the days hold promises
the skies above are blue
in the air doves fly
the time has cometo
love all our dreams
are on their way

die Tage halten Versprechen
die Himmel sind oben blau
in der Luft fliegen Tauben
die Zeit hat cometo
liebe alle deine Träume
sie sind auf ihrem Weg
Category Archives: K U N S T
MEINE BESCHEIDENE MOMENTKUNST…
blechkunst

sich die frage zu stellen was kunst sei lohnt nicht. die begriffe gehen so absurd auseinander wie die vorstellung von kunst. in dem moment wo ich etwas abstraktes entdecke und ich ihm meine aufmerksamkeit und meine fantasie schenke ist es für mich kunst.

ich würdige etwas vergehendem meinen blick und habe eine idee. mit meinem foto verleihe ich ihm dauer über diesen moment des auffindens hinaus. da ich meine fotos auf einem ´wölkchen´ ablege gewinnt es vielleicht ewigkeit.

meine nun mit patina besetzen fundstücke lassen mich zurückdenken zwicken meinen geist mich zu erinnern.
an diesen – meinen – definitionsbereich von kunst werde ich mich auch noch erinnern – wie lange…
DIE WELT IST WIEDER OFFEN FÜR AI WEIWEI…
AI WEIWEI
mir fehlen die worte…
grosse freude – AIWEIWEI hat seinen pass wieder und ist in deutschland.
heute eingetroffen in münchen, reist er weiter nach berlin und london. dass er das land nicht verlassen durfte, war kaum zu verstehn. geknickt oder gestärkt da heraus gekommen – ich nehme mal letzteres an. ein wiedersehn vielleicht auch auf der nächsten documenta – d 14….
herzlich willkommen
engel rosadora – aus dem buch MAL MIR EINEN ENGEL – wurde zum entwurf für einen grabstein für danielas großmutter…
Am 13.07.2015 um 15:36 schrieb Daniela Garcia:
Hallo rosadora!
Nun endlich haben wir es geschafft und den Grabstein für unsere Oma fertig.
Vor längerer Zeit hatte ich dich ja gefragt, ob ich deinen Engel dafür benutzen darf.
Der Steinmetz hat nach dieser Vorlage, wie ich finde, einen schönen in den Stein gezaubert.
Dies wollte ich dir mitteilen und im Anhang kannst du sehen, was daraus entstanden ist.
Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit.
Vielen Dank
Daniela Garcia
das ist ja eine wirklich gutgelungene arbeit – gut umgesetzt
danke dass ich sehen kann wie der engel nun fliegt…
gruss und dank auch an den steinmetz
da hast du ja eine gute idee gehabt
und es ist etwas einmaliges entstanden
ich fühle mich geehrt
nun wirst du immer auch an mich
die künstlerin rosadora denken
wenn du am grab deiner großmutter stehst
das ist wunderbar
von der hecke her hat der engel ja einen guten schutz
obwohl er den vielleicht nicht braucht
so denke ich den schutz für den stein
und der engel kann fliegen und wiederkommen
ganz wie er will
ich danke dir für die fotos
und dass du an mich gedacht hast
liebevoll
rosadora
GOLDENE KRONKORKEN – DOCUMENTA 12
Die goldenen Kronenkorken – documenta 12 Leitsystem
vier 5

keines der documenta anhängsel hat mich so in bann gezogen, wie dieser goldene kronkorken zum anstecken. die idee war, dass man anhand dieser kronkorken, die man überall finden kann, den standort bestimmen kann. was getrunken wird, ist von ort zu ort verschieden und an den jeweiligen kronkorken zu erkennen. immer wieder bücke ich mich, sammle sie auf, trage sie mit mir, und lege sie evtl. an einer ganz anderen stelle wieder ab.
hier nun habe ich sie gerundet – eine runde sache also…

Die Idee für den vergoldeten Kronkorken kam von der Designagentur Vier5, die auch das Orientierungssystem für die documenta 12 entwickelte. Sie fanden das Modell für ihre Kronkorken im Frühjahr 2007 in der Mitte des Friedrichsplatz. „Auf der Straße sind Kronkorken ein Symbol unseres Verbrauches. Sie zeigen, wo die Menschen sich aufhalten und sich versammeln. Im Gegensatz zu anderen Arten von Abfall unseres täglichen Lebens ist der Kronkorken besonders ’stur‘. Einmal auf dem Boden abgelegt, ist es fast unmöglich ihn zu entfernen. Und gerade wegen seiner alltäglichen Natur, bleiben wir fast blind für sie – noch zusammen bilden die Kronkorken ein „unsichtbares“ Orientierungs-system in der Stadt „.

