doch… als wir ins gespräch kommen- und das passiert, weil ich alina frage, ob sie noch ein paar fotos im kamin machen könne mit meiner kamera. na klar – und es werden ganz schön viele. till sagt, sie versteht was davon, sie ist fotografin und filmerin. alina krabbelt noch einmal in den baum. da käme ich vielleicht noch hinein, aber sicher nicht wieder raus…
URWALD_TILL-ALINA_II_HOHLER BAUM_25.114 URWALD_TILL-ALINA_III_HOHLER BAUM_25.1110dann reden wir – eine lange weile – und till meint dann, sich erinnern zu können, mit mir im UNTILLED von pierre huyghes bei der d 13  schon mal gesprochen zu haben.
es wird eine lustige begegnung und eine lebendige. wir erkennen uns und fallen uns um den hals oder die hälse besser gesagt.
beide sind künstler/innen – alina aus berlin in der kasseler uni. und till aus kassel in berlin in der berliner uni. sie haben sich in kassel getroffen und sind zusammen in den urwald.
alina ist performences-künstlerin und zur documenta 14 in athen zur eröffnung und auch in kassel zugange. mit stoffen hat sie zu tun und teppichen. till schwärmt von ihren fähigkeiten der verwandlung. ich bin neugierig und – komm doch mal in die uni… na klar
und zur documenta.

es wird ein langes gespräch und till hat kalte füße bekommen in seinen surfschuhen. sie kennen beide auch marlon m., den mit yumi, dem podenco von der d13. alina kennt ihn auch vom studium.  wir reden ein ganze weile von dem gemeinsamen bekannten marlon, dem langen kerl. und till kennt auch laura aus hamburg, die tochter meines ex. na sowas.
URWALD_TILL-ALINA_IV_ MARGARETE_25.116
es geht noch lange und vom widersinn der umzäunung der bäume, welche die menschen ja doch durchbrechen – bis hin zum gemeinsamen joint unter der margarete, die ich den beiden noch zeige.  da hocke ich mitten im urwald und paffe – sowas aber auch…
am abend wollen wir noch gemeinsam essen – irgendwo. das wird dann aber nichts.
wir werden uns sehen, in der uni, in der aue, bei mir oder anderswo auf einen kaffee und weitere lange gespräche. spannend…

SEHNSUCHTSORT…

U R W A L D . . .
URWALD_WALD_P1590413das wetter ist so unsagbar schön für november, dass es mich in den urwald zieht – schon wieder…
am parkplatz ein knabe aus göttingen – hobbyfotograf. ich frage, wies war im urwald. naja, das hat sich alles stark verändert, sagt er. die umzäunungen. die stinken mir auch, sage ich. er –  die müssen wohl sein bei den vielen menschen, die sie nun daher locken. für den tierpark ist das ja sehr schön. das gespräch geht noch über göttingen, wo ich 15 jahre eine tanzgruppe hatte. am ende sagt er noch – heute habe ich nur nach oben fotografiert.

URWALD_DUNKLE SCHÖNE HEUTE_25.115nach oben fotografiert… heute habe ich gar keine lust zu fotografieren. einfach nur sein. klettere dann aber zu meiner DUNKLEN SCHÖNEN, die jetzt zu erkennen ist zwischen laublosen staksebäumen. so enttäuscht bin ich, wie sehr sie sich verändert hat. nicht mehr zu erkennen als SCHÖNE. vielleicht als DUNKLES etwas. und – wie die zeit vergeht – oder wir – erkenne ich und muß es hinnehmen.

URWALD_BRANDBAUM_III_NACH OBEN FOTOGR._25.111am brandbaum vorbei zur margarite, der noch ganz schön dicken. aber ihr LAMUNGO, den ich so nannte in meinem buch, hat auch ganz sehr gelitten.
dann höre ich stimmen an und in der kamineiche – denke, es sind vater und kind – das kind in der eiche. fast freut es mich, dass die menschen zu ihr noch finden, obwohl – obwohl dieser hässliche zaun sie davon abhalten soll.
es sind zwei junge menschen, alina und till, wie sich später herausstellt.
die geschichte geht dann anders.

URWALD_I_ NACH OBEN FOTOGR._25.113 URWALD_II_ NACH OBEN FOTOGR._25.112später noch das erinnern an den satz – …nur nach oben fotografiert.
das sehe ich als aufforderung und möglichkeit. die dunklen äste nehmen sich gegen die blätterdächer und den blauen himmel vorzüglich aus. zwar habe ich an der kamin- und der wappeneiche und dem brandbaum schon oft nach oben fotografiert – aber eben nicht so ausschließlich. das gibt ein anderes gefühl, zieht den blick in den himmel.

URWALD IM HERBST…

URWALD SABABURG REINHARDSWALD…

URWALD HERBST_I_P1580543

was sind das für zeiten,wo ein gespräch über bäume fast ein verbrechen ist, weil es ein schweigen über so viele untaten einschliesst.

bertold brecht

URWALD_HERBST_MIT MIRKO_III_17.11 URWALD_HERBST_MIT MIRKO_IV_17.111
das wunderbare herbsterleben im urwald kann ich kaum beschreiben – ich kann nicht vermitteln, wie der duft der erlen mich umschwelgt, wie er in mich hineinkriecht, so dass ich ihn nie mehr vergessen werde. der üppige blätterteppich unter meinen füßen – zum hineinwerfen schön. hineinwerfen möchte ich mich – ganz blatt – ganz baum werden. als ich mich bücke, um pilze zu fotografieren, passiert es: ich kippe nach hinten um und kullere wie ein äpfelchen durchs laub. das aufstehen ist etwas beschwerlich, so über die seite abrollen, aber es zählt zu den unvergesslichen ereignissen des tages. und es passiert mir gleich noch einige male. dazu sind die blätter ausgelegt – denke ich – fallen können ohne schrammen.
erlen, eichen, buchen – die bäume sind nie stolzer und recken sich in den himmel. die erlen sind großzügig mit ihren blattabwürfen, eichen zögern eher und die buchen, naja, die liegen so dazwischen.

URWALD_HERBST_II_P1580544 URWALD_HERBST_MIT MIRKO_V_17.112 URWALD_HERBST_MIT MIRKO_VI_17.113
ich atme tief ein, dass mir fast die lunge platzt – so gierig bin ich nach dem becircenden duft. alles atmet aus und ich atme ein…
zum schluß noch ein apfelbäumchen – eher in richtung baum – das verzweifelt seine sämtlichen äpfelchen abgeworfen hat, damit endlich ruhe einkehren kann. die äpfelchen sind süß und saftig. einen ausgefallenen urwaldapfelgelee würde es geben. doch ich überlasse sie dann doch dem urwald und seinen bewohnern. die wildschweine sind rege – tagsüber verkriechen sie sich im unterholz. sie bevorzugen die ungekochten früchte.
ein urwaldtag – unvergleichlich schön – auch die sonne, die sich leicht zurückhält, spielt mit – bestes fotolicht. ich fotografiere wild drauf los – die ganze herbstschönheit des waldes möchte ich einfangen – reserven für den winter.