LESEHAUS IM BOTANISCHER GARTEN…

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noch nie habe ich die zeit im botanischen garten genutzt, um zu lesen. es gibt zu viel zu sehen, zu fotografieren. das thema habe ich eigentlich schon immer vorher im kopf. natürlich kommt noch viel unerwartetes hinzu.
im lesehaus findet man bücher zum gleichlesen bei gemütlichem sitzen, zum austauschen und mitnehmen, oder einfach hinzutun. gestern schien mir, es haben zu viele menschen entdeckt, ihre bücher dort zu entsorgen. naja, das erweitert die auswahl.

BOT. GARTEN_SITZECKE_P1310366ein gemütlicher schattenplatz unter der rosenpergola

BOTAN. GARTEN KS_PÄONIENKNOSPEN_08.062gestern hatte ich mit einer anderen kamera noch einmal die päonien im blick. vom aufblühn bis zum verblühn bieten sie ausgefallene einblicke.

BOTAN. GARTEN KS_08.061auf weitere veränderungen bin ich schon jetzt gespannt. der herbst hat sicher noch einige überraschungen bereit.

BOTANISCHER GARTEN KASSEL…

PÄONIEN

zuweilen Duftschwärme.
als wüssten die Päonien von der
Sehnsucht der Gärten.

Elsbeth Maag
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lieber als alle rosen sind mir die pfingstrosen. dass sie duften, könnte ich nicht sagen. mit ihren grossen blütenblättern haben sie eine beschwingtheit, die ansteckend ist. freude schwingt mit, wie besonders an den blüten der strauchpäonien alles freude und leichtigkeit ist. sie strahlen förmlich und zu sommerbeginn ist das ein schönes. viel schönes wünscht man sich für den sommer, viel schönes von allem. überfluss pur.

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auch die päonien fliessen über – ihre blütenblätter gelangen am schluss in einen blütenfluss, fliessen zur erde zu einem blütenmeer. man muss es zusammen schauen – das blühen und welken. erst diese zusammenschau vermittelt ein gesamtbild von der päonie. das bild vom leben und sterben wird so zum gleichnis, man kann es leichter annehmen.

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die farben sind betörend und es gibt kaum eine farbe, welche der pfingstrose nicht zueigen wäre. nach dem verblühen zeigt sich ein fruchtstand mit balgfrüchten, die, oft rötlich gefärbt, einen eigenen reiz besitzen. sie sitzen auf kronblättern, da liegt es nahe, die im rund angeordneten balgfrüchte als krone zu sehen.

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hier im botanischen garten stehen sie im rund  um einen rasenplatz, der mitten gemäht ist und drumherum ein wildwachsendes blütenband aus gras und margeriten hat. erhöht der bepflanzte teil mit den päonien. in der mitte die geballte energie, welche die  ausstrahlung noch verstärkt. eine gelungene komposition.

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CAROLYN CHRISTOV-BAKARGIEV DIREKTORIN of GAM 2016…

