das blendend helle licht, sein gold
in der stiebenden wolke, rosig, gebrochen, und wartet der schnee
hinter der ecke
hinter dem berg
hinter der röte
dann spitze die zähne, die stollen,
straffe den schritt, schärfe den blick;
prüfe das körpergewicht, probe das gleichgewicht.
achte (mit festem fuss) auf das eis
in der helle.
eben wegen all der elemente: aufstieben, rauhreif,
kälte im ganzen, atemhauchwolken.
vertrocknete rosen, blätter, verfaulte dahliensträusse,
kapriolen der katze.
jede scheibe ein widerschein, und der einfall des winterlichts
gleichmässig herab aus den berglücken,
felsspalten, ritzen im holz. und du
lass ihn zu, diesen blendend hellen,
hinterhältigen winter, das schlimme
winterlicht und verzögertes schneetreiben,
verlängerten westwind, tückischen brand.
aus fabio pusterla
solange zeit bleibt
dum vacat

suonate campane
es läuten die glocken
20.02.10
premiere
im theater stok in zürich
programmseite von lupa
www.la-lupa.ch