Jetzt sind die alltäglich verwendeten Kronkorken ein Schmuckstück, das auf der ganzen Welt verbreitet ist, zum Emblem der Ausstellung verwandelt. Besucher können diese Kappen in Form einer Anstecknadel in dem documenta-Shop für je 2,50 € kaufen, und sie durch das Tragen zu einem integralen Bestandteil eines subtilen Orientierungssystem selbst werden lassen.
GRAS – HEU – UND WAS DANN…
WOGENDES GRÜN…
… IM STEINBRUCH – EINE GROSSE VERHEISSUNG zum vergrössern anklicken
noch nicht ausgetrocknet der wasserlauf, der mich mit seinem grün, den pflanzen, dem gras und den blumen erquickt. erquickung ist in einem steinbruch sehr wichtig zwischen den mächtigen steinmassen. vielleicht hält er sich ja auch, der wasserlauf, übers jahr, weil er von dem basalt geschlürft und wieder ausgespiehen wird. das hoffe ich, das wäre besonders schön.

ein reh springt von mir aufgescheucht davon und lässt sich auch nicht mehr blicken. einen abdruck von seinen hufen habe ich einfangen können.
wirklich betörend das summen der bienen und hummeln, das ist neu. die waren bei meinem letzten besuch am 3. juni noch nicht in aktion.


ich besuche meinen steinkreis und wollte eigentlich nicht weiter und in die höhe steigen. doch nach einer rast auf einem stein und einem kühlen wind packt es mich dann doch noch. ein rüttelfalke zieht seine kreise, kreischt durch die luft. ich fühle mich nicht allein.

