ab in den tag
der gegenwart
den rückblick verweigern
heute sagen
und morgen denken
es kommen
schönere tage
rosadora
ab in den tag
der gegenwart
den rückblick verweigern
heute sagen
und morgen denken
es kommen
schönere tage
rosadora
im sternengeflecht
die mondin
erwarten
sie macht die nacht
zum tag
setzt nachtgeschichten
an den saum des himmels
verschweigt
das laute geschäft
des tages
streut mondkringel
für mondtänzerinnen
rosadora
heute, vor siebzig jahren, wurde ich an einem kleinen see in der karlsaue gezeugt.
eine hexe also. dessen waren sich meine eltern nicht bewusst. ein kind der liebe, sagte mir mein vater,
noch kurz bevor er starb.
diese liebe – ich habe sie mein leben lang ersehnt. sie war ihm im krieg verlorengegangen.
weil er im krieg war, sagte er, habe er dort, wo andere ein herz haben, einen stein………
rosadora
20 uhr 45 – blick aus meinem fenster – walpurgisabendröte
die hexen kochen das grün ins rot…
Continue reading
AUS MEINEN TAGESTEXTEN
7. dezember 2000 22 uhr
15 grad celsius und föhn
selten hat ein frühlinsbeginnen
so viele warme aufschwünge
die natur die menschen die tiere
irritiert wie sonst selten Continue reading
die buchstabensuppe
seihen
durchs
engmaschige sieb
bis die reinheit
von selbst überzeugt
du dich fragst
ob so viel arbeit lohnt
rosadora
das erwartete kam ohne zögern
gestern und morgen
verleihen den gleichen
schalen geschmack im munde
wie im letzten jahrhundert
der nebel
jagt die sonne hinter den berg
und macht sich im tal breit
bis er am morgen
wieder von dannen zieht
fast habe ich mich
an die monotonen geräusche
meines pc-rechners gewöhnt
vielleicht verzeihe ich ihm
weil er mir meine gedichte ausspuckt
fein säuberlich gedruckt
und von bestechender
formschöne
den inhalt kann er nicht überprüfen
noch nicht
die briefträgerin
hat ihr jahresbelohnung bekommen
nun verzögert sich die briefzustellung
die falschen hoffnungen
ins neue jahr verschoben
sie werden sich
auch diesmal nicht erfüllen
der museale liebesakt
wird schwächer
von jahr zu jahr
jahrtausend sogar
der grünfink ist zutraulicher geworden
er holt sich sein futter
nun, da der schnee wegschmilzt
kein friedensangebot zum neuen jahrtausend
der neue rasputin lässt sich nicht erweichen
und setzt auf sieg
wann werden sie wirklich so stark
dass sie keine kriege mehr brauchen
morgen ziehe ich die neue bluse an
und dann gehen wir spazieren
sagte meine grossmutter
und starb
der verstand glaubt nur das
was er sieht
aber er sieht nur sehr beschränkt
daher versetzt der glaube
keine berge
wenn ich die grenze überschreite
komme ich
von einem umgrenzten raum
in den anderen
aus dem engen deutschland
in die noch engere schweiz
die menschen brauchen grenzen
weil sie angst haben
vor sich selbst
die geringfügigkeit des denkens
nur von wenigen in anspruch genommen
kann gegen die verfestigung der gedanken
nichts ausrichten
sie haben verlernt
mit dem herzen zu denken
stattdessen versuchen sie
mit dem knie zu atmen
das gelingen ist weniger nachprüfbar
einen weg im nebel gesucht
verhangen die tragfähigkeiten des tages
im dunkeln getappt
am helllichten tag
die ausweglosigkeit des wartens erkannt
und weiter gewartet
in der lotterie gespielt
der gewinn blieb aus
bisher
aber er wird kommen
das ist sicherer
als auf den frieden
der menschheit
zu warten
der zeit gehorchend
so sagt man doch
und nicht herausgehört
was sie von mir will
die vorhandenen mittel strecken
und was tun
wenn keine vorhanden sind
bei virginia woolf eingeladen
ihr platz gemacht für ihre ideen