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Carolyn Christov-Bakargiev appointed Director of GAM Torino and Castello di Rivoli
The Board of Trustees of Fondazione Torino Musei and of Castello di Rivoli announces the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev as Director of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea and GAM – Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea di Torino, commencing on January 1, 2016.
Christov-Bakargiev succeeds Danilo Eccher and Beatrice Merz, who acted as Directors of GAM (from 2009 to 2014) and Castello di Rivoli (from 2010 to 2014), respectively.
„We are delighted that Carolyn Christov-Bakargiev has agreed to become the new director of both museums,“ said Patrizia Asproni, President of the Fondazione Torino Musei Board. „Her experience in international cultural institutions, her curatorial leadership and extensive knowledge of the art world, as well as her scholarly credentials, are a great fit for the new course of GAM Torino and Castello di
Rivoli.􏰀
“I am honored and pleased to serve as director of two institutions as wonderful as GAM and Castello di Rivoli, and to take part in the process of configuring their merger,” stated Christov-Bakargiev. “I would like to thank the Fondazione Torino Musei and its President Patrizia Asproni for entrusting me with this task. The outstanding collection of contemporary art and unique historical galleries of the 18th-century Rivoli castle, located on the foothills of the Alps in the Piedmont region, has been home to many ground-breaking exhibitions since its opening in 1984. The broad 19th-, 20th- and 21st-century collections of the GAM, hosted in an avant-garde 1950s building, represent the memory of modernity for the industrious city of Turin since the opening of its first city museum in 1863. The bringing together of these exceptional institutions prompts a number of important questions. At this moment in history, characterized by the digital revolution and great scientific progress, but also by the abstraction of experience in the virtual realm and the contradictions of globalization and environmental crises, how can we poetically imagine through art and its alliances with other fields – the sciences, storytelling, philosophy, amongst others – a new set of worldviews for the 21st century? How can such broad questions be made commensurate with the particulars of our daily lives? What is the role of a museum today, and how can it provide for and be nurtured by its local community and art lovers worldwide and – especially – by the artists without whose creations our cultures would be unimaginable? Before taking up the post of director of both institutions on January 1, 2016, I will reflect on these questions during a period of great anticipation and preparation.”
Christov-Bakargiev was appointed from a list of candidates proposed by an international panel including Gabriella Belli, Director of the Fondazione Musei Civici of Venice; Bernard Blistène, Director of the Musée national d’art moderne – Centre national d’art et de culture Georges Pompidou, Paris; and Francesco Manacorda, Artistic Director of Tate Liverpool. She was selected from amongst 171 applicants.
Carolyn Christov-Bakargiev (Ridgewood, New Jersey, 1957) is one of the most authoritative contemporary art curators. She is drafting the 14th Istanbul Biennale (2015) and is Distinguished Visiting Professor in Art Theory and Practice at Northwestern University, Evanston IL (2013–2015) as well as Getty Visiting Scholar (2015). Previously, she was Artistic Director of dOCUMENTA (13) (2008–2013), interim Director of the Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2009), Artistic Director of the 16th Biennale of Sydney (2006–2008), Chief Curator of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2002– 2008), and Senior Curator at MoMA P.S. 1 in New York (1999–2001). She is the author of many books including Arte Povera (1999, Phaidon Press) and has curated important exhibitions, including Faces in the Crowd (2005), William Kentridge (2004), Pierre Huyghe (2004), Franz Kline (2004), The Moderns (2003), Animations (2001), Janet Cardiff: A Survey of Works including collaborations with George Bures Miller (2001), Around 1984: A Look at Art in the Eighties (2000), and Greater New York (2000).
The press conference on the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev will take place on Tuesday, September 15, 2015.

Rhiannon Pickles pr cristina@picklespr.com +44 7925 810607

S T E I N B R U C H . . .

STEINBRUCH_KREIS_P1030215die welt ist meine chance
sie verändert mich jeden tag
meine chance ist meine poesie

herman de vries

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in der senke des steinbruchs tut sich eine wundersame naturlandschaft auf.
wasser ist das was man zuletzt erwartet in einem steinbruch jedenfalls nicht in der form eines bachlaufs. hier sickert es hier läuft es hier staut es sich oder wird gestaut. darauf und darin und am rande siedeln pflänzchen und pflanzen und ganze seewiesen. 20 verschiedene habe ich an diesem tag eingefangen – mit meiner kamera in fotokästen – nicht weil es sonst keine mehr gab sondern weil mir mein rücken weh tat und ich mich nicht mehr bücken konnte.

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auch die erden finde ich sehr spannend und überzeugend und wie sie sich zeigen vom regen benässt oder von der sonne ausgetrocknet in immer anderen mustern und farben.
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die bäume lasse ich heute mal aussen vor. sie sind grüner geworden mit jedem tag der seit meinem letzten besuch vergangen ist. sie verändern die szenerie enorm. der wind bewegt sie und im rauschen liegt etwas bewegend geheimnisvolles. der ruf eines uhus. eine bachstelze wagt sich nah an mich heran verfolgt mein tun. rüttelfalken lassen ihre rufe erschallen.

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heute lege ich einen steinkreis und damit den grundstein für mein neues projekt. ich werde also beharrlich den werdegang und das kräftige sich einschmeicheln der natur in diesem bruch weiterverfolgen.

