NOCH VOM SELBEN TAG…

LOLITA FASHION FRAUEN…

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große überraschung die gruppe der jungen frauen in lolita fashion auf der schloßtreppe. ich darf fotografieren. ich frage nach dem hintergrund – keine kostümierung versichern sie mir und a. schreibt es auf einen zettel auf meinem rücken sorgfältig auf damit ich es im internet nachlesen kann. und dass es ein modestil sei angelehnt an einen viktorianische stil (rokoko).
s. wikipedia:
Lolita-Mode (jap. ロリータ・ファッション, RorÄta Fasshon, von engl. Lolita fashion) ist ein aus Japan stammender Modestil, der auf dem viktorianischen Stil sowie Kleidung aus dem Rokoko basiert, sich aber weit über diese zwei weiterentwickelt hat.[1]
s. sagt dass sie die kleider nicht nur heute trägt sondern ständig. die wippenden röcke mit fantasievollen mustern sehen auch irgendwie puppig aus. sie kommen daher wie aus einem anderen jahrhundert. in diesem jahrhundert ist einfach alles möglich. sie beweisen mut und eigensinn obwohl angelehnt und diktiert von  – ja von wem eigentlich…

EIN PARKSPAZIERGANG IM HERBST…

WILH. MULANG BIS SCHLOSS_I_29.10der herbst wird bunt und bunter
aber nicht so wie im vergangenen jahr. da schwelgte er in allen farben. in diesem jahr sind die farben verhaltener. teils sind die blätter schon abgefallen weil sie vertrocknet sind, teils haben sie sich nochmal aufgeschwungen durch die regentage. ich schaue genau und bin zufrieden mit dem was die bäume an farbe noch hergeben. einige leuchten besonders – sie meinen vielleicht die lage noch retten zu können.
es ist samstag – die vielen menschen verlaufen sich im park und es sind keine laubpuster und rasenmäher unterwegs.

WILH. MULANG BIS SCHLOSS_II_29.101 WILH. MULANG BIS SCHLOSS_SYRIEER_II_29.105die lebkuchenbäume hatten die unsichere situation satt und haben ihre ganzen blätter auf einmal losgeschickt. wer den duft kennt der vom boden aufsteigt wird noch einen hauch davon auffinden. irgendwie schafft er dieser duft vertrautheit der an diesen ort gebunden ist.

WILH. RHABARBER_29.102 WILH. RHABARBER_II_29.103am fontaineteich der farbenfrohe rhabarber – der keiner ist – aber ich weiß den namen der pflanzen nicht. freude dass er noch nicht abgeschnitten ist und wunderbarleuchtende bilder hergibt. ergibig auch und ich halte mich ran – gut dass die sonne nicht so hervortritt die würde die farben verfälschen und übergebührend erhellen. eine farbenpracht in der landschaft und schmuck für die tempelchenteichbilder.
WILH. MULANG BIS SCHLOSS_SYRIEER_I_29.104 die fotos sind auch verständigungshilfe für gespräche mit der syrerfamilie. die beiden mädchen vielleicht vier und sechs jahre finden gefallen am fotoaustausch mit handy und kamera. sie laufen mir nach und zeigen immer wieder was sie gefunden haben wollen meine bilder sehen. der vater spricht ein bißchen deutsch und ich ein bißchen englisch und mit hilfe von händen und füßen und den kamerabildern gelingt eine erstaunliche verständigung.
sie kommen aus der nähe von aleppo, ich vergesse den namen der stadt. es ist für mich eine sehr abstrakte sprache und ich kann mir nicht einmal die verschiedenen namen merken. die fremde sprache – und deutsch ist eine schwere und komplizierte sprache – ist eine große hürde neben all den anderen vorkommnissen. wenigstens sind sie gut untergebracht – sagt man so – erzählt der begleiter vom wehlheider turnverein und dass er für die gänge in die umgebung zuständig ist.
die kinder klettern auf den alle äste herabreichenden baum auf dem ich schon und meine kinder herumgestiegen sind. sie scheinen sorglos – aber das kann täuschen.
eine gute begegnung – wir tauschen die mailadressen.