diesmal gehe ich einen für mich noch nicht erforschten weg. ich entdecke neue pflanzen. luzerne und wicken – beide noch nicht blühend. eine wilde rose in weiss. zahlreiche lupinen in verschiedenen wachstumsperioden. in den schattenzonen halten sie sich noch eine weile. die mit sonnenstand sind schon verblüht.
die margeriten leuchten vor dunklem hintergrund. hornklee – ein leuchtendes rund. aber am allerbeeindruckendsten sind die kleinen walderdbeeren. ich nasche zwei, drei und geniesse die süsse.
die zahlreichen spinnentiere haben sich verzogen.
ein rüttelfalke zieht seine kreise, kreischt durch die luft. ich fühle mich nicht allein.
IM GRAS EIN LIED…
im kompostloch wächst das gras – es ist zur zeit ein grasrundes. fragt sich nur wie lange – es wird gemäht, wie im vergangenen jahr auch, als ich beobachten wollte, wo das gras denn hingeht – also von natur aus.
schnell noch ein graslied singen, ehe wieder alles vorbei ist…
als streichelte
mich gras
als flüsterte es
geheimnisse
als wälzte es
ein lied über die erde
graslieder
mir an den kopf
ins herz
schwirrende hitze
am boden
die sonnenmuster
die angst
dass es
vorbeigehen könnte
gras
fliehend
wie ein wasserfall
fliessend
wie ein meer
kommend und gehend
niedergestreckt
im fall
wogendes
energiebündel
wo einst ein teich war
ist jetzt erde
aufgesprungen
kein samen
aufgegangen
auch nicht
das giftige springkraut
das hier einmal
sich breit machte
text rosadora
CAROLYN CHRISTOV-BAKARGIEV DIREKTORIN of GAM 2016…
Carolyn Christov-Bakargiev appointed Director of GAM Torino and Castello di Rivoli
The Board of Trustees of Fondazione Torino Musei and of Castello di Rivoli announces the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev as Director of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea and GAM – Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea di Torino, commencing on January 1, 2016.
Christov-Bakargiev succeeds Danilo Eccher and Beatrice Merz, who acted as Directors of GAM (from 2009 to 2014) and Castello di Rivoli (from 2010 to 2014), respectively.
„We are delighted that Carolyn Christov-Bakargiev has agreed to become the new director of both museums,“ said Patrizia Asproni, President of the Fondazione Torino Musei Board. „Her experience in international cultural institutions, her curatorial leadership and extensive knowledge of the art world, as well as her scholarly credentials, are a great fit for the new course of GAM Torino and Castello di
Rivoli.
“I am honored and pleased to serve as director of two institutions as wonderful as GAM and Castello di Rivoli, and to take part in the process of configuring their merger,” stated Christov-Bakargiev. “I would like to thank the Fondazione Torino Musei and its President Patrizia Asproni for entrusting me with this task. The outstanding collection of contemporary art and unique historical galleries of the 18th-century Rivoli castle, located on the foothills of the Alps in the Piedmont region, has been home to many ground-breaking exhibitions since its opening in 1984. The broad 19th-, 20th- and 21st-century collections of the GAM, hosted in an avant-garde 1950s building, represent the memory of modernity for the industrious city of Turin since the opening of its first city museum in 1863. The bringing together of these exceptional institutions prompts a number of important questions. At this moment in history, characterized by the digital revolution and great scientific progress, but also by the abstraction of experience in the virtual realm and the contradictions of globalization and environmental crises, how can we poetically imagine through art and its alliances with other fields – the sciences, storytelling, philosophy, amongst others – a new set of worldviews for the 21st century? How can such broad questions be made commensurate with the particulars of our daily lives? What is the role of a museum today, and how can it provide for and be nurtured by its local community and art lovers worldwide and – especially – by the artists without whose creations our cultures would be unimaginable? Before taking up the post of director of both institutions on January 1, 2016, I will reflect on these questions during a period of great anticipation and preparation.”
Christov-Bakargiev was appointed from a list of candidates proposed by an international panel including Gabriella Belli, Director of the Fondazione Musei Civici of Venice; Bernard Blistène, Director of the Musée national d’art moderne – Centre national d’art et de culture Georges Pompidou, Paris; and Francesco Manacorda, Artistic Director of Tate Liverpool. She was selected from amongst 171 applicants.
Carolyn Christov-Bakargiev (Ridgewood, New Jersey, 1957) is one of the most authoritative contemporary art curators. She is drafting the 14th Istanbul Biennale (2015) and is Distinguished Visiting Professor in Art Theory and Practice at Northwestern University, Evanston IL (2013–2015) as well as Getty Visiting Scholar (2015). Previously, she was Artistic Director of dOCUMENTA (13) (2008–2013), interim Director of the Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2009), Artistic Director of the 16th Biennale of Sydney (2006–2008), Chief Curator of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2002– 2008), and Senior Curator at MoMA P.S. 1 in New York (1999–2001). She is the author of many books including Arte Povera (1999, Phaidon Press) and has curated important exhibitions, including Faces in the Crowd (2005), William Kentridge (2004), Pierre Huyghe (2004), Franz Kline (2004), The Moderns (2003), Animations (2001), Janet Cardiff: A Survey of Works including collaborations with George Bures Miller (2001), Around 1984: A Look at Art in the Eighties (2000), and Greater New York (2000).
The press conference on the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev will take place on Tuesday, September 15, 2015.
Rhiannon Pickles pr cristina@picklespr.com +44 7925 810607
S T E I N B R U C H . . .
die welt ist meine chance
sie verändert mich jeden tag
meine chance ist meine poesie
herman de vries


in der senke des steinbruchs tut sich eine wundersame naturlandschaft auf.
wasser ist das was man zuletzt erwartet in einem steinbruch jedenfalls nicht in der form eines bachlaufs. hier sickert es hier läuft es hier staut es sich oder wird gestaut. darauf und darin und am rande siedeln pflänzchen und pflanzen und ganze seewiesen. 20 verschiedene habe ich an diesem tag eingefangen – mit meiner kamera in fotokästen – nicht weil es sonst keine mehr gab sondern weil mir mein rücken weh tat und ich mich nicht mehr bücken konnte.


auch die erden finde ich sehr spannend und überzeugend und wie sie sich zeigen vom regen benässt oder von der sonne ausgetrocknet in immer anderen mustern und farben.


die bäume lasse ich heute mal aussen vor. sie sind grüner geworden mit jedem tag der seit meinem letzten besuch vergangen ist. sie verändern die szenerie enorm. der wind bewegt sie und im rauschen liegt etwas bewegend geheimnisvolles. der ruf eines uhus. eine bachstelze wagt sich nah an mich heran verfolgt mein tun. rüttelfalken lassen ihre rufe erschallen.

heute lege ich einen steinkreis und damit den grundstein für mein neues projekt. ich werde also beharrlich den werdegang und das kräftige sich einschmeicheln der natur in diesem bruch weiterverfolgen.










