SAMTHORTENSIE…

samtblatthortensie
oder
rauhblatthortensie

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erst bei der benennung als samtblatthortensie erlangt sie meine aufmerksamkeit,
der name rauhblatthortensie ordnete sie mir unter den rauhbeinigen erscheinungen ein.
im gegenlicht wurde mir das rauhe verwandelt in zartesten einschluss von blatt und stil, wie zum schutz.
auch die blüte erhält eine nie gesehene leichtigkeit so von der sonne durchschienen.
diese neuentdeckungen in längst bekanntem rühren mich an,
machen auch mich durchsichtiger und durchlässiger in der weise, zu begreifen, dass nichts ist wie es scheint,
dass es auch noch ganz anders ist.

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DIE GLÜCKLICHE STUNDE…

DIE GLÜCKLICHE STUNDE…

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„Die glückliche Stunde, nach der wir uns immer gesehnt haben,
ist schon vorbei, wenn wir anfangen, sie zu erkennen.“
„Nur die Kunst“,
so fährt Edgar Reitz, der Regisseur der „Heimat“-Trilogie fort,
„vermag es, den Augenblicken Dauer zu verleihen“.
das ersehnte verliert alle Kraft, indem es uns erreicht.

VUGELBEERBAAM…

VOGELBEERBAUM (EBERESCHE)

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im urwald sind einige dieser arten zu finden. voll schöner roter beeren.
das ist zur zeit mit das einzige farbspiel.

nun hab ich doch tatsächlich noch den ursprung des vugelbeerbaams
erwischt…

Der Vugelbeerbaam

August Max Schreyer (1845 – 1922) schuf 1887 eines der bekanntesten Erzgebirgslieder

Refrain:
Ei-ja, ei-ja, wie ann Vugelbeerbaam, ann Vugelbeerbaam, ann Vugelbeerbaam,
ei-ja, ei-ja, wie ann Vugelbeerbaam, ann Vugelbeerbaam, ei-ja!

Kann schönnern Baam gibt’s wie ann Vugelbeerbaam,
Vugelbeerbaam, Vugelbeerbaam,
es kaa ahh su lecht net ann schönnern Baam gabn,
schönnern Baam gabn, ei-ja!

Ben Kanner sann Haus stieht ann Vugelbeerbaam,
Vugelbeerbaam, Vugelbeerbaam,
do sitzt unnern Kanner sei Weibel dernaabn,
Weibel dernaabn, ei-ja!

Nu loßt se när sitzen, se schläft ja derbei,
schläft ja derbei, schläft ja derbei,
un hot se verschlofen, do huln mer se rei,
huln mer se rei, ei-ja!

Un wenn ich gestorbn bi, ich waar‘ sch net derlaabn,
waar‘ sch net derlaabn, waar‘ sch net derlaabn,
do pflanzt of menn Grob fei ann Vugelbeerbaam,
Vugelbeerbaam, ei-ja!

BLOGGERFERIEN…

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bloggerferien

ich bin dann mal weg
oder
pause
so verabschieden sie sich für eine weile.

die daheimgebliebenen darben.
es sei denn, sie verlegen ihre schreibtätigkeiten
auf eine andere ebene.
die vorkommnisse und ereignisse haben auch
eine auszeit. nur die bäume und die wälder und die felder,
aber da ist ja noch das wetter. das hat sich entschlossen,
genau in die ferienzeit hineinzuplatzen.
so ein pech aber auch.

ich entschliesse mich, mal im sepulkralmuseum vorbei zu schauen.
wird aber nichts – heute ist montag.
in der nordsee ist hochbetrieb.
die ersten urlauberinnen und urlauber sind zurück
und hängen noch ein paar tage resturlaub in den läden herum.
die ereignisse sind nun ganz andere.
da sitzt eine mutter mit ihren beiden kindern an meinem tisch.
das mädchen 9 jahre alt und eine ausnahme erscheinung,
die schülerinnen und schüler sind sonst um die mittagszeit
in der schule.
die veränderung meines ereignisses besteht darin, dass ich
hier üblicherweise erwachsene und vorwiegend ältere menschen
antreffe. da entspinnt sich dann häufig ein gespräch von langweilig
bis intensiv und interessant.

anders gelagert ist das gespräch mit der neunjährigen.
ich kann mich gut einbringen – meine enkelin ist gerade 10 jahre alt geworden.
ich bin ganz hellhörig und staune, was diese kleine person so alles
zu berichten hat. schule ist nur das eine thema. doch schon da zeigt sich mir
eine soziale komponente, die erst die mutter und dann das mädchen
hervorbringen. es hat bei einem marathonlauf mitgewirkt und geld gesammelt, mit dem soziale einrichtungen für kinder unterstützt werden sollen. die sponsoren dazu, und das sagt sie ganz so, als hätte sie den vollen umfang des ausdrucks aus der erwachsenenwelt begriffen, hat sie sich selbst gesucht. sie nennt mir auch noch den betrag, den sie zusammenbekommen hat und an das kinderkrankenhaus park schönfeld weitergeleitet hat. die brauchen das geld für so einen apparat für verbrennungen.

mir geht vieles durch den kopf, vor allem, dass bei kindern der weg gelegt werden kann für ein späteres verantwortungsbewusstes leben.
achja, und dass sie schon mal alleine zuhause sein kann, wenn ihre mutter arbeitet,
gesteht sie mir stolz und dass sie dann für sich ganz alleine kochen kann.

rosadora

DER MANN IM SEEROSENTEICH…

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total verregnet – das seerosen-festival in rothwesten.
am ersten tag ging es noch einigermassen, aber der zweite…
es waren lange nicht so viele besucherinnen und besucher wie im vergangenen jahr.
dabei war alles so gut vorbereitet.
das ganze gelände mit zaun umgeben. ein offizeller eingang.
doch das beste war der kuchen. den bäckerinnen und bäckern ein lob.
und die gespräche nahmen keinen anstoss am bewölkten himmel.
das fotografieren schafft doch enorme kontakte.
herr f. , mir vom vergangenen jahr bekannt, war auch wieder da.
die hna machte ein bild von herrn f. und mir.
auf meine kamera sprachen mich viele an.
eine andere lief mir nach und lies mich wissen
´ aristokrtische züge in ihrem profil haben mich angezogen´,
naja, wo immer sie die auch wahrnahm – aussergewöhnlich.

die seerosen versuchten trotz fehlender sonne einen guten eindruck
zu machen.
als ich dann gegen 18 uhr ging, kam die sonne doch noch heraus.
das war am samstag.

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