uns inspirieren lassen
auch das lachen kam nicht zu kurz
ihr tintenfass abgelöst durch den pc
das nachtdunkle
überwältigt die taghelle
unvorstellbar manchmal
dass sich daran etwas ändert
pflastern den weg mit worten
und ihn begehen
damit es der eigene wird
ein lächeln herschenken
in die dunkelheit des tages
damit er zu leuchten beginnt
ich denke afrika
ich denke indien
ich denke hungersnot
und nicht urlaub
die katze läuft durch meinen pc
der hund läuft ihr hinterher
dass der abend kommt ist gewiss
und dennoch überrascht er mich
an jedem tag
wachhalten den verstand
oder wenigstens das
was wir dafür halten
in der wortwanne baden
mich umspülen lassen
mich überspülen lassen
von den schwimmendflexiblen
wortgebilden
mich wenden
mich umwenden und schauen
ob der tag etwas neues gebracht hat
meine füsse unter mich stellen
damit sie mich durch die zeit tragen
die hände strecken
sie ausstrecken
nach den schönsten wortschöpfungen
sie so biegen
dass sie einen klang
einen sinn ergeben
die erforderliche angewärmte luft
zur verfügung stellen
damit der spruchteig
sein volumen entfalten kann
die bedeutung heraushören
aus den reden der politiken
auch wenn es keine gibt
wasser schöpfen
aus den quellen der weisheit
und ergiessen
über weite teile der menschheit
das fallen und aufstehen üben
und nicht müde werden
einer pause platz einräumen
damit das gesagte sich setzen kann
mein begehren zulassen
es stark und laut werden lassen
mein begehren
nach frieden und freiheit
das licht wollen
damit es seine schatten wirft
und ich in ihm stehen kann
im tal den schutz der berge suchen
auf den bergen
die freiheit der gedanken
stehen
aufrecht stehen bleiben
und mich nicht setzen auf jeden stuhl
und schon gar nicht
zwischen die stühle
sagen was ich denke
anstösse geben
denkanstösse
und keine angst haben
anzustossen
ich schlürfe meinen kakao
und nun
liegt er mir schwer im magen
schmutzige wäsche waschen
die eigene
und nur die eigene
im keller den wein gesucht
und ihn im kühlschrank gefunden
der vielschichtigkeit des lebens geglaubt
und mich dennoch
für nichts entscheiden können
meinem pc eine seele gegeben
nun schreibt er für mich
die schönsten gedichte
tiefe gedanken niedergeschrieben
als ich sie aussprechen wollte
fanden sie den weg nicht zu dir
auf den kalten worten ausgerutscht
wie auf der eisbahn vor der tür
herabgeschwungen auf flügelworten
und die landung verpasst
mein wortzimmer betreten
und stein um stein nach sinn gesucht
sie stapelten sich vor mir
zu einer undurchdringliche wortwand
auch zimmer wollen zu ihrer zeit
betreten werden
unter meinem hut mein haar
unter meinem haar mein kopf
unter meinem kopf…
wenn ich das wüsste
was dir zufliegt
fliegt dir auch wieder davon
nur was du selbst geformt hast
kannst du dein eigen nennen
für kurze zeit
klang der sich erhebt
verleiht mir flügel
mit ihm fliege ich hoch und höher
es wird so wenig gesungen
die tür fällt ins schloss
ich erwarte dein kommen
diesmal ist es nur die nachbarin
viele vögel sind in den süden geflogen
aber ich erfreue mich an denen
die hier geblieben sind
meine finger suchen
nach worten auf den pc-tasten
aber sie halten sich
andernorts versteckt
autobahn
unerbittlich fordert der nebel seine opfer
die schienenstränge
bieten auch nicht mehr sicherheit
in diesen tagen
die kasseler musiktage
haben ausgeklungen
ob sie in hamburg oder münchen
besser klingen
egli ist eine fischart im bodensee
ich denke wenn ich sie esse an eklig
es ist eklig
tiere zu essen
beherrschen den freien fall
auf allen vieren ankommen