all this here…

all this here…
herman de vries
HERMANN DE VRIES_II_IMG_20150511_0007-1
vor einiger zeit entdeckte ich ihn im internet und bestellte mir sein buch – all this here –
ein grosser gleichklang schwappte mir da herüber. und seinem – alles ist schon da. ich mache bloß darauf aufmerksam – kann ich mich anschliessen.
HERMAN DE VRIES_V_IMG_20150511_0005
alles, was er sammelt, noch die kleinste erdkrume, findet seine beachtung und achtung. in der gartenbauschule und später als mit arbeiter am institut für angewandte biologische forschung in der natur hat er wohl gelernt die dinge zu ordnen. da bin ich, die ich ebenfalls alle möglichen dinge sammle, im hintertreffen. der ordnungssinn geht mir ab und alles ist irgendwie da, aber eben durcheinander und übereinander. vielleicht ist es einfach wichtig, sie endeckt und gefunden zu haben…
HERMAN DE VRIES_II_IMG_20150511_0001-1_bearbeitet-1
die ,rosa damascena‘ gab es schon 1984 bei der ausstellung ,von hier aus‘ in düsseldorf. ein foto im buch zeigt ihn mit Joseph Beuys im gespräch.
HERMAN DE VRIES_ I_ IMG_20150511_0003_bearbeitet-1
nun ist er auf der biennale gelandet. man hat ihn ,entdeckt‘. gerade noch rechtzeitig, denke ich und wieso braucht eine gute idee so lange, um erkannt zu werden.
siehe auch: art – mai 2015 – Herman, der Druide
HERMAN DE VRIES_VI_IMG_20150511_0004HERMAN DE VRIES_IV_IMG_20150511_0006scan-fotos aus meinem buch – all this here…

BASALTSTEINBRUCH…

BASALTSTEINBRUCH_VI_06.054wiedereinmal durchwandere ich den basaltsteinbruch
wieder und wieder zeigen sich mir bilder der veränderung
der mai hat ihn mit seinem frischen grün belebt und beseelt

es ist ein grosses gebiete
hin und wieder ruhe ich mich aus bei den grössten
BASALTSTEINBRUCH_IV_06.05die grossen steine hier sind persönlichkeiten
bei der sprengung sind sie weitab geflogen
sie gestatten mir
bei ihnen und auf ihnen zu rasten
ich schaue dann um mich herum – orte wo ich mich befinde
ich bedanke mich bei den steinkolossen
ehe ich mich weiterbewege zu den riesigen basaltsteinwänden
sie speichern die wärme der sonne
sie leiten den wind um
und drücken mich mit ihrer energie
dass ich schwierigkeiten habe
einen festen stand zu bewahren

ich habe große ehrfurcht vor den felsen
den steilen steinwänden
vor den ganzen massen
die sich hier formiert haben
BASALTSTEINBRUCH_III_06.052damit die sie bergenden minerale sich deutlicher zeigen
habe ich etwas nachgeholfen
damit sie zu einem bild werden
ordne ich sie mit meinen augen zu aussagekräftigen formgebilden
es ist eine grosse ordnung in dem steinchaos
sie sprechen zu mir
ich bilde mit ihnen eine vorübergehende gemeinschaft
BASALTSTEINBRUCH_II_06.051sie haben ecken und kanten
die ihnen etwas markantes geben
menschen vermeiden gern ihre ecken und kanten zu zeigen
sie haben also ein grösseres selbstbewusstsein als wir
die sonne zeigt ihre narben
der regen wäscht sie und gibt seinen nassen trost
BASALTSTEINBRUCH_I_P1290416zuweilen formieren sie sich zu einem riesigen tor
wie eine einladung einzutreten
aber das tor ist geschlosssen
sonst würde ich es wohl wagen
und am ende auf einer anderen ebene wieder erscheinen

nach einem grossen schauer zeigt sich das ganze szenario plastisch
die natur drängt hervor – schleicht sich ein
birken haben eine besondere vorliebe natur zu regenerieren
das zarte grün berührt mich in richtung hoffnung
kleinste wasserstellen sind von pflanzen beseelt
BASALTSTEINBRUCH_V_06.053natur gibt nicht auf – sie hat eine unvorstellbare kraft und energie

ich bin dabei mich in diesen ort zu verlieben
sicher wird er sich mir in immer veränderten bildern zeigen
mir eindrücke und erkenntnisse schenken

KUNST IST SCHÖN…

…macht aber viel arbeit. karl valentin

„jung und alt“ – ein kunstprojekt                                       bilder zum vergrössern anklicken
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gäste der Tagespflege am Gesundbrunnen und kinder aus dem
Kindergarten „Hohes Feld“ stellen zur zeit im foyer des offenen kanals in kassel
ihre kunstwerke aus. sie sind im miteinander der kinder und der alten entstanden. gegenseitiges inspirieren und ermutigen gehörte wohl dazu.

KUNST IST SCHÖN_II_OFFENER KANAL_30.041
schöne bunte werke sind entstanden. die tonköpfe sind etwas besonderes, gehören dazu doch fantasie, vorstellungskraft und fingefertigkeit.
ich war aus einem anderen grund hier, doch ich konnte nicht widerstehn und musste schaun und fotografieren. diese bunten heiteren bilder erhellten die räume und stimmten mich auch froh.