MENSCHSEIN…

MENSCHWERDEN…
es ist so kompliziert für mich das zu denken. zum einen glauben wir die ganze schöpfung zu übersteigen – auf der anderen seite sind wir ein winzig kleines körnchen von allem.

URWALDSPIRALE_MEIN BAUM_P1420583_bearbeitet-1ich bringe meine ehrungen den bäumen – ja insbesondere den bäumen – den pflanzen und allem was ist entgegen. es für die menschen zu formulieren fällt mir schwer.
sie tragen nicht dieses einmalig klare für sie bestimmte in sich wie beispielsweise die bäume die ihr leben vollbringen egal unter welchen bedingungen – sie haben auch die kraft dazu. die menschen sind so gespalten durch ihre überheblichkeit – sie reissen an sich was ihnen nicht zusteht – sie machen nieder wo immer sie platz beanspruchen. sie wissen auch nicht wer sie sind und schon gar nicht wer oder was die bäume sind die natur die schöpfung. nichts ist ihnen heilig.

URWALDBAUM_P1420970 - Arbeitskopie 2
ich bin mit meinen bäumen und sie sind mit mir. auch wenn wir uns zum erstenmal begegnen sind sie mir vertraut – sie geben mir kraft und trost und fantasie dazu wie ein extrageschenk.
ja – ,wärum brauchts eigentlich d´mänschä?‘ – wie der neffe von agnes frage ich dich das.
die welt käme ohne sie bestimmt besser zurecht – würde nicht so geschändet verletzt ausgenutzt und unbeachtet.

ich bin mensch befinde mich im stadium des menschwerdens und zwar ganz anfänglich – auch wenn meine zeit bald vorbei ist. ganz mensch zu werden schaffe ich nicht in einem leben – und ein weiteres wird uns nicht zugestanden – oder.
ich bemühe mich – aber viel zu wenig. ich nutze die zeit nicht – ich bin bequem.
ich hinterlasse nichts was die menschen beeindruckt – vielleicht ein paar wenige die sich auch in der phase der menschwerdung befinden und sich mühen und bemühen wissen zu schätzen was ich tue – aber das wird schnell vergessen sein.
also lohnt sich unser bemühen um unser menschwerden – oder ist es vollkommen egal was wir in unserem leben machen worum wir uns bemühen.

wenigstens einen dank an die erde an das große ganze das universum…

Taize Laudate omnes gentes

ich höre es an auf youtube

mit meinen enkelkindern habe ich es dreistimmig in hohwacht gesungen
ganz zwischendrin und ungeplant an ostern

im flur dicht beieinanderstehend – wie eine kleine a cappella-gruppe
und wir wollten es noch auf Whats App aufnehmen und haben es dann vergessen
schade
schade
schade
solch kostbare momente….

