FRIDERICIANUM KASSEL…
IMAGES
kunst ist – dass nichts mehr deutlich und zu erkennen ist, dass es humbug zu sein hat, um geheimnisvoll und interessant zu erscheinen, scheint mir die neue maxime für einen teil der heutigen kunst zu sein. (Als Humbug wird laut Duden entweder etwas bezeichnet, das vorgibt, bedeutsam zu sein, tatsächlich aber nur Schwindel ist, oder es bezeichnet eine törichte und unsinnige Äußerung oder Handlung. wikipedia).
die images (bilder) viel zu groß und breit aufgetragen, platzeinnehmend, ohne dadurch an bedeutung zu gewinnen oder meine fantasie anzuregen.
die vielen filme mit ihrem geflimmer – und zigfach überlagerte bilder, um ja nichts zu erkennen, fand ich einfach nur nervig. sie verweigern mir das, was ich sehen möchte und geben weder dem imaginären noch dem realen einen spielraum. der gedachte imaginäre raum verkommt durch die willkürliche spielerei mit digitalen gespinsten.
fantasie entsteht für mich in mir selbst. indem ich sie für andere sichtbar mache, eine digitale spielerei bemühe, fällt mir der begriff imaginäres potential als hirngespinst ein.
der ausstellung kann ich nicht viel abgewinnen. sie hat diverse organisatorische mängel.
so finde ich es nicht sehr geschickt, den eingangsbereich mit einer barriere des schneewittchen slogans von pierre huyghe zu verstellen.
die werke tragen keine verzeichnisse der künstlerinnen und künstler. das macht das zuordnen, selbst mit begleitheft, enorm schwer, zumal das auffinden auch nicht bildllich unterstützt wird.
die lautstärke soll eindringlich sein, ist mir aber viel zu laut und ich ziehe es vor weiterzugehen.
oft gehe ich in eine ausstellung mehrmals, wenn ich was neu ansehen will, um es zu begreifen. diese hier verlockt mich überhaupt nicht.
für mich sind es dann immer wieder die menschen. die drei schulklassen mit großem flüchtlingsanteil, machten mir freude. juliane gallo war für die kunstvermittlung zuständig. das ritual des imkreissitzens, um zu reden, gefiel mir. und als sich drei schüler auch noch zum tanzen und lachen bewegen liessen, war für mich der besuch gelungen…
Kunst ist das was es ist.
Dein verständnis oder unverständnis eines werkes oder einer ausstellung führen dazu, das du auf die für dich relevanten dinge achtest. Die menschen.
Die ausstellung hat alao genau das getan was sie sollte :)
Schônen tag.
Das endete ja GUT!
Gruß von Sonja
people who need people are the luckiest people in the world…
singt Barbra Streisand… recht hatse. wunderbare fotos hast du mitgebracht vom ausstellungsbesuch, es ist eine freude, zu schauen!
herzlich
Sylvia