und neu ansetzen
den sprung über das entsetzen
immer wieder neu üben
neben mir stehen
und mir zuschauen
manchmal erkenne ich mich sogar
spiegel sind unzuverlässig
manchmal zeigen sie mich dick mal dünn
nie zeigen sie
was ich sehen möchte
mit den fischen
auf dem grund gehen
hinabtauchen
einen schimmer bekommen
von dem nicht sichtbaren
durch die welle hindurchtauchen
als seist du ein teil von ihr
zum meer werden
der sonne danken
für jeden neuen tag
und dass sie sich
nicht immer zeigt
nicht auf das kommende warten
es verhindert das jetzt
es einfach kommen lassen
die bäume
sie winken mir zu
meine treuen begleiter
selbst tief eingeschneit
verlieren sie das hoffen nicht
meine erfahrungen teilen mit der zeit
und sie hinschenken
zu zeiterfahrungen werden lassen
durch die zeit erfahren
eine verbindung herstellen
zwischen mir und mir
von der die ich einmal war
zu der die ich sein werde
dazwischen die
die ich bin
die hände pressen
die hände fest zusammenpressen
als könnte ich ihnen
eine wortentscheidung abringen
dem abend entgegenschauen
in seine dunkelheit fallen
und mich fallen lassen
aus dem tag in die nacht
jetzt lesen
lesen
dass die welt nicht mehr ist
was sie einmal war
so sehr
haben wir uns verändert
je härter der winter
desto grösser die frucht
sagt karlwilhelm
und nun taut es schon wieder
angst haben
dass sich die worte einmal erschöpfen
obwohl sie zahllos zur verfügung stehen
finden ist das problem
rosadora
die anzahl der vollzogenen sprünge
garantiert nicht das vorwärtskommen
im gekonnte aufschwung allein
liegt nicht der höhepunkt
der gegenschwung erst
lässt erkennen die meisterin
und die landung auf beiden beinen
numeriere dein lachen
damit du dich
nicht lächerlich machst
lege die hand über beide augen
damit du besser sehen kannst
verfange dich nicht in deinem gegensatz
lass die rede lieber fliessen
eile herbei
wenn man dich braucht
und nur dann
geschenke sind überflüssig
die menschen bedürfen nur dessen
was sie brauchen
es sind die fragen
die dich weise machen
nicht die antworten
verschütte nicht
zu viele worte
du könntest darüber stolpern
mir selbst zugelächelt
wie gut das tat
die zeit befragt
aber sie nicht
infrage gestellt
mir die antwort selbst gegeben
weil sie niemand sonst kennt
die freude ist gross
wenn man das wiederfindet
was man in sich trägt
dieser widerschein der abendsonne
er erhellt noch einmal
den ganzen tag
im ankommen
den abschied vergessen
den abend geniessen
vor dem morgen
lass dir zeit
damit du sie nicht verlierst
was sich erfüllt
verliert unser interesse
niemals sollten wir es so weit
kommen lassen
in meiner tiefsten trauer
erwächst mir immer eine idee
erfülltsein verwandelt sich immer
in angst
noch die dümmste frage ist interessanter
als jede antwort
mein zeitgefühl
entspricht nicht dem zeitgeist
überhaupt ist zeit kein begriff
der sich begreifen liesse
für jeden bedeutet sie
etwas anderes
obwohl das die leute nicht merken
indem ich sage
ich bin die ich bin
verbreite ich eine grosse lüge
schon jetzt bin ich anders
als in dem moment
als ich es sagte
es sagen wollen
und es nicht sagen wollen
was ist da für ein unterschied
und für wen
meine gedanken legen
sie festlegen
in einem satz
hiesse sie fesseln
und nicht weiterdenken
die menschen erwarten antworten
weil sie zu faul sind
selbst zu denken
abschneiden
dir den satz abschneiden
ihn selbst vollenden
damit er endet wie ich es will
die gedanken abstellen
sie durchkreuzen
ihnen eine andere richtung geben
damit sie
nicht so schmerzen
den grund aufsuchen
diesen grund auf dem ich gehe
der sich am tage versteckt vor mir
im traum zeigt er sich
tod am morgen
fliege abgeklatscht
es tut mir leid
am himmel die sonne gesucht
und gefunden
an das jahrhundertende gedacht
keine hundert tage mehr
es lässt mich kalt
denke ich
aber in meinem bauch zittert es
vor neugier
die internetverbindung
mal wieder nicht zu kriegen
der ärger vorprogrammiert
im park gehen
zwischen raschelnden blättern
wunschgedanke
als ich in den park komme
sind alle blätter weggefegt
ordnungsliebe
sehnsüchten zuvorgekommen
was sie mit den blätter
bloss machen
ich habe 9o minuten zeit
für die mittagspause
mach einen vorschlag
was wir machen könnten
in die natur fahren
wo die blätter
nicht weggefegt sind
mein haar waschen
oder das
was noch als haar
zu bezeichnen ist
den vögeln
ist die sonne nicht suspekt
sie singen ihren frühlingssong
obwohl es oktober ist
heraustreten
aus dem schatten
sagt der ossi-polizist
im fernsehen
mussten sie
das ist zehn jahre her
ich habe
ein neues bild
für schatten
der schriftsteller
der sich zurückzieht
sich den menschen nicht zeigt
auch dem fernsehen nicht
der der grösste ist
in deutschland
sagt
………
der satz steht wie eine säule
sagt der mann im fernsehen
hätte ich ihn gesagt
diesen satz
er bliebe bedeutungslos
männerwirtschaft
solange du gesund bist
geht es dir doch gut
was meinen sie mit
gesund sein
ich habe hunger
so iss doch
es gibt doch genug
zu essen
ich esse
es macht mich nicht satt
altersrente ab sechszig
mal ja mal nein
ich bin sechszig
was denn nun
die katze gefüttert
und würde es lieber
einem kind in afrika geben
das telefon abnehmen
obwohl
es mich stört
nehme ich es nicht ab
stört es mich
auch
den brief
den ich schreiben wollte
etwas schiebt sich dazwischen
nicht wichtiger
aber aufdringlicher
‚die unzufriedenheit
mit dem bestehenden
war die ursache
vieler grosser taten‘
grosse taten
sie sind auch
im sprachgebrauch
um kriege vertreten
das wohl der menschheit
ferne das ziel
bioethik
gentechnologie
gut und böse
das waren früher
einmal
feste begriffe
heute streiten sich darüber
philosophen
wissenschaftler
kirche
alles
fast ausschliesslich
männliche institutionen
ruhmeshymnen
hitler
seine desstruktiven neigungen
leben weiter
in ihm
dabei war er selbst
im krieg
dritter weltkrieg
vierter weltkrieg
er ist nicht
zu verhindern
desstruktive voraussage
ich habe hunger
und es gibt
gleich etwas zu essen
das war nicht
immer so
weisse wolkenwatte
auf strahlendem blau
oktober 1999
nichtssagende verheissung
ich wünschte
ich könnte glauben
wenigstens das
was ich sehe
der wasserhahn tropft
links zwei drei
die erinnerungen
sie lassen sich nicht
verdrängen
der marsch
der deutschen
liebster rhythmus
ein blatt vor den mund nehmen
wie soll das gehen
ich schreibe im pc
das speiselokal im migros
es gibt es nicht mehr
es hat sich nicht gelohnt
für wen
meine gefühle
über den tag verteilt
wo soll ich sie sammeln
am abend
sie fragen sich
ob man (nicht frau)
die seele klonen kann
ich bestreite
dass sie eine haben
genialität hängt nicht
von den genen ab
deinen gefühlen misstrauen
weil ich meinen gefühlen misstraue
die verstellungen
sind übergreifend
das liegt doch zum greifen nahe
in einem sich abwendenden körper
liegt oft ein sich zuneigender geist
wir haben es nicht anders gelernt
wir tragen masken zum überleben
bereite den tag dir
ehe er sich dir legt vor die füsse
so wie du ihn nicht willst
wenn du dich herausnimmst
aus dem leben
hockt es dir plötzlich
auf deinem schoss
und will verstärkte streicheleinheiten
diesen undurchsichtigen nebel
ignorieren
und so tun
als wüsstest du
dass morgen wieder
die sonne scheint
so weit sind wir schon gekommen
sagt sie
der negative klang ist nicht zu überhören
obwohl ich ihm auch etwas gutes abgewinnen kann
weiter kommen
und immer weiter
eine verhinderung läge im vorherschonwissen
nichts würden wir tun
das nicht zum erfolg führt
aber nichts würden wir lernen
ohne das unterlassene
eine fahrkarte gekauft
wissen ich kann fort
jederzeit
und doch hier geblieben
in der zwischenzeit
also zwischen dieser und jener
ein paar gute gedanken eingefangen
und die zwischenzeit
und die zeit davor und danach
zur jetztzeit gemacht
zeit in der zeit
verhältnismässig viel zeit gebraucht
für die verwirklichung
aber eine verdichtung
ist immer auch eine anhäufung von zeit
zugunsten
des auf den punkt bringens
also des inhalts
diese zäune zwischen den menschen
sie nennen es absichern
ich nenne es
verhinderung von möglichem
niemals zu viel spüren
das herz könnte ja
hüpfen vor freude
zerbersten vor glück
den ganzen tag nichts getan
nichts verloren
nicht einmal zeit
denn die gibt es nicht
die gefalteten hände in meinem schoss
in ihnen sammeln sich meine gedanken
nur die handfesten
lassen sich greifen
die schweizer gewerkschafterin
sagt zu den frauen
sie seien selbst daran schuld
wenn sie kinder bekämen
dafür könne der staat doch dann
keine kinderschutzversicherung zahlen
die frauen widersprechen nicht
wir schreiben das jahr 2000
zeitblüten
wenn die zeit reif ist
beginnt sie zu blühen
beginnt es in ihr zu blühen
zeitblüten
tragen oft bittere früchte
dieses gib dir selbst in die hand
sei wahrhaftig
bemühe dich darum
solange du lebst
oder du glaubst nur du lebst
aber in wirklichkeit wurdest du gelebt
für gewöhnlich
hat die leuchtende seite des spiegels
einen sehr dunklen hintergrund
edelsteine leuchten nicht im dunkel
aber eine schöne helle seele
diesen begriff der demut
neu prägen
so dass sich der reiche
vor dem armen verneigen muss
die dritte welt
den sieg davon trägt
wieder werden wie die kinder
welche irrung
der geist kennt nur eine richtung
ehe er sich wieder verschliesst
ganz zuletzt
die beklemmung in meiner brust
weil nichts ist wie es ist
die gewissheit
wird immer grösser
sie glauben
der tod käme erst im moment
wo sie nicht mehr atmen
und sterben jeden tag ein bisschen
wir werden abgeholt sagen sie
aus angst vor dem tod
und beherbergen ihn
es ist alles ganz anders
ich war schon drüben
dass ich sterblich bin
macht mein leben kostbar
so lebe ich im bewusstsein zu sterben
mehr und mehr
in meinen händen halte ich
diese rose
in meinem herzen
trage ich das himmelreich
erst deine gegenwart
lässt mich freude spüren
macht mich glücklich
für diesen moment
auf den stufen zur wahrheit
bin ich so manches mal gestolpert
lags an den stufen
oder an der wahrheit
wenn ich dir begegne
weis ich wie spät es ist
wenn ich dir nicht begegne
weiss ich es auch
fünf vor zwölf
es ist an der zeit
die sterne stehen gut
sagen wir was wir denken aber nicht wissen
die täuschung bleibt
vorher und nachher
vor der zeit und nach der zeit
nie verrät sie uns
was die stunde geschlagen hat
im himmel ist jahrmarkt
und bei uns ist winterschlussverkauf
du musst hingehen
wegen der unterschiedlichkeit
auf dem virtuellen friedhof
werden da die menschen verewigt
oder nur die worte und gedanken
ein teil von ihnen
so weit sind wir schon gekommen
sagt sie
der negative klang ist nicht zu überhören
obwohl ich ihm auch etwas gutes abgewinnen kann
rosadora