auszug aus meinem brief an meine freundin R. in der schweiz

CAROLYN CHRISTOV-BAKARGIEV DIREKTORIN of GAM 2016…

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Carolyn Christov-Bakargiev appointed Director of GAM Torino and Castello di Rivoli
The Board of Trustees of Fondazione Torino Musei and of Castello di Rivoli announces the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev as Director of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea and GAM – Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea di Torino, commencing on January 1, 2016.
Christov-Bakargiev succeeds Danilo Eccher and Beatrice Merz, who acted as Directors of GAM (from 2009 to 2014) and Castello di Rivoli (from 2010 to 2014), respectively.
„We are delighted that Carolyn Christov-Bakargiev has agreed to become the new director of both museums,“ said Patrizia Asproni, President of the Fondazione Torino Musei Board. „Her experience in international cultural institutions, her curatorial leadership and extensive knowledge of the art world, as well as her scholarly credentials, are a great fit for the new course of GAM Torino and Castello di
Rivoli.􏰀
“I am honored and pleased to serve as director of two institutions as wonderful as GAM and Castello di Rivoli, and to take part in the process of configuring their merger,” stated Christov-Bakargiev. “I would like to thank the Fondazione Torino Musei and its President Patrizia Asproni for entrusting me with this task. The outstanding collection of contemporary art and unique historical galleries of the 18th-century Rivoli castle, located on the foothills of the Alps in the Piedmont region, has been home to many ground-breaking exhibitions since its opening in 1984. The broad 19th-, 20th- and 21st-century collections of the GAM, hosted in an avant-garde 1950s building, represent the memory of modernity for the industrious city of Turin since the opening of its first city museum in 1863. The bringing together of these exceptional institutions prompts a number of important questions. At this moment in history, characterized by the digital revolution and great scientific progress, but also by the abstraction of experience in the virtual realm and the contradictions of globalization and environmental crises, how can we poetically imagine through art and its alliances with other fields – the sciences, storytelling, philosophy, amongst others – a new set of worldviews for the 21st century? How can such broad questions be made commensurate with the particulars of our daily lives? What is the role of a museum today, and how can it provide for and be nurtured by its local community and art lovers worldwide and – especially – by the artists without whose creations our cultures would be unimaginable? Before taking up the post of director of both institutions on January 1, 2016, I will reflect on these questions during a period of great anticipation and preparation.”
Christov-Bakargiev was appointed from a list of candidates proposed by an international panel including Gabriella Belli, Director of the Fondazione Musei Civici of Venice; Bernard Blistène, Director of the Musée national d’art moderne – Centre national d’art et de culture Georges Pompidou, Paris; and Francesco Manacorda, Artistic Director of Tate Liverpool. She was selected from amongst 171 applicants.
Carolyn Christov-Bakargiev (Ridgewood, New Jersey, 1957) is one of the most authoritative contemporary art curators. She is drafting the 14th Istanbul Biennale (2015) and is Distinguished Visiting Professor in Art Theory and Practice at Northwestern University, Evanston IL (2013–2015) as well as Getty Visiting Scholar (2015). Previously, she was Artistic Director of dOCUMENTA (13) (2008–2013), interim Director of the Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2009), Artistic Director of the 16th Biennale of Sydney (2006–2008), Chief Curator of Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea (2002– 2008), and Senior Curator at MoMA P.S. 1 in New York (1999–2001). She is the author of many books including Arte Povera (1999, Phaidon Press) and has curated important exhibitions, including Faces in the Crowd (2005), William Kentridge (2004), Pierre Huyghe (2004), Franz Kline (2004), The Moderns (2003), Animations (2001), Janet Cardiff: A Survey of Works including collaborations with George Bures Miller (2001), Around 1984: A Look at Art in the Eighties (2000), and Greater New York (2000).
The press conference on the appointment of Carolyn Christov-Bakargiev will take place on Tuesday, September 15, 2015.

Rhiannon Pickles pr cristina@picklespr.com +44 7925 810607

LOUISE BUORGEOIS in münchen…

LOUISE BOURGEOIS
im
HAUS DER KUNST MÜNCHEN
27.2.2015 BIS 2.8.2015

VERNISSAGE DO. 26. FEBRUAR 19 UHR

 

STRUKTUREN DES DASEINS: DIE ZELLEN
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„Die ‚Zellen‘ repräsentieren verschiedene Arten von Schmerz: physischen, emotionalen, psychologischen, geistigen und intellektuellen Schmerz … Jede ‚Zelle‘ befasst sich mit dem Genuss des Voyeurs, mit dem Reiz des Sehens und Gesehenwerdens. Die ‚Zellen‘ ziehen sich entweder an oder stoßen einander ab. Es gibt diesen Drang, sich zu verbinden, zu verschmelzen oder zu zerfallen.“ (Louise Bourgeois, 1991)
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DIE ZELLEN sind ein weitaus schwerer zu erfassendes ansinnen von LOUISE BOURGEIOS als ihre MAMAN – ihre übergrossen spinnengestalten – sie sieht die spinne als wohlgesinnte behüterin – die sind über die halbe welt verstreut und erfreuen sich grosser beliebtheit (auch ohne hintergrundwissen). den sog dieser spinnentiere erfuhr ich 2002 in bregenz, wo louise bourgeois das ganze kunsthaus belegte – wirklich schon diese tatsache beeindruckend.

doch ebenso stark beeindruckten mich seinerzeit die CELLS. ich deutete gefangensein und schutz gleichermassen. sie waren mir von der documenta IX (1992) und documenta 11 (2002) her bekannt. aber seinerzeit hatte ich die volle bedeutung nicht erfassen können. sie erschloss sich mir erst im zusammenhang mit ihrem gesamtwerk, dem ich mich erst viel später zugewendet habe.
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louise bourgeois ist mir eine der grössten und wichtigsten künstlerinnen. die kunstszene wurde erst spät auf sie aufmerksam, doch in anbetracht ihres hohen alters – fast wäre sie hundert geworden – war es noch rechtzeitig genug. ihr umfangreiches werk – sie arbeitete bis zuletzt – ist nur im zusammenhang zu verstehen. zu viel tiefgründiges wird beim betrachten und herausnehmen einzelner teile falsch interpretiert. ihr werk ist ein einziges ganzes für mich und steht für ihr ganzes leben.

