F E U E R L A B Y R I N T H . . .

INTERNATIONALER TAG DER ÖFFENTLICHEN LABYRINTHEPLÄTZE

ZÜRICH freitag, 13. oktober 2006
gestaltung: AGNES BARMETTLER und ROSMARIE SCHMID
flöte und djembe: irma und susanne röösli

das feuerlabyrinth, eine gestaltungsidee der künstlerin und labyrinthbauerin agnes barmettler ist etwas ganz besonderes.

rosmarie schmid
eröffnet die feier mit grussworten – besonders an die vier labyrinthefrauen, die aus italien angereist sind, iole, dietlind, natascha und angelika.
rosmarie hat ein bild von agnes barmettler aufgehängt und stellt einen bezug her von dem labyrinthischen feuer zu der frau, die ‚über dem feuer’ steht, vom feuer erleuchtet und erwärmt die welt wahrnimmt in ihren schrecken, aber auch in ihrem guten sein, zum labyrinthischen feuer. Sie erzählt von den labyrinthen, die sie in den letzten wochen besucht hat und fragt, was es ist, dass die menschen vom labyrinthischen gedanken so erfasst und immer neu fasziniert sind.
die menschen gehören dazu und die musik.
rosmarie spricht von dem, was uns bleibt, wenn das feuer erlischt und die musik verklungen ist, erwähnt das ewige in diesem momen Continue reading

A L T W E I B E R S O M M E R . . .

ob er schon begonnen hat, der altweibersommer, frag ich mich. die tage liegen ja nicht fest. wage siedeln sie ende september anfang oktober. was ist es aber dann, was sich dieser tage um uns zusammenspinnt? ein vorläufer, ein verspäteter sommer, also spätsommer? dann könnten wir ja noch eine lange zeit mit diesen sommersonnentagen rechnen.
‚be’-rechnen, das ist eine unberechenbare angewohnheit geworden. das wetter können wir ‚voraus’-berechnen, aber letztlich macht es doch, was es will.

auf jedenfall kommt der name ‚altweibersommer’ nicht von alten weibern. Continue reading

EIN LUSTIGES WEIBERKRÄNZLEIN…

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brigitte 73, anna-elisabeth 88, rosadora 67…

fotos sagen alles, fotos sagen nichts. mit meiner erklärung beeinflusse ich die meinungen der betrachterinnen und betrachter.

anna elisabeth will 106 werden, rosadora, ihre tochter, sagt, sie überlebt mich, und brigitte, rosadoras freundin, will überhaupt nicht sterben.

ein lustiges weiberkränzlein – wenigstens manchmal… Continue reading

NACHGETRAGENES GLÜCK…

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Che fortuna essere felici
Was für ein Glück glücklich zu sein

«Was ist das Glück? Es gibt nicht ein Glück, es gibt viele. Denn Glück hat verschiedene Qualitäten: das Glück der Sinne, das Glück der Seele, das Glück des Geistes. Ich habe für mich das Glück als einen Zustand von Schwingungen definiert. Je höher meine eigene Schwingung ist, desto höher die Empfindung von Glück. Natürlich gelingt nicht immer die höchstmögliche Schwingung – aber schon sie anzustreben, ihr auf die Spur zu kommen, ist der Weg zum höchstmöglichen Glück. Eine der Voraussetzungen dafür sind positive Emotionen. So wie ich sie empfange und wiedergebe, wenn ich singe, wenn ich spiele, tanze. In höchstmöglichem Bewusstsein. Das klingt vielleicht sehr komplex. Doch wenn es sich einstellt, wirkt es plötzlich einfach und von schöner Leichtigkeit. Glück ist, wenn sich der Lebenskampf zum Lebenstanz wandelt.»

La Lupa

STOLPERSTEIN SPRACHE…

oder männersprache bei frauen

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da ist es wieder: ich bekomme eine brief (von einer frau) und mein name ist nur unzulänglich geschrieben. der doppelname ist auf die häfte gekürzt und mein zweiter vorname, der mit einem g. aufgeführt wird, ist ganz weggefallen. das ist ärgerlich, und ich weiss nicht, ob ich den inhalt noch mit freude lesen kann…

viele frauen scheinen kein interesse zu haben, unsere sprache Continue reading

INGEBORG BACHMANN II…

männersprache – verletzende

‚ich denke an die siebenundvierzigjährige (ingeborg bachmann) wie an ein mädchen,’ sagte heinrich böll in seinem nachruf und meinte es wohl anders als ich es verstehe. ingeborg bachmann war eine f r a u – , kein ‚mädchen’ und kein ‚fräuleinwunder’, wie sie an anderer stelle bezeichnet wurde.
und böll war sich keiner schuld bewusst, denn an anderer stelle fragte er, ‚war i.b. nicht gefangen in dem bild, das andere sich und andere aus ihr gemacht haben?’ ist das etwa kein ‚bild’, das er sich von ihr machte, ‚mädchen’, wo es nicht im geringsten ihrer person als frau entspricht. Continue reading

25.06.06 – INGEBORG BACHMANN – 80. GEBURTSTAG

ERKLÄR MIR, LIEBE…

während meines studiums ‚ästhetische kommunikation’ beschäftigte ich mich mit lyrik.unter den von uns zu rezitierenden gedichten befand sich das gedicht ingeborg bachmanns: ERKLÄR MIR LIEBE… so las ich es und ich meine noch in der erinnerung, dass es nicht hiess: ERKLÄR MIR, LIEBE…
es löste grösste verwirrung bei mir aus. wer sollte da wem was erklären???
Ich begriff lange nicht, dass die liebe die sein sollte, die erklärte.
da kommt leichtfüssig einer, der seinen hut schwenkt, zwischen himmel und erde dahinwandert, sorglos, heiter und von keinen gedanken gequält.
die kreatur hat in jeder gestalt teil an der liebe.
da fragt sie, die dichterin, ‚und ich, muss einer denken, wird er nicht vermisst’? Continue reading

S O M M E R S O N N E N W E N D E . . .

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die sonne steht in ihrer vollen lichtkraft.

gegenüber den 12 rauhnächten liegen die 12 nächte des mittsommers. unsere pläne und wunschvorstellungen, die wir in den 12 rauhnächten gesponnen haben, sind kurz vor ihrer erfüllung. noch können wir alle unsere energie dahingehend verwenden, die letzten schliffe anzubringen, ehe wir ernten.

höhepunkte werden ersehnt – im äusseren tun, wie im inneren gestalten. ebenso werden sie gefürchtet, weil die zeit abläuft, uns weiter nichts bleibt als zu schauen, ob uns dies und das gelungen ist oder auch nicht. Continue reading