WILHELMSHÖHE…

WASSERSPIELE…
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WILHELMSHÖHE_WASSERSPIELE_VI_06.074an die wasserspiele hatte ich gar nicht gedacht, als ich beschloss, mal wieder nach wilhelmshöhe zu spazieren. als ich dann erfuhr, dass sie sich bereits im fließen befinden, fand ich, ich könne die gelegenheit nutzen. allerdings brauchten sie eine geschlagene stunde, bis sie dann in der fontaine enden würden.

WILHELMSHÖHE_WASSERSPIELE_III_06.071WILHELMSHÖHE_WASSERSPIELE_II_06.07 WILHELMSHÖHE_WASSERSPIELE_IV_06.072die stunde überbrückte ich mit kaffeetrinken im schloß. ein ehepaar, hielt mir ein platz auf den stufen zum fontaineteich frei. mit dem wasser, das die stufen herunterplätscherte, liefen die vielen besucherinnen und besucher hinab.
nichts ist wahrscheinlich in wilhelmshöhe häufiger fotografiert worden als die fontaine. wenig kameras, umsomehr smartphone sind im gebrauch.

WILHELMSHÖHE_WASSERSPIELE_V_06.073das wetter ist wechselhaft und der wind weht eine pitzelnde welle zu uns her. der kamera machts hoffentlich nichts aus. zum ende hin noch sonne pur und zufriedene menschen.

DIE AMPFERWIESE…

ODER IST ES EIN FELD…
AUE_AMPFERWIESE_GANZ_P1540982über ampfer weiß ich gar nicht viel zu berichten, nur dass er steht und fällt mit dem hohen gras und dass sie sich gut vertragen – ampfer und gras, und dass der ganze bereich neu eingesät wurde nach der d13, und dass noch ein zirkus alles, was wiese war, verdrängte und vermatschte. da muß beim einsäen der ampfer dazwischen gekommen sein, denn vorher war da kein ampfer.

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übrigens es gibt über 130 sorten ampfer, das verwirrt mich einigermaßen. den krausen ampfer fand ich im vergangenen jahr im kompostloch in der aue. der hat so herrliche valvenkränzchen um den bauch mit weißen schwielen und wechselt die farbe von grün bis rötlich. den blättern, die sich von grün über gelb über orange bis rot einfärben, kann ich nicht widerstehen. ich trage sie mit heim und habe sie am bücherregal getrocknet hängen zum schmuck und freudiger erinnerung. ein echtes schmuckstückchen.

ich finde sie sehr besonders – diese ampferwiese und die drei lindenbäume mittendrin sind auch ziemlich neu. mal sehen, was sie zur d14 dort aufbauen werden.

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ich bin wieder mittendrin in der wiese und bin neugierig, was das lange gras sich einfallen läßt, vorausgesetzt, es wird nicht einfach abgemäht. so ein gras beobachten zu können, was es denn macht, wohin es verschwindet und wie es sich wieder erneuert, das finde ich spannend. aber ich denke, es wird ihm, dem gras, und mir, der beobachterin, nicht vergönnt sein, das grasvergehen bis zum ende beobachten zu können.
also, heute ist grastag, heute ist ampfertag…

URWALDBAUM…

DER HALBE BAUM HALB…
URWALD_HALBER BAUM HALB_I_P1540863was ist ein baum, wenn er halb ist und dazu nur die hälfte eines halben baumes – er ist immer noch baum. mit seiner halben wucht ist er einfach das, was er ist, eine eindrucksvolle erscheinung im zustand des vergehens.

URWALD_HALBER BAUM HALB_II_03.07mir fällt nicht ein, ihn mir ganz und heil vorzustellen. das übersteigt mein vermögen. so wie er ist zieht er mich in seinen bann, lädt mich ein in sein inneres geheimes einzutreten. ehrfürchtig wage ich es, bewundere die warmen farben und den duft, den er ausströmt, besonders wenn es etwas feucht vom regen ist. ich betaste ihn. zu jeder zeit ist sein verwesendes innen, das vermodernde holz, warm, so, als wäre sein ganzes leben als energie noch geballt vorhanden.

URWALD_HALBER BAUM HALB_III_03.071 URWALD_HALBER BAUM HALB_IV_03.072ich verweile und fühle mich geborgen. er legt einen schutzmantel um mich, er verweist mich auf gedanken, die ich sonst nicht denken würde – die vergänglichkeit in seinen schönsten formen und farben. er ist ein trost für mich, wie er mir zeigt, dass alles in den kreislauf der natur, ja der welt, zurückkehrt. er belehrt mich mit größter sorgfalt und vielen bildgleichnissen. dafür danke ich ihm.
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SABABURG – DORNRÖSCHENSCHLOSS…

DORNRÖSCHEN…
SABABURG DORNRÖSCHEN_I_P1540925 SABABURG_ROSE_P1540913der prinz hat dornröschen wachgeküßt. nun wird geheiratet. die sache mit dem standesamt ist erledigt. praktisch ist es eingerichtet – gleich im schloss ist das amt. gefeiert wurde auch schon – schätze ich mal – und nun gehts auf hochzeitsreise. ab mit der pferdekutsche. die wartet im hof. das ziel ist nicht bekannt.