Die Ausstellung im Haus der Kunst vereint die größte Anzahl von „Zellen“, die je zusammen gezeigt worden sind. Damit widmet sie sich einem Schlüsselaspekt in Bourgeois‘ Schaffen und untersucht die begrifflichen, architektonischen und psychologischen Akzente, die die Künstlerin mit den „Zellen“ gesetzt hat.

LOUISE BOURGEIOS
* 25. Dezember 1911 in Paris; † 31. Mai 2010 in New York City

STARKE FRAUEN…

skulpturen von EVA MARIA FREY   –   noch bis 7. februar 2015 im dez einkaufszentrum

DAS SCHÖNSTE AN MIR BIN ICH…

STARKE FRAUEN_WEIBER_DEZ1wir treffen uns zwischen den starken frauen und stellen fest – wir gehören dazu und wir lachen uns kaputt. starke frauen sind gemütlicher als hungerhaken – schnell sind wir im gespräch. peter möchte so eine starke frau haben, fragt nach dem preis – na, die stehen doch dran. achso. und wie schwer ist so eine madame. kann man die anheben. ich versuchs mal. ja, das traue ich dir zu. ich versuche sie hochzuheben, doch sie sind zu schwer oder festgemacht. machst du mal ein foto von mir und den schönen…

STARKE FRAUEN_DAGMAR_DEZdie kontakte flutschen nur so. mit anne und otmar aus marburg gibts ein längeres gespräch. die frauen sind längst kein thema mehr. und dagmar verrät, wo noch zwei ganz schöne sitzen – am rosenhof. die damen sind also bekannt im land. und nun kenne ich sie auch…STARKE FRAUEN_MIT MENSCHEN_DEZ2STARKE FRAUEN_DIVERSES_DEZ_3die kinder halten sich nicht an den hinweris – nicht anfassen, nur gucken – knutschen sie ab, setzen sich zu ihnen, möchten auch so einen stern haben – den damen gefällts..

MADEMOISALLY…

BESUCH BEI DER MALERIN SALLY SALLY_I_P1170786es war ein tag der kunstrundgänge im vorderen westen – da musst du unbedingt reingehn – b. zeigte auf den durchgang zum hinterhof – das ist wie im paradies – ich ging also

wie im paradies kam ich mir nicht vor aber herzlich empfangen von sally – immer der roten linie nach – ich landete in der wohnung die zum ausstellungsort umgestaltete – schaute mich um – ein bisschen wie im märchen – du musst in die küche kommen – über kuchenduft und angenehmem gespräch vergass ich den grund… g. hätte am liebsten zugegriffen – nein der ist für w. der hat morgen geburtstag – der höhepunkt war dann dass ich das schlafzimmer betreten durfte wo rosa auf dem bett schlummerte und kaum gewillt war sich stören zu lassen – die zwillingsschwester von findeli meinem findekater aus sifnos – haargenau die gleiche gesichtszeichnung und auch die farbe gleich – na sowas… nur dass sie auslauf hat in den schönen hinterhofgarten – sally zeigt mir den ein- und ausschlupf – und findeli nicht

SALLY_III_21. SEPT_bearbeitet-1also noch die bilder – die gerieten vor alldem in den hintergrund – im atelier zwei frauen tief ins gespräch vertieft – gemütlich sahs hier aus – bilder hingen auch hier und von sanft bis aufschreiend farbkräftig und ins auge fallend – zu den flamingos muss ich noch mal – das scheint vorerst das hauptwerk zu sein – es gibt eine postkarte die darf ich mir mitnehmen

SALLY_II_21. SEPT1beim abschied – herzlich – und dann bis bald