BETONRÖHRENBAU vor HAUS-RUCKER-CO d6. …
 
 
viel zu gucken gibts noch nicht am betonröhrenbau von HIWA K. ob er HAUS-RUCKER- CO. und der DOCUMENTAHALLE die schau stehlen kann, ist noch nicht abzuschätzen, solange er nicht in seiner vollen größe – 5 meter hoch – aufgetürmt ist.
die arbeiter schuften ganz schön – zum glück ist es heute noch nicht so kalt. in der nähe des parthenon wird er es ganz schön schwer haben, der röhrenbau.
aber…
aber emmeluth – beim abbau des zollbahnhofs – hat bei ihren tiefbauarbeiten und der erstellung eines neuen abwässerauffangbeckens viel viel größere und schönere röhren verwendet. HIWA K kannte die wohl nicht – oder sie waren zu teuer.
der kran in der sonne schaut fast schon aus wie ein kunstwerk. er gefällt mir in seiner höhe und wie er dem himmel zuwinkt. wenn eine röhre geschwenkt und hochgehievt wird, hat sie bestimmt die schönsten fantasien. das passiert ihr ja nicht so oft. höhenschwindel ist ihr ganz fern – in dem fall möchte ich mit ihr tauschen…
Hiwa K (* 1975 in Sulaimaniyya, Kurdistan) ist ein irakisch- deutscher Installationskünstler, der in Berlin lebt. dass er auch mit seiner musik kritik übt an den zuständen der welt und ihren menschen, macht ihn zu einem der spannendsten gegenwartskünstler.
							


die bücher werden eingepackt, verschweißt, umgepackt und aufgehängt
es ist ausgesprochen interessant zu sehen, wie dieses kunstwerk entsteht, wieviel arbeit, wieviel ausdauer, und geschick erforderlich sind von einer großen zahl menschen. es gibt viele zuschauer/innen und kinder – bei dem strahlewetter ist die stadt voll und mir scheint, dass es zur d14 gar nicht viel mehr sein können. die sonne läßt die in folie verpackten bücher leuchten. zuschauen zu können wie der bücherparthenon wächst, ist spannender als der fertige bau.




























 
 
das fridericianum bleibt mir heute wie es ist und es ist so angesehen doch ein ganz anderes.
 
 
ich stelle mir die vielen, vielen menschen vor, die hier demnächst herumwandeln werden – ob in altgriechischen gewändern, oder ob sie die b.b.vorschläge ignorieren werden.


also, ich bekomme zwei männer zu fassen und erfahre von einem, dass hier die arbeiten für die d14 imgange sind. wir stehen im eingang und reden lange. die ganze familiengeschichte der familien bode entrollen sich und vergangenheit wird mir gegenwärtig und vorstellbar. vor jahren habe ich mit marie bode gesprochen, die in einem seniorenheim wohnt – ja, die lebt noch.
ich kann einen blick in die halle werfen. eine langgezogene wand, die mir wie ein fertiges kunstwerk erscheint, darf ich fotografieren. ein hauch von kunst weht mich an – wie große filmstreifen. für mich wäre das kunst genug – die fantasie entrollen – mehr geht nicht. die documenta wird lebendig.
http://www.bode-holzbau.de/bodeholzbau.html