SABABURG DORNRÖSCHEN_II_03.07 SABABURG DORNRÖSCHEN_III_03.071 SABABURG DORNRÖSCHEN_IV_03.072es wird noch auf den fotografen gewartet – der hat sich verspätet. ich schaue mich derweil schon mal um, mache meine fotos. das licht ist gut – die sonne scheint.
als der kameramann dann seine apperatur aufbaut – beginnts zu regnen – na sowas…

INSEL SIEBENBERGEN II …

DER PFAU…

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BLOGFOTOS JULI 2016_PFAUENFEDERN_ nachdem ich im garten federn vor allem von gänsen gefunden habe, wird mir ein noch größeres geschenk zuteil – zwei wunderbare pfauenfedern.

aber zum höhepunkt – auf dem rasenplatz des großen rotblättrigen fächerahorn – schlägt der pfau sein rad. er plustert und bläst es auf, dreht und wendet sich, läßt uns teilhaben an seiner schau. als balz würde ich es nicht bezeichnen, denn es ist keine henne in der nähe.
im park wird ihm dieses gehabe wohl zueigen, um den besucherinnen und besuchern sein schönes federkleid zu zeigen.

…in der tibetischen Mythologie nimmt der Pfau alles negative auf und wandelt es
in etwas positives um, so entstehen laut der Sage die Farben in seinem Federkleid.
Dies wird so gedeutet, dass jeder dazu fähig ist Schlechtes in Gutes umzuformen…

INSEL SIEBENBERGEN…

BLAUGLOCKENBAUM

INSEL SIEBENBEERGEN_BAUM_P1540700den blauglockenbaum wollte ich in seiner vollen blüte erleben. die enttäuschung war groß – er blüht nicht – nicht mehr – oder hat gar nicht geblüht. an seinen zweigen hängen samenkapseln, aber die vom vergangenen jahr hingen vor kurzem auch noch am baum.
ich schaue im netz – da steht nichts davon, dass der blauglockenbaum nur alle zwei jahre blüht. bleibt nur mike, der siebenberge-gärtner.

INSEL SIEBENBERGEN_I_01.074 INSEL SIEBENBERGEN_III_01.072_bearbeitet-1türkenbund und orangerote lilien…

INSEL SIEBENBERGEN_IV_01.071ich fotografiere in bisschen hier, ein bisschen dort – aber freude macht es mir nach der enttäuschung nicht so recht.

INSEL SIEBENBERGEN_II_ ABIGAIL_01.073dann treffe ich abigail aus trinidad und marion aus staufenberg. es lenkt mich ab mit ihnen zu sprechen – und wir haben dann noch freude an unserem kauderwelsch – es ist ziemlich schwierig, die bezeichnungen der pflanzen ins englische zu übersetzen.

und doch noch ein höhepunkt – der pfau schlägt sein rad… NÄCHSTER ARTIKEL…
INSEL SIEBENBERGEN BRÜCKE_P1540778

 

BASALTSTEINBRUCH…

IM DRUSELTAL
STEINBRUCH_UMGEBUNG_29.063STEINBRUCH_LUPINEN PLATT__29.06_bearbeitet-1sommer und ganz eindeutig – das grün mehrt sich, das grün wuchert, das grün erobert sich alles zurück – welch ein segen. über die steinigen hänge legt es sich wie ein teppich. noch schließt es die lücken nicht – aber es ist wahrnehmbar. wenn ich die bilder vom letzten jahr anschaue und mit denen von heute vergleiche, ist ein riesiger unterschied.

den bäumen scheints gut zu gehen – neue wagen sich hervor. vom hornklee über wilde wicken und rainfarn bis zu wundervollen grassorten, die zur zeit blühen, also auch samen bilden werden, um sich zu vermehren, ist es mir eine reine augenweide.

STEINBRUCH_HASE GROß_29.065ich bin nicht allein. ein riesenlöffler hoppelt mir entgegen, als wolle er mich begrüßen, um wieder umzukehren und erst jetzt bemerkt, dass da etwas hasenunähnliches im gelände steht. er macht mir freude, bleibt nochmal hocken, richtet sich auf, und ich kann ein portrait von ihm machen.
ein greif, vielleicht bussard, zieht über mir seine runden, stellt fest, dass ich ihm als beute zu groß bin.

STEINBRUCH_STEINWAND_29.064ich lande im bauch des steinbruchs. da war ich lange nicht, aber es ist sehr heiß. der wind macht einen bogen um diesen teil des geländes. die zackige graue steinwand trotzt der mittagssonne und ich stelle mir vor, wie wenig ich die lage aushalten würde, wäre ich hier fest verankert. ob mein besuch irgendwelche regungen in ihr hervorbringt. auf jedenfall verändern sich meine augen, mein schauen – immer erscheint sie mir und alles ringsum in einem anderen licht, erzeugt andere gefühle und gedanken.

STEINBRUCH_EINZELNE STEINE BUNT_29.061ich bekomme ein geschenk von ihr – einen steinkeil, gerade noch zum tragen. es ist eine vervollkommnung meiner beiden steinkeile, die ich hier schon erhalten habe. ich nehme sie mit nachhause, wo die beiden anderen keile warten. zur kunst taugen sie – hoffentlich.
der bussard ließ mir eine feder. zusammen mit den basaltsteinen bilden sie ein tonintonganzes – wie ganz aufeinander abgestimmt. natur und kunst gehen hier wundersam zusammen – wenn man es will…

STEINBRUCH_STEINBERG MIT ROTEM_29.062

SABABURG – DORNRÖSCHENSCHLOSS…

DER ROSENGARTEN
SABABURG_TORBOGEN MIT BLICK AUFS SCHLOSS_P1540439der rosengarten steht den besucherinnen und besuchern offen – 4 euro eintritt für die aufwendige und fachmännische/frauliche pflege der rosen.

SABABURG_ROSENGARTEN_ROSEN AUF MAUER_P1540447

SABABURG_ROSENGARTEN_I_26.06 regen, wie die mengen aus den vergangenen tagen, mögen die rosen überhaupt nicht. sie haben gelitten, hängen herunter, die fäule bemächtigt sich ihrer – doch einige widerstehn dem ganzen gedöns und öffnen an diesem günstigen sommertag ohne regen flugs ihre dolden. leider haben auch die kleinen schwarzen käfer den wetterumschwung bemerkt und dummeln sich zu hauf im rosenbett.

SABABURG_ROSENGARTEN_III_26.062ich gehe etwas auf distanz, trixe käfer und fäule aus, suche die mutigen rosenrosen, während venus, die schloßhündin, mich begleitet und sich die schattenplätze aussucht. ich bin gern in ihrer begleitung  bilde mir ein, dass sie interesse hat an dem, was ich tue…

SABABURG_ROSENGARTEN_BALDRIAN_P1540466 SABABURG_ROSENGARTEN_II_26.061 SABABURG_ROSENGARTEN_IV_26.063

DORNRÖSCHENSCHLOSS…

EINDEUTIG…
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SABABURG_TURMROSEN_I_23.06_bearbeitet-1 SABABURG_TURMROSEN_III_23.062

im reinhardswald, da gibt es ein schloss, vielumwoben, vielbesucht und viel geliebt, dem blühen die rosen am turm – hinauf bis in die höchsten fenster. hier war einst das sagenumwobene dornröschen der gebrüder grimm gefangen gehalten. einhundert jahre hat es dort im schlaf verbracht. doch dann kam ein jüngling, forsch und entschlossen, durchbrach die hohe dornenhecke, vielleicht tat sie sich auch von selbst auf, und küsste das dornröschen wach. er heiratete sie, wird berichtet.

DORNRÖSCHENSCHLOß_PRINZESSIN_P1540303
noch heute könnte man das so glauben und kleine dornröschen, ganz entzückend, gibt es auch wieder hier auf dem schloß oder der burg oder…

IN DER KÜHLE DES URWALDES II…

LIMANGO-EICHE…
URWALD_LIMANGEO_EICHE_P1540165als ich ihr vor fünf jahren meine aufmerksamkeit schenkte, sie in meinem buch DIE DUNKLE SCHÖNE UND IHRE URWALDWESEN einen platz fand, reizte mich an ihr dieses entzückende wesen, das einem löwen mit zottiger mähne glich.
eigentlich hat sie sich in der zwischenzeit nicht sonderlich verändert – auf jeden fall erkannte ich ihn wieder – meinen limango. tapfer hält er seinen kopf her, am boden ein wesen, das flehend zu ihm aufschaut.
die eiche steht abseits vom wege und hat keinen besonderen namen. ich nenne sie einfach limango-eiche.

URWALD_LIMANGO EICHE_II_23.064 URWALD_LIMANGO EICHE_III_23.065 URWALD_LIMANGOEICHE_I_23.063_bearbeitet-1auch ihr ging ich ins geäst und sah große parallelen zu der kamineiche. vielleicht sind sie geschwister – sie stehen nicht weit voneinander entfernt. sie erhält nicht annähernd die aufmerksamkeit von der kamineiche. dabei ist sie mindestens ebenso interessant. auch hier das licht des sommertages ein gewinn und gute ausleuchtung meiner fotos.
dass die schadstellen auch gleichzeitig die interessanten stellen an der limango-eiche sind, liegt an der farblichen eigenart, die wunden oft haben.

uralteichen haben etwas erhabenes, erhebendes und locken meine bewunderung ob ihres großen alters.
ach wenn sie doch erzählen könnten, etwas urwaldmäßig